Bayers Andrich und die Tore: “Das ließ ihn fast verzweifeln”

Gegen Hoffenheim bringt Robert Andrichs Treffer die späte Wende für Tabellenführer Leverkusen. Ein Tor, das umso interessanter ist, wenn man um die Geschichte des 29-Jährigen weiß. Sein einstiger Trainer Rüdiger Rehm erinnert sich.

Robert Andrich erzielte gegen Hoffenheim das 1:1 - doch leicht tat er sich mit dem Toreschießen nicht immer.

Robert Andrich erzielte gegen Hoffenheim das 1:1 – doch leicht tat er sich mit dem Toreschießen nicht immer.

IMAGO/Revierfoto

Sein Ausgleichstreffer sei “der Dosenöffner” gewesen, erklärte Leverkusens Mittelfeldmann Robert Andrich und lag damit freilich völlig richtig. Auf sein spätes 1:1 am Samstag gegen die TSG Hoffenheim folgte das noch spätere 2:1 von Patrik Schick – insofern kommt man nicht umhin, Sechser Andrich den Schuss zur Bayer-Wende zuzusprechen.

“Die Kombination, den Ball auf den zweiten Pfosten zu bringen, wo er noch mal in die Mitte gelegt wird – die haben wir schon häufiger gespielt”, sagte der Profi anschließend. Gegen die Sinsheimer brachte dieses Zusammenspiel des flankenden Florian Wirtz, des köpfenden Jonathan Tah und des schießenden Andrich das Tor, das den 23. Ligasieg des Tabellenführers erst ermöglichte. Ein Treffer, der umso interessanter ist, wenn man um die Geschichte des Schützen weiß.

Denn Rüdiger Rehm, zu Andrichs Drittliga-Zeiten in Wiesbaden der Coach des SV Wehen, weiß zu berichten, dass gerade jene Situationen im Strafraum einst zu dessen Schwachstellen gehörten. “Er musste lernen, torgefährlicher zu werden, weil er damals einige Chancen hatte liegenlassen.” Chancen, die häufig einem ganz ähnlichen Strickmuster entsprangen.

Bayers Andrich musste früher an seiner Torgefährlichkeit arbeiten

“In Wiesbaden”, sagt Rehm, “hatten wir damals ein sehr gutes Flügelspiel, dadurch kam der Ball oftmals in den Bereich zwischen Elfmeterpunkt und Fünfmeterraum, wo Rob stand.” Nur, sagt der 45-jährige Fußballlehrer, der zuletzt Waldhof Mannheim coachte: “Dass er mehrfach aus dieser Position vergab, ließ ihn fast ein wenig verzweifeln. Es waren immer wieder ähnliche Situationen.” Und immer wieder vergab der Mittelfeldspieler.

Also habe er dem jungen Andrich seinerzeit nahegelegt, “die negativen Gedanken aus seinem Kopf zu streichen und sich auf die nächste Aktion zu fokussieren”. Es sei nur darum gegangen, “noch konzentrierter, noch fokussierter” zu sein – “an der Technik lag es nicht”. Andrich, sagt Rehm, habe den Hinweis angenommen – und sich in den vergangenen Jahren generell großartig entwickelt.

Zur Erinnerung: Erst 2018 wechselte der heutige Nationalspieler in die 2. Liga und schaffte es über den damaligen Zweitligisten 1. FC Heidenheim und die Bundesligisten Union Berlin und Bayer Leverkusen ins DFB-Team. “Rob ist ein Beispiel dafür, was man aus seiner Karriere machen kann, wenn man hart arbeitet”, sagt Rehm dem kicker.

