Nach Pokal-Aus: Saarbrücken gewinnt souverän in Dresden

Der 1. FC Saarbrücken zeigt eine gute Reaktion auf das Ausscheiden im Halbfinale des DFB-Pokals und gewinnt in Dresden mit 3:1.

Die Spieler von Saarbrücken bejubeln den Treffer zum 3:0.

Die Spieler von Saarbrücken bejubeln den Treffer zum 3:0.

IMAGO/Jan Huebner

Dynamo-Trainer Markus Anfang veränderte nach der 0:1-Niederlage im Spitzenduell in Münster seine Startelf auf zwei Positionen. Will und Kutschke rotierten in die Anfangsformation für Bünning sowie Lemmer. Ein spezieller Einsatz für Kutschke, veröffentlichte die SGD doch am Freitag, dass eine Morddrohung gegen den 35-Jährigen und dessen Familie zur Anzeige gebracht worden war.

Für die Gäste aus dem Saarland zählte es nach der 0:2-Halbfinalniederlage im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern, sich wieder auf den Liga-Alltag zu fokussieren. Hierfür vertraute Chefcoach Rüdiger Ziehl Uaferro, Civeja sowie Stehle, für die Thoelke, Naifi und Rabihic aus der Startelf weichen mussten.

Das Spiel im Rudolf-Harbig-Stadion startete mit einer taktischen Überraschung von Dresden-Trainer Markus Anfang: Anstelle des präferierten 4-3-3 des 49-Jährigen starteten die Hausherren in einem 3-1-4-2.

Civeja nimmt Maß

Doch auch die Gäste hatten sich nach dem Pokal-Aus viel vorgenommen, und so entwickelte sich von Anfang an ein unterhaltsames, aber vor allem intensives sowie kampfbetontes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Kerber (7.) und Park (8.) sorgten früh für erste Torannäherungen, dann kamen Zimmerschied (14.) sowie Zeitz (15.) zu weiteren Chancen, bevor in der Folge das Spiel etwas abflachte.

3. Liga, 32. Spieltag

Die beste Phase der ersten Hälfte läutete dann Saarbrückens Rizzuto mit seinem ungefährlichen Abschluss aus über 30 Metern ein (25.). Viel besser machte es kurze Zeit später Civeja. Der Mittelfeldspieler nahm von der Strafraumkante Maß und verwandelte platziert ins untere rechte Eck (30.).

Die Gäste antworteten mit Wut im Bauch und hatten prompt Chancen, doch erst ließ Arslan (32.) dann Kutschke (34.) den Ausgleich liegen. Nachdem die Gäste die Partie in der Folge wieder besser kontrolliert bekamen, ging es mit einer knappen Führung in die Pause.

Nach dieser sollte es für Dynamo aber noch schlimmer kommen: Will leistete sich einen katastrophalen Fehlpass, Stehle bedankte sich und erhöhte kurz nach Wiederanpfiff gekonnt (51.). Obwohl Broll gegen Boeder erst noch den dritten Treffer verhinderte (59.), war es kurze Zeit später trotzdem so weit – wieder war Stehle zur Stelle (60.).

Schäffler mit dem Anschluss

Mit der Einwechslung von Schäffler kam jedoch nochmal Schwung in die Partie. Das bisher schon flankenlastige Spiel der Hausherren stand nach der Hereinnahme eines zweiten Zielstürmers noch mehr im Fokus, und diese Maßnahme zahlte sich aus: Der Joker traf nach Flanke von Arslan zum Anschluss (68.).

Die Hausherren bäumten sich zwar nochmal auf und verpassten kurz darauf den Doppelschlag (69.), dennoch fehlte es oft an Ideen und Genauigkeit, weshalb sich schnell eine Ratlosigkeit sowie hängende Köpfe bei den Spielern breit machten.

So ließ der eingewechselte Biada die Chance auf die Entscheidung liegen (71.). Dies rächte sich aber nicht, weil der Pokal-Halbfinalist konsequent und gut geordnet die Führung nach Hause verteidigte und somit Dynamo Dresden die siebte Niederlage im Kalenderjahr zufügte. Mit nur noch neun Punkten Rückstand – bei zwei Nachholspielen in der Hinterhand – auf den Relegationsplatz dürfen sich die Saarländer nach dem Sieg sogar noch leise Hoffnungen auf ein Eingreifen in das Aufstiegsrennen machen.

Dresden ist am kommenden Spieltag wieder erst am Sonntag (19.30 Uhr) gefordert, dann geht es zum Abschluss des Wochenendes gegen Schlusslicht Freiburg II. Saarbrücken hat derweil die nächste englische Woche vor der Brust, am Mittwoch (19 Uhr) steht das Nachholspiel vom 25. Spieltag gegen Unterhaching im heimischen Ludwigspark an.

Dynamo bringt Morddrohung gegen Kutschke zur Anzeige

Seit es bei der SG Dynamo Dresden sportlich nicht mehr läuft, herrscht im Umfeld Unruhe. Diese hat nach Vereinsangaben nun ein Ausmaß angenommen, das nicht mehr hinnehmbar ist.

Ziel von Anfeindungen: Dynamos Stefan Kutschke.

Ziel von Anfeindungen: Dynamos Stefan Kutschke.

picture alliance/dpa

Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Saarbrücken (Sonntag, 13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zeigte Trainer Markus Anfang sogar noch Verständnis für die aufkommende Kritik nach den zuletzt ausbleibenden Erfolgserlebnissen. “Ich glaube, aufgrund unserer Hinrunde dachten viele, dass wir das auch in die Rückrunde mitnehmen, aber da haben wir aktuell leider Ergebnisprobleme”, sagte der 49-Jährige und meinte: “Dass Unmut und Kritik kommen, ist ganz normal. Damit müssen wir auch umgehen. Kritik muss man sich absolut gefallen lassen.”

Brief mit “Warnungen bis hin zum Mord”

Allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt. Und dieser soll im Fall von Stefan Kutschke deutlich überschritten worden sein. Zusätzlich zu der Pressekonferenz am Freitagnachmittag sah sich die SGD deshalb gezwungen, darüber zu informieren, dass der Mannschaftskapitän massive Anfeindungen und Drohungen erhalten habe. Kutschke sowie dessen Familienmitglieder sollen demnach in einem Schreiben “extreme Anfeindungen” zugestellt bekommen haben und darüber hinaus mit “Warnungen bis hin zum Mord konfrontiert” worden sein.

David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation der SGD, wurde im Statement des Vereins deutlich: “Alle Mitarbeiter, egal ob Spieler, Trainer oder in der Geschäftsstelle, genießen unsere volle Unterstützung. Wir als Sportgemeinschaft sind für Kritik jederzeit offen. Dabei gilt es allerdings, gewisse Grenzen einzuhalten. Diese wurden im Fall von Stefan Kutschke deutlich überschritten und sind für uns in keiner Weise hinnehmbar. Wir verurteilen ein solches Vorgehen aufs Schärfste und werden darauf in aller Härte reagieren.”

Dies ist in Form einer polizeilichen Anzeige bereits geschehen. Der eingegangene Brief sei fortan Teil der Ermittlungen.

“Absolutes Unverständnis” bei der SGD

Bereits zuletzt sei es auf zahlreichen Social-Media-Plattformen zu deutlichen Anfeindungen gegen Kutschke und weitere Vereinsmitglieder gekommen. “Die SGD reagiert auf sämtliche Äußerungen dieser Art mit absolutem Unverständnis”, teilte Dynamo mit .”Wie im Leitbild verankert, liegt die Urkraft der Sportgemeinschaft im Zusammenhalt. Wir agieren respektvoll, menschlich und fair!”