Rehm lobt Andrichs enorme Anpassungsfähigkeit

“Es gab für ihn keine wirkliche Grenze, weil er schon damals viele wichtige Fähigkeiten hatte. Aber er hat natürlich unheimlich viel an sich gearbeitet. Wenn ein Spieler mit 22, 23 noch in der 3. Liga spielt, dann kann man davon ausgehen, dass er nicht unbedingt Nationalspieler wird.” Andrich habe einen “ungewöhnlichen Weg” zurückgelegt, meint Rehm. “Und niemand, der damals in Wiesbaden dabei war, wird gesagt haben, dass Rob bei der EM 2024 gute Chancen haben würde, Stammspieler zu sein.”

Er habe es sich hart erarbeitet. Mit Fleiß und der Fähigkeit, “sich immer wieder anzupassen”. Denn Rehm sagt auch: “Ich sehe ihn eigentlich genauso spielen wie damals, allerdings spielt er sein Spiel jetzt auf einem absoluten Top-Niveau.” Andrich sei “zweikampfstark, immer anspielbar, technisch gut, er coacht auf dem Platz, bleibt positiv.” Und ab und an, da trifft er auch.

Gegen Hoffenheim erzielte er sein 14. Tor in der Bundesliga und sein insgesamt 34. Pflichtspieltreffer im Profifußball, wobei ihm davon nur drei per Kopf gelangen. Daran kann Andrich sicher noch arbeiten. Auch gegen die TSG ergab sich dem Bayer-Profi eine Chance, doch sein Kopfball flog vorbei. Kurz vor Schluss musste es deshalb sein wuchtiger Rechtsschuss richten.

In der Dienstausgabe des kicker (am Montagabend auch digital abrufbar als eMagazine) sprechen verschiedene Wegbegleiter über Andrichs steinigen Aufstieg in die Nationalelf. Sie berichten über den Charakter und den Spieler Andrich, der viele Hürden überwinden musste – auch selbst verschuldete.

Leon Elspaß

Weil Vukotics Treffer nicht zählt: Wiesbaden ärgert sich über den Unparteiischen

Mit 0:1 musste sich der SV Wehen Wiesbaden dem Mitaufsteiger VfL Osnabrück am Ostersonntag geschlagen geben. Für die Wiesbadener stand nach der Partie vor allem eine Schiedsrichterentscheidung im Mittelpunkt.

Entscheidende Szene: Weil Aleksandar Vukotic (#26) Osnabrücks Bashkim Ajdini (Mitte) beim Heranspringen vor seinem Kopfballtreffer zum vermeintlichen 1:1 getroffen hatte, erkannte Schiedsrichter Florian Exner den Treffer nicht an.

Entscheidende Szene: Weil Aleksandar Vukotic (#26) Osnabrücks Bashkim Ajdini (Mitte) beim Heranspringen vor seinem Kopfballtreffer zum vermeintlichen 1:1 getroffen hatte, erkannte Schiedsrichter Florian Exner den Treffer nicht an.

IMAGO/Jan Huebner

Die wichtigen Punkte im Abstiegskampf hat der SV Wehen Wiesbaden im Duell mit Tabellenschlusslicht Osnabrück verpasst. Bei der knappen 0:1-Heimniederlage machte letztlich ein Traum-Solo von Osnabrücks Christian Conteh den Unterschied, wobei die Hausherren nach der Partie vor allem mit dem Unparteiischen haderten. Doch was war passiert?

In der 66. Spielminute war Wiesbadens Innenverteidiger Aleksandar Vukotic bei einem Eckball am höchsten gestiegen und hatte die Hausherren mit einem wuchtigen Kopfball vermeintlich zurück ins Spiel gebracht – allerdings nur vermeintlich. Weil der 2,01-Meter-Hühne Osnabrücks Bashkim Ajdini, der seinerseits nicht zum Kopfball gestiegen war, im Sprung mit der Hüfte im Gesicht getroffen hatte, entschied Schiedsrichter Florian Exner auf Foulspiel, der vermeintliche Ausgleichstreffer war damit zum Unverständnis des SVWW Geschichte.