Dynamo konnte seit dem Jahreswechsel nur dreimal gewinnen und musste jüngst Platz 3 an Konkurrent Preußen Münster abtreten. Kutschke ist mit elf Toren in 30 Spielen Dresdens Toptorjäger. Der 35-Jährige wurde in Dresden geboren und kehrte nach diversen Stationen in Deutschland im Sommer 2022 endgültig wieder nach Elbflorenz zurück.

“Wenn du so einen Lauf hast”: Anfang erklärt Münster zum Aufstiegsanwärter

Durch die 0:1-Niederlage bei Preußen Münster ist Dynamo Dresden aus den Aufstiegsrängen gerutscht. Cheftrainer Markus Anfang haderte mit altbekannten Dingen – und machte den Gegner zum Aufstiegsfavoriten.

Markus Anfang und Dynamo Dresden unterlagen am Samstag Preußen Münster.

Markus Anfang und Dynamo Dresden unterlagen am Samstag Preußen Münster.

IMAGO/Noah Wedel

Es ist das altbekannte Problem der SG Dynamo in dieser Saison. Zwischen den Strafräumen spielt wohl keine Mannschaft einen so guten, dominanten Fußball. Kaufen kann man sich an der Elbe davon momentan aber nichts, denn: “In den Sechzehnern haben wir leider Probleme”, sagte Markus Anfang bei MagentaSport nach der Topspiel-Niederlage.

Spielbericht

Eine Unaufmerksamkeit im zweiten Durchgang reichte Münster, um das entscheidende Tor zu erzielen. Auf der Gegenseite tat sich Dynamo schwer, Lücken zu finden. Und waren diese da, ließen die Sachsen ihre Chancen viel zu oft ungenutzt, wie etwa Robin Meißner in der Nachspielzeit. “Es ist ärgerlich, weil wir das so die ganze Saison haben”, gab sich Anfang frustriert und hielt fest: “Ich finde, meine Jungs haben ein gutes Spiel gemacht.”

Das entsprach zwar der Wahrheit, sein Team war aktiver, hatte Pech, dass Lars Bünning in der Anfangsphase nur die Latte traf, und trat schwungvoll auf – in den entscheidenden Momenten fehlte es aber wie so oft. “Wenn du deine Chancen nicht machst, stimmen die Ergebnisse nicht”, so Anfang. “Das Ergebnis passt nicht zum Spiel.”

Dresdens Chance: Münster hat zwei Topspiel vor der Brust

“Wie viele Chancen hatte Münster?”, stellte der gebürtige Kölner eine mehr rhetorische als ernste Frage und sprach dem Aufsteiger, der durch das 1:0 an Dresden vorbei auf Rang 3 sprang, mehr als die Underdog-Rolle zu: “Vielleicht steigst du so auf. Wenn du so einen Lauf hast und die Dinger so reingehen.”

Anfangs Botschaft also: Münster ist nun der Gejagte – und hat mit Regensburg und Ulm zwei weitere Topspiele vor der Brust. Dynamo selbst muss allerdings am Sonntag in einer Woche gegen Saarbrücken zurück in die Spur finden, kann dann aber auf die in Münster schmerzlich vermissten, weil gesperrten Leistungsträger Paul Will und Stefan Kutschke zurückgreifen.

Chris Löwe beendet Profi-Karriere sofort: “Ich bin unendlich dankbar”

Der Chemnitzer FC muss künftig auf die enorme Erfahrung von Chris Löwe verzichten. Der 34-jährige Verteidiger verkündete am Freitag sein sofortiges Karriereende.

Chris Löwe verkündete am Freitag sein Karriereende nach langer Verletzungszeit.

Chris Löwe verkündete am Freitag sein Karriereende nach langer Verletzungszeit.

IMAGO/Picture Point

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“Ich habe lange überlegt und viele Gespräche geführt, um die richtige Entscheidung zu treffen. Doch mein Körper lässt eine Rückkehr zu alter Stärke einfach nicht mehr zu”, erklärt Chris Löwe, der zuletzt im Mai 2023 ein Punktspiel bestritt, seinen Schritt auf der Homepage der Himmelblauen. “Ich hatte eine unheimlich aufregende Zeit in Chemnitz und werde diesen Verein immer in meinem Herzen tragen. Für all die tollen Menschen und Erlebnisse bin ich unendlich dankbar.”

Erlebnisse, Momente und Titel sammelte der gebürtige Plauener auch bei diversen anderen Stationen in seiner Karriere. Vom CFC wechselte Löwe 2011 nach Dortmund, wo er unter Jürgen Klopp die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal gewann, sich aber nicht als Stammkraft etablieren konnte und letztlich nicht über sieben Bundesliga-Spiele hinaus kam.

2013 schloss er sich dem 1. FC Kaiserslautern an. Auf dem Betzenberg verbrachte Löwe über drei Jahre, bevor es ihn 2016 nach England zu Huddersfield Town weiter zog. Mit den Terriers gelang ihm ein Jahr später der Aufstieg in die Premier League, in der er über 50 Partien bestritt. Nach dem Abstieg 2019 kehrte Löwe nach Deutschland zurück, um sich das Trikot von Dynamo Dresden überzustreifen. 2022 wechselte er schließlich zurück zu seinem Jugendverein nach Chemnitz, wo er seitdem immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte.

“Großartiges geleistet”

Trainer Christian Tiffert bedauert den Schritt seines Routiniers, da dieser “nicht nur auf dem Rasen ein wichtiger Bestandteil dieses Teams war. Deshalb bin ich natürlich traurig, dass er nicht noch einmal für uns auflaufen wird. Rückblickend kann man aber sagen, dass er Großartiges geleistet hat”, so der Ex-Profi.

Auch Geschäftsführer Uwe Hildebrand ist voll des Lobes: “Chris kann auf eine herausragende Karriere zurückblicken. Für den Chemnitzer FC als auch die Fußballregion ist er ein großes Aushängeschild. Wir sind ihm für seinen Einsatz in himmelblau extrem dankbar.”

Offiziell verabschiedet werden soll Löwe bereits am Ostermontag beim Bezirksderby gegen den FSV Zwickau.

Anfang sieht “keinen Grund, um an sich zu zweifeln”

Nach der knapp entgangenen Blamage im Landespokal gegen einen Fünftligisten wartet auf Dynamo Dresden am Wochenende eine wichtige Aufgabe in der 3. Liga. Trainer Markus Anfang warnt vor Verfolger Preußen Münster, doch vertraut seiner ersatzgeschwächten SGD vollends.

Blickt gespannt auf das bevorstehende Spiel bei Preußen Münster: Dresdens Trainer Markus Anfang.

Blickt gespannt auf das bevorstehende Spiel bei Preußen Münster: Dresdens Trainer Markus Anfang.

Getty Images for DFB

Dynamo Dresden ist auswärts derzeit alles andere als eine Macht. Die vergangenen drei Ligaspiele verlor die SGD in der Fremde allesamt, hinzu kam zuletzt der glückliche Sieg im Elfmeterschießen des Landespokal-Viertelfinals gegen Fünftligist VFC Plauen. Wenig verwunderlich will Trainer Markus Anfang nun “einen anderen Reiz setzen”, wie er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bei Verfolger Preußen Münster verriet.

Anreise erfolgt ausnahmsweise früher

Genauer gesagt meint der Trainer des Tabellenzweiten damit die frühere Anreise zum Vierten, die unüblicherweise bereits am Donnerstag erfolgen wird. “Wir haben uns gesagt, dass wir mal etwas anders machen wollen”, so Anfang, “außerdem haben wir die Gelegenheit, das Spiel nochmal gezielter vorzubereiten und Gespräche zu führen”.