Mockenhaupt zeigt Unverständnis

Er habe großen Respekt vor den Unparteiischen, “weil der Job unglaublich schwer ist”, begann Wiesbadens Kapitän Sascha Mockenhaupt seine Analyse nach dem Spiel bei Sky, dennoch monierte er gleich mehrere Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns an diesem Sonntag-Nachmittag. Nach Ansicht des 32-jährigen Routiniers hatte sich Exner “einige unglückliche Situationen” geleistet, besonders der nicht gegebene Ausgleichstreffer wurmte Mockenhaupt aber.

Er könne nicht verstehen, “warum man sich das dann nicht anschaut”, gab der Verteidiger zu Protokoll. Wenig Verständnis zeigte Mockenhaupt auch für Exners Begründung, den Treffer nicht anzuerkennen, weil Vukotic nach Ansicht des Unparteiischen Ajdini mit dem Knie am Kopf erwischt hatte. “Wenn ein Zwei-Meter-Mensch hochspringt und der andere bleibt einfach stehen und wartet, dass er einen Kontakt kriegt”, so Mockenhaupt, dann könne er das nicht als Argumentation verstehen, den Treffer nicht zählen zu lassen.

Spätestens im Videobeweis muss man sehen, dass das nichts ist.

Markus Kauczinski

Einen ähnlichen Ton schlug auch SVWW-Coach Markus Kauczinski nach der Partie an. Er fühle sich um einen Punkt betrogen, erklärte der Trainer auf Nachfrage von Sky. Er habe sich die Szene “zehnmal” angeschaut und sehe “gar nichts”, erklärte der Coach. “Deswegen weiß ich auch nicht, was da gewesen sein könnte”, ärgerte sich Kauczinski weiter und kritisierte auch Video-Assistent Patrick Hanslbauer. “Spätestens im Videobeweis”, hätte man laut Ansicht des Trainers erkennen müssen, “dass das nichts ist”.

Am Ende blieb es aber bei der 0:1-Heimniederlage, trotz zahlreicher guter Möglichkeiten in der Schlussphase brachte der SV Wehen Wiesbaden die Kugel nicht mehr in den Maschen unter. Und so befindet sich der SVWW auch weiterhin mitten im Abstiegskampf, der Vorsprung auf den FC Kaiserslautern auf dem Relegationsplatz beträgt magere zwei Zähler. Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) steht für die Hessen das nächste Duell gegen einen Konkurrenten aus dem Keller, den FC Hansa Rostock, an. Im Anschluss geht es gegen Düsseldorf (13. April, 13 Uhr) und den FC Kaiserslautern (20. April, 13 Uhr). Dort bieten sich die nächsten Chancen, die Abstiegszone hinter sich zu lassen.

Australien torhungrig – Wiesbadens Iredale beeindruckt im zweiten Länderspiel

Australien ist mit einem überdeutlichen 5:0-Erfolg gegen den Libanon vorzeitig in die dritte Runde der WM-Qualifikation eingezogen. Eine bemerkenswerte Leistung zeigte Wiesbadens Angreifer Iredale, der als Joker ordentlich aufdrehte.

Er schoss am Dienstag sein erstes Länderspieltor für Australien: Wiesbadens Angreifer John Iredale.

Er schoss am Dienstag sein erstes Länderspieltor für Australien: Wiesbadens Angreifer John Iredale.

imago images

Am Ende gab es den erwarteten Favoritensieg – der auch noch besonders deutlich ausfiel. Dem 2:0 gegen den Libanon am vergangenen Donnerstag ließen die Australier am Dienstag einen 5:0-Erfolg in der Hauptstadt Canberra folgen.

Die Mannschaft von Trainer Graham Arnold begann mit zwei Zweitliga-Profis vom FC St. Pauli, denn neben Irvine startete auch Metcalfe. Letzterer trat direkt in Aktion, weil er den überragenden Goodwin auf der linken Bahn schickte und dieser im Fünfmeterraum Yengi fand – 1:0 (2.). Im ersten Abschnitt hielt der Underdog ansonsten noch gut dagegen.