Am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) steht dann das für beide Teams wichtige Duell an. Dresden will die achte Auswärtsniederlage in dieser Saison vermeiden, das ist klar. Gelingen soll dies ausgerechnet in Münster, das im neuen Jahr in allen elf Drittligapartien ungeschlagen blieb und zuletzt gar sechsmal in Serie gewann. Anfang weiß: “Münster spielt einen aggressiven Fußball und jagt viel drauf.”

Vor Münster kann nicht genug gewarnt werden

Zu sehen gewesen sei dies auch im Landespokal-Halbfinale der Münsteraner gegen Bielefeld (3:4 i.E.), der ersten Preußen-Pflichtspielniederlage in diesem Jahr. Anfang erwartet dennoch eine Mannschaft “die einen Lauf hat und über viel Selbstvertrauen verfügt”.

Wie also soll der wichtige Sieg gegen den Verfolger, der im Falle eines Dreiers an Dresden vorbeiziehen würde, gelingen? Trotz einiger Ausfälle – Kapitän Stefan Kutschke, Paul Will (fünfte Gelbe Karte) und Kevin Ehlers (Rote Karte) fehlen nach dem 0:0 gegen Tabellenführer Ulm gesperrt und Tobias Kraulich (Oberschenkelprobleme) sowie Tom Berger (Wade) sind verletzt – sieht Anfang schlicht “keinen Grund, um an sich zu zweifeln”.

Der 49-Jährige revidierte zudem die jüngste Kritik an seinem Team, die gar keine gewesen sei. Die Aussagen seien lediglich eine Feststellung gewesen, da es im Training oftmals ganz anders – eben besser – laufe.

Letztlich weiß Anfang: “Auch wir haben in dieser Saison schon viele gute Spiele gemacht. Ich glaube an jeden einzelnen Spieler und traue meiner Mannschaft zu, nicht nur zu bestehen, sondern die drei Punkte mitzunehmen.” Große und offensive Worte, die der Dresdener Anhang sicher gerne hören wird.

Drittliga-Spielplan finalisiert: Regensburg gegen Dresden am Samstagnachmittag

Der DFB hat die letzten offenen Anstoßzeiten der laufenden Drittliga-Saison festgezurrt. Durch die Terminierung der Spieltage 35 bis 37 stehen alle zeitgenauen Ansetzungen der Partien fest.

Topspiel am 35. Spieltag: Dynamo Dresden gastiert in Regensburg.

Topspiel am 35. Spieltag: Dynamo Dresden gastiert in Regensburg.

IMAGO/Hentschel

Nach der Länderspielpause beginnt in der 3. Liga die heiße Endphase der Saison. Die Spitzengruppe ist in den vergangenen Wochen immer enger zusammengerutscht, etliche Teams haben noch realistische Chancen auf den Aufstieg – und auch die Lage im Tabellenkeller verspricht Spannung bis zum Schluss. Am Mittwoch gab der DFB nun die zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 35 bis 37 bekannt. Weil der abschließende 38. Spieltag parallel am Samstag, 18. Mai, ab 13.30 Uhr vonstatten geht, ist der Spielplan der Saison 2023/24 somit komplett.

Am 35. Spieltag kommt mit dem direkten Duell zwischen Jahn Regensburg und Dynamo Dresden zum Aufeinandertreffen der beiden Teams, die zum Jahreswechsel mit großem Abstand von der Tabellenspitze grüßten, durch ihre Formkrisen im neuen Jahr das Aufstiegsrennen nun aber wieder spannend machten. Der Herbstmeister aus der Oberpfalz empfängt die SGD am Samstag, 27. April um 14 Uhr, am Freitagabend kommt es zum Kellerduell zwischen Arminia Bielefeld und dem VfB Lübeck, der mit neuem Trainer in die letzten acht Saisonspiele geht.