Nach dem Seitenwechsel drehte Australiens Offensive dann aber auf: Nur eine Minute nach dem provozierten Eigentor (47., Jradi) besorgte Goodwin per tollem Distanzschuss ins rechte untere Eck bereits das 3:0 (48.). Noch vor Erreichen der Stundenmarke wechselte Nationalcoach Arnold ordentlich durch – und sollte besonders mit der Einwechslung von Wiesbadens Angreifer Iredale einen guten Riecher beweisen.

Iredale lässt dem Tor auch noch einen Assist folgen

Der 24-Jährige, der in dieser Saison für den Zweitliga-Aufsteiger in 16 Ligaspielen drei Tore erzielte (kicker-Notenschnitt 3,93), war sofort drin im Spiel und erzielte nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung das 4:0 (68.). In seinem erst zweiten Länderspiel hinterließ der in Sydney geborene Stürmer einen starken Eindruck, legte in Minute 81 auch noch den 5:0-Endstand von Goodwin auf, der sich dafür ausgiebig beim Vorbereiter bedankte.

Noch vor den beiden abschließenden Quali-Spielen der zweiten Runde gegen Bangladesch und Palästina im Juni ist Australien bereits für die dritte Runde qualifiziert.

SV Wehen Wiesbaden: Neue Doppelspitze im NLZ

Das Nachwuchsleistungszentrum des SV Wehen Wiesbaden wird für die kommende Saison neu strukturiert.

Armin Alexander (li.) und Matthias Henn bilden nun eine Doppelspitze.

Armin Alexander (li.) und Matthias Henn bilden nun eine Doppelspitze.

SV Wehen Wiesbaden

NLZ-Leiter und Sportlicher Leiter Armin Alexander erreicht zum Ende des Kalenderjahres die reguläre Altersgrenze. Er wird ab Sommer 2024 in einer Doppelspitze mit dem Leiter Organisation und Administration Matthias Henn die Geschicke des Wiesbadener NLZs leiten. So wird Alexander dem Verein ein zusätzliches halbes Jahr bis zum Ende der Saison 2024/2025 zur Verfügung stehen, um die Nachfolgereglung mit einem Übergangsjahr vorzubereiten, wie der Klub am heutigen Montag bekanntgab.

Ab der Saison 2025/2026 wird Henn alleiniger Leiter des NLZs

Alexander und Henn werden sich ab der kommenden Saison die personelle Verantwortung innerhalb des NLZs teilen, wobei Henn auch in die Finanz- und Budgetplanung integriert werden wird. Ab der Saison 2025/2026 wird Henn alleiniger Leiter des Nachwuchsleistungszentrums.

“Nach Jahren des Aufbaus und des Wachstums haben wir im NLZ nun eine Größe erreicht, mit der wir in allen Bereichen der Ausbildung professionell aufgestellt sind. Mit der Weichenstellung an der Spitze des NLZs ist jetzt sichergestellt, dass die anstehenden Aufgaben für die Zukunft, in Qualität und Quantität in den besten Händen sind”, so NLZ-Leiter Alexander. “Als die Anfrage kam, zur Unterstützung des Übergangs für ein weiteres halbes Jahr dem NLZ zur Verfügung zu stehen, war das für mich natürlich Ehrensache. Ich bin sehr froh, dass wir mit Matthias Henn einen hervorragenden Fußballfachmann gefunden haben, der menschlich und fachlich ideal zu uns passt und als mein Nachfolger das NLZ weiter entwickeln wird.”

Mehr als 80 Mitarbeiter im NLZ

In den letzten Jahren ist das Nachwuchsleistungszentrum der Rot-Schwarzen kontinuierlich gewachsen und beschäftigt mittlerweile mehr als 80 Mitarbeiter.

“Leistungszentrum der Kategorie 1”

Im November des vergangenen Jahres hat das SVWW-NLZ bei der Zertifizierung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) erstmalig in der Vereinsgeschichte die höchste Stufe erreicht und wird seitdem als “Leistungszentrum der Kategorie 1” geführt.

“Ich habe mich von Beginn an beim SVWW sehr wohl gefühlt und habe in allen Bereichen der Arbeit viel Spaß. Als ich im Juli 2022 meine Tätigkeit hier aufgenommen habe, war für mich nicht absehbar, zwei Jahre später gemeinsam mit Armin Alexander die NLZ-Leitung zu übernehmen”, so Henn. “Armin hat mich dabei von Anfang an in alle relevanten Themen mit einbezogen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar und wir werden weiterhin vertrauensvoll zusammenarbeiten. Ich möchte mich ausdrücklich bei den Verantwortlichen für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken und werde die Aufgabe mit großer Vorfreude und größtem Engagement angehen.”

Ab der Spielzeit 2024/2025 werden sowohl die U 19 als auch die U 17 des SVWW durch die neue Nachwuchsreform des DFB in der höchsten deutschen Spielklasse ihres Jahrgangs vertreten sein. Zudem ist die U 15 bereits in der höchsten Liga ihrer Altersklasse aktiv und hat in der Regionalliga mit 23 Punkten aus 13 Partien als Tabellendritter den Klassenerhalt fünf Spieltage vor dem Saisonende frühzeitig gesichert.

“Auf die Entwicklung des NLZ in den letzten Jahren kann der Verein sehr stolz sein und das Erreichen der Kategorie 1 ist neben der sportlichen Entwicklung die entsprechende Anerkennung dafür. Dies verdanken wir auch der personellen Kontinuität, einerseits in der Führung mit Armin Alexander sowie andererseits bei den Trainern und Mitarbeiten”, wird SVWW-Geschäftsführer Nico Schäfer auf der Vereinswebsite zitiert. “Mit Bedacht haben wir uns bei der Besetzung der zweiten Führungsperson seinerzeit für Matthias Henn entschieden und er hat unser Vertrauen mehr als gerechtfertigt.”

Termin für das Hamburger Stadtderby steht: DFL gibt Ansetzungen für Spieltage 31 bis 33 bekannt

Die DFL hat die genauen Termine für die Spieltage 31 bis 33 der 2. Liga bekanntgegeben. Damit ist auch klar, wann das Hamburger Stadtderby am 32. Spieltag steigt.

Das Stadtderby steigt am 32. Spieltag: Der HSV empfängt St. Pauli.

Das Stadtderby steigt am 32. Spieltag: Der HSV empfängt St. Pauli.

IMAGO/Oliver Ruhnke

Feiert der FC St. Pauli ausgerechnet im Gastspiel beim Stadtrivalen HSV den Aufstieg in die Bundesliga? Ausgeschlossen ist das nicht. Bei noch acht ausstehenden Spielen haben die Kiezkicker vor der Länderspielpause einen Vorsprung von zehn Punkten auf den Relegationsrang. Gut möglich, dass St. Pauli den Aufstieg vorzeitig perfekt macht, vielleicht ja schon am 32. Spieltag beim HSV.

Das Hamburger Derby findet am Freitag, den 3. Mai, um 18.30 Uhr im Volksparkstadion statt, wie die DFL nun mitteilte. Denn am Mittwoch wurden die noch fehlenden Spieltage 31 bis 33 der Saison 2023/24 zeitgenau angesetzt, die Termine für die Partien am 34. Spieltag standen bereits vorher fest. Traditionell spielen alle 18 Zweitligisten am letzten Spieltag zeitgleich (19. Mai, 15.30 Uhr).