Verfolgerduell in Essen

Der 36. Spieltag hält das Heimspiel des aktuellen Tabellenführers SSV Ulm 1846 Fußball gegen Viktoria Köln bereit, das ebenfalls an einem Samstag (4. Mai) um 14 Uhr stattfindet. Im Samstags-Topspiel empfängt der SV Sandhausen, aktuell als Fünfter ebenfalls in Schlagdistanz zur Spitze, Rot-Weiss Essen, dass nach 30 Spieltagen einen Punkt weniger vorweist als der SVS.

Die finalen Spieltage der 3. Liga zum Durchklicken

Der im neuen Jahr noch ungeschlagene SC Preußen Münster gastiert am 37. Spieltag beim SC Verl, Anpfiff ist am Sonntag (12. Mai) um 16.30 Uhr, drei Stunden zuvor empfängt der abstiegsbedrohte MSV Duisburg den FC Erzgebirge Aue. Bereits am Freitag (10. Mai) um 19 Uhr ist der TSV 1860 München in Essen zu Gast, das Topspiel am Samstag (11. Mai) richtet der SV Waldhof Mannheim gegen Sandhausen aus (16.30 Uhr).

Alle Spiele, auch die zehn am 38. Spieltag parallel ausgetragenen Partien – unter anderem Dresden gegen Duisburg, Münster gegen Unterhaching oder Ulm gegen Verl – können Sie wie gewohnt im kicker-LIVE!-Ticker verfolgen.

Drittliga-Spielplan finalisiert: Regensburg gegen Dresden am Samstagnachmittag

Der DFB hat die letzten offenen Anstoßzeiten der laufenden Drittliga-Saison festgezurrt. Durch die Terminierung der Spieltage 35 bis 37 stehen alle zeitgenauen Ansetzungen der Partien fest.

Topspiel am 35. Spieltag: Dynamo Dresden gastiert in Regensburg.

Topspiel am 35. Spieltag: Dynamo Dresden gastiert in Regensburg.

IMAGO/Hentschel

Nach der Länderspielpause beginnt in der 3. Liga die heiße Endphase der Saison. Die Spitzengruppe ist in den vergangenen Wochen immer enger zusammengerutscht, etliche Teams haben noch realistische Chancen auf den Aufstieg – und auch die Lage im Tabellenkeller verspricht Spannung bis zum Schluss. Am Mittwoch gab der DFB nun die zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 35 bis 37 bekannt. Weil der abschließende 38. Spieltag parallel am Samstag, 18. Mai, ab 13.30 Uhr vonstatten geht, ist der Spielplan der Saison 2023/24 somit komplett.

Am 35. Spieltag kommt mit dem direkten Duell zwischen Jahn Regensburg und Dynamo Dresden zum Aufeinandertreffen der beiden Teams, die zum Jahreswechsel mit großem Abstand von der Tabellenspitze grüßten, durch ihre Formkrisen im neuen Jahr das Aufstiegsrennen nun aber wieder spannend machten. Der Herbstmeister aus der Oberpfalz empfängt die SGD am Samstag, 27. April um 14 Uhr, am Freitagabend kommt es zum Kellerduell zwischen Arminia Bielefeld und dem VfB Lübeck, der mit neuem Trainer in die letzten acht Saisonspiele geht.

Verfolgerduell in Essen

Der 36. Spieltag hält das Heimspiel des aktuellen Tabellenführers SSV Ulm 1846 Fußball gegen Viktoria Köln bereit, das ebenfalls an einem Samstag (4. Mai) um 14 Uhr stattfindet. Im Samstags-Topspiel empfängt der SV Sandhausen, aktuell als Fünfter ebenfalls in Schlagdistanz zur Spitze, Rot-Weiss Essen, dass nach 30 Spieltagen einen Punkt weniger vorweist als der SVS.