Vor der Partie gegen den HSV hat der Tabellenführer ein weiteres Nordduell vor der Brust, ebenfalls an einem Freitag (26. April, 18.30 Uhr) steht das Duell mit Kellerkind Hansa Rostock an. Nach dem Stadtderby geht es für St. Pauli am Sonntag, 12. Mai (13.30 Uhr), gegen Schlusslicht Osnabrück weiter. Für Verfolger Holstein Kiel wird es nach den Spielen gegen Kaiserslautern (Samstag, 27. April, 13 Uhr) und Wiesbaden (Sonntag, 5. Mai, 13.30 Uhr), die beide noch um den Klassenerhalt kämpfen, am 33. Spieltag nochmal richtig spannend, wenn Fortuna Düsseldorf – aktuell Vierter – im Holstein-Stadion zu Gast ist. Die Partie findet als Topspiel des Spieltags am Samstagabend statt (11. Mai, 20.30 Uhr).

Die neu angesetzten Spieltage

31. Spieltag: Tabellenspitze gegen Tabellenkeller

Ansonsten stehen am 31. Spieltag einige Duelle zwischen Teams von der Tabellenspitze und aus dem Tabellenkeller im Fokus. Nicht nur muss Rostock zu St. Pauli und der FCK nach Kiel, Eintracht Braunschweig empfängt am Samstag, 27. April, um 13 Uhr zudem den HSV. Und im Topspiel am Samstagabend (27. April, 20.30 Uhr) empfängt Schalke die Fortuna aus Düsseldorf.

Eine Woche später treffen neben den Stadtrivalen an der Elbe auch einige vom Abstieg bedrohte Teams aufeinander. Am Samstagabend (4. Mai, 20.30 Uhr) kämpfen Kaiserslautern und Magdeburg, am Samstagmittag (4. Mai, 13 Uhr) Osnabrück und Schalke im direkten Duell um wichtige Zähler für den Klassenerhalt. Im Verfolgerduell zwischen Hannover und Paderborn am darauffolgenden Sonntag (5. Mai, 13.30 Uhr) geht es womöglich um den Anschluss an die Aufstiegsplätze.

Am 33. und vorletzten Spieltag muss der HSV, womöglich im Kampf um den Relegationsrang, schon am Freitagabend nach Paderborn (10. Mai, 18.30 Uhr), während sich Kiel und Düsseldorf tags darauf gegenseitig die Punkte wegnehmen. Am unteren Tabellenende wird es ebenfalls spannend: Schalke empfängt am Samstag (11. Mai, 13 Uhr) Rostock zu einem möglicherweise entscheidenden Duell im Abstiegskampf, Kaiserslautern ist zeitgleich bei der Hertha zur Wiederauflage des Pokal-Viertelfinals zu Gast, am Sonntag (12. Mai, jeweils 13.30 Uhr) empfängt dann Braunschweig Wiesbaden und Osnabrück bekommt es eben mit St. Pauli zu tun.

Termin für das Hamburger Stadtderby steht: Die Ansetzungen für die Spieltage 31 bis 33

Die DFL hat die genauen Termine für die Spieltage 31 bis 33 der 2. Liga bekanntgegeben. Damit ist auch klar, wann das Hamburger Stadtderby am 32. Spieltag steigt.

Das Stadtderby steigt am 32. Spieltag: Der HSV empfängt St. Pauli.

Das Stadtderby steigt am 32. Spieltag: Der HSV empfängt St. Pauli.

IMAGO/Oliver Ruhnke

Feiert der FC St. Pauli ausgerechnet im Gastspiel beim Stadtrivalen HSV den Aufstieg in die Bundesliga? Ausgeschlossen ist das nicht. Bei noch acht ausstehenden Spielen haben die Kiezkicker vor der Länderspielpause einen Vorsprung von zehn Punkten auf den Relegationsrang. Gut möglich, dass St. Pauli den Aufstieg vorzeitig perfekt macht, vielleicht ja schon am 32. Spieltag beim HSV.

Das Hamburger Derby findet am Freitag, den 3. Mai, um 18.30 Uhr im Volksparkstadion statt, wie die DFL nun mitteilte. Denn am Mittwoch wurden die noch fehlenden Spieltage 31 bis 33 der Saison 2023/24 zeitgenau angesetzt, die Termine für die Partien am 34. Spieltag standen bereits vorher fest. Traditionell spielen alle 18 Zweitligisten am letzten Spieltag zeitgleich (19. Mai, 15.30 Uhr).

Vor der Partie gegen den HSV hat der Tabellenführer ein weiteres Nordduell vor der Brust, ebenfalls an einem Freitag (26. April, 18.30 Uhr) steht das Duell mit Kellerkind Hansa Rostock an. Nach dem Stadtderby geht es für St. Pauli am Sonntag, 12. Mai (13.30 Uhr), gegen Schlusslicht Osnabrück weiter. Für Verfolger Holstein Kiel wird es nach den Spielen gegen Kaiserslautern (Samstag, 27. April, 13 Uhr) und Wiesbaden (Sonntag, 5. Mai, 13.30 Uhr), die beide noch um den Klassenerhalt kämpfen, am 33. Spieltag nochmal richtig spannend, wenn Fortuna Düsseldorf – aktuell Vierter – im Holstein-Stadion zu Gast ist. Die Partie findet als Topspiel des Spieltags am Samstagabend statt (11. Mai, 20.30 Uhr).

Die neu angesetzten Spieltage

31. Spieltag: Tabellenspitze gegen Tabellenkeller

Ansonsten stehen am 31. Spieltag einige Duelle zwischen Teams von der Tabellenspitze und aus dem Tabellenkeller im Fokus. Nicht nur muss Rostock zu St. Pauli und der FCK nach Kiel, Eintracht Braunschweig empfängt am Samstag, 27. April, um 13 Uhr zudem den HSV. Und im Topspiel am Samstagabend (27. April, 20.30 Uhr) empfängt Schalke die Fortuna aus Düsseldorf.

Eine Woche später treffen neben den Stadtrivalen an der Elbe auch einige vom Abstieg bedrohte Teams aufeinander. Am Samstagabend (4. Mai, 20.30 Uhr) kämpfen Kaiserslautern und Magdeburg, am Samstagmittag (4. Mai, 13 Uhr) Osnabrück und Schalke im direkten Duell um wichtige Zähler für den Klassenerhalt. Im Verfolgerduell zwischen Hannover und Paderborn am darauffolgenden Sonntag (5. Mai, 13.30 Uhr) geht es womöglich um den Anschluss an die Aufstiegsplätze.

Am 33. und vorletzten Spieltag muss der HSV, womöglich im Kampf um den Relegationsrang, schon am Freitagabend nach Paderborn (10. Mai, 18.30 Uhr), während sich Kiel und Düsseldorf tags darauf gegenseitig die Punkte wegnehmen. Am unteren Tabellenende wird es ebenfalls spannend: Schalke empfängt am Samstag (11. Mai, 13 Uhr) Rostock zu einem möglicherweise entscheidenden Duell im Abstiegskampf, Kaiserslautern ist zeitgleich bei der Hertha zur Wiederauflage des Pokal-Viertelfinals zu Gast, am Sonntag (12. Mai, jeweils 13.30 Uhr) empfängt dann Braunschweig Wiesbaden und Osnabrück bekommt es eben mit St. Pauli zu tun.

Benes legt doppelt auf und trifft frech: HSV schlägt Wiesbaden verdient

Der HSV hat den Relegationsplatz gegenüber Fortuna Düsseldorf behauptet. Gegen Wehen Wiesbaden gewannen die Hanseaten dank des auffälligen Laszlo Benes verdient mit 3:0.

Wurde von seinen Kollegen als Matchwinner gefeiert: Laszlo Benes.

Wurde von seinen Kollegen als Matchwinner gefeiert: Laszlo Benes.

IMAGO/Eibner

HSV-Trainer Steffen Baumgart und sein Team waren nach der 0:2-Niederlage in Düsseldorf, dem zweiten Misserfolg in Serie, gefordert. Schließlich hatte die Fortuna vorgelegt und sich an den Hamburgern vorbei auf Rang 3 geschoben. Beim Versuch, diesen zurückzuerobern, standen besonders die defensiven Außenbahnen im Fokus. Katterbach und van der Brempt fielen aus, dafür kamen Öztunali und Muheim, der nach einer Blessur direkt in die Startelf zurückkehrte.

Ein Tor, drei Alu-Treffer

Gegen von Markus Kauczinski gegenüber dem 1:1 gegen Hannover unveränderte Wiesbadener kamen die Hausherren gut ins Spiel und scheiterten in Person von Jatta direkt in der 1. Minute am Aluminium. Der Gambier besetzte in seinem 200. Einsatz für die Rothosen den rechten Flügel vor dem in ungewohnter Rolle aufgebotenen Reis, der sich gegen den Ball immer wieder aus dem Zentrum auf die Rechtsverteidigerposition fallen ließ.

Nachdem die Gäste beinahe aus dem Nichts durch Heußer auf 1:0 gestellt hätten (11.), spielte im ersten Durchgang nur noch der Gastgeber. Hadzikadunic scheiterte am stark reagierenden Stritzel, der die Latte im Bunde hatte (21.), nach einer guten halben Stunde dann aber chancenlos war. Ausgerechnet Jubilar Mockenhaupt fälschte in seinem 100. Zweitligaspiel einen Distanzschuss Muheims unhaltbar zur verdienten HSV-Führung ab (33.). Dass diese im ersten Durchgang nicht noch deutlicher ausfiel, lag an einem dritten Aluminiumtreffer Pherais (40.) und einem nicht gegebenen Strafstoß nach einem Schieber Mathisens gegen Schonlau (22.).

Benes glänzt mit frechem Freistoß

Den zweiten Durchgang ging der Aufsteiger mit einem Wechsel an, musste nach nur sechs Minuten aber etwaige Pläne für die verbliebene Spielzeit grundlegend überdenken, da Benes per direktem Freistoß auf 2:0 stellte. Bei seiner frechen Variante unter der Mauer hindurch war Stritzel zu spät abgetaucht und hatte nicht optimal ausgesehen (51.).

2. bundesliga, 26. spieltag

In der Folge entwickelte sich ein offeneres Spiel zwischen den Strafräumen, in dem die Hessen mehr Risiko gingen, aber zwischen vielen kleineren Fouls, Ballbesitzwechseln und Stückwerk nur selten richtig gefährlich wurden. Kovacevic scheiterte aus der Distanz (59.), Goppel an Raab (64.), der HSV auf der anderen Seite in einigen Umschaltmomenten an sich selbst. So etwa in der 80. Minute, als Benes nach Suhones Pass den Ball nicht mehr an Stritzel vorbei auf Glatzel bekam.

Königsdörffer zur Entscheidung

Besser machte es der Slowake, der nach seiner Rückkehr ins Zentrum zu alter Stärke fand, in der 85. Minute: Mit einem feinen Anspiel bereitete er den Weg für Königsdörffers 3:0, nach dem er sich bei seiner Auswechslung den verdienten Applaus abholte. Fast erzielte Suhonen dann sogar noch den vierten Hamburger Treffer, doch Stritzel parierte noch ein letztes Mal stark (88.), weshalb es beim 3:0 blieb.

Nach der Länderspielpause, in die sich der HSV auf dem Relegationsplatz verabschiedet, gastieren die Hamburger am Ostersonntag in Fürth (13.30 Uhr). Wiesbaden, das nach Punktgewinnen der Konkurrenz wieder nach unten gucken muss, empfängt dann im Parallelspiel Schlusslicht Osnabrück.

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8