Die finalen Spieltage der 3. Liga zum Durchklicken

Der im neuen Jahr noch ungeschlagene SC Preußen Münster gastiert am 37. Spieltag beim SC Verl, Anpfiff ist am Sonntag (12. Mai) um 16.30 Uhr, drei Stunden zuvor empfängt der abstiegsbedrohte MSV Duisburg den FC Erzgebirge Aue. Bereits am Freitag (10. Mai) um 19 Uhr ist der TSV 1860 München in Essen zu Gast, das Topspiel am Samstag (11. Mai) richtet der SV Waldhof Mannheim gegen Sandhausen aus (16.30 Uhr).

Alle Spiele, auch die zehn am 38. Spieltag parallel ausgetragenen Partien – unter anderem Dresden gegen Duisburg, Münster gegen Unterhaching oder Ulm gegen Verl – können Sie wie gewohnt im kicker-LIVE!-Ticker verfolgen.

Anfangs bezeichnende Aktionen: SGD “weit weg” von der Top-Form

Dynamo Dresden hat sich erst im Elfmeterschießen gegen Fünftligist VFC Plauen in die nächste Runde des Landespokals gerettet. Trainer Markus Anfang war schockiert – und sprach Klartext.

Sucht mit seinem Team aktuell nach der Form: Dresdens Trainer Markus Anfang.

Sucht mit seinem Team aktuell nach der Form: Dresdens Trainer Markus Anfang.

Getty Images for DFB

Fünf Tore in den vergangenen fünf Pflichtspielen, von möglichen zwölf Punkten nur fünf eingesackt und nun der sehr knappe Sieg im Elfmeterschießen gegen den Fünftligisten VFC Plauen im Landespokal: Bei Dynamo Dresden läuft derzeit trotz der vermeintlich guten Lage bei weitem nicht alles nach Plan. Dazu passte am Sonntag der Auftritt des Tabellenzweiten der 3. Liga – und die Aktionen von Trainer Markus Anfang.

Anfang kurz wie versteinert – Trügerische Offensivstärke

Dieser saß vor Anpfiff der zweiten Hälfte der Verlängerung – zu diesem Zeitpunkt stand es 0:1 aus Sicht der SGD – zunächst ratlos auf der Bank, hielt nicht einmal die Ansprache an sein Team. Doch was ist los bei Dresden? Wie kam es dazu, dass Dynamo den komfortablen Vorsprung auf die Nicht-Aufstiegsplätze zuletzt verspielte?

Landespokal Sachsen

Ein Grund ist die uninspirierte Offensive. Wechsel hin oder her, gegen einen Fünftligisten erst in der 115. Minute endlich ein Tor zu erzielen und sich dann per Elfmeterschießen in das Landespokal-Halbfinale zu retten, ist schlicht enttäuschend. Dazu passt der trügerische Schein der Angriffsstärke: Seit Neujahr hat Dresden in elf Pflichtspielen 19 Tore geschossen, doch allein sieben davon beim 7:2 gegen das abstiegsbedrohte Kellerkind VfB Lübeck.

Die Vorstellung gegen Plauen passte also gewissermaßen ins Bild, vor allem, dass mit dem 35 Jahre alten Stefan Kutschke der Dresdener Top-Torschütze in Liga drei (elf Tore) zustach. Obwohl 49 Treffer auf der Habenseite beim Anfang-Team stehen, ist dieses seit Wochen vor dem Tor nicht kaltschnäuzig genug, Stichwort: fünf Tore aus fünf Spielen zuletzt, Stichwort: die Nullnummer gegen den mittlerweile auf eins rangierenden SSV Ulm 1846 Fußball.

Dynamo Dresden

Aufgrund einiger Rückschläge und dem jüngsten Auftritt war Anfang am Sonntag nun sichtlich entsetzt und musste alles erst einmal sacken lassen. Mit Verspätung erschien er schließlich zur Pressekonferenz und erklärte dazu: “Entschuldigung, ich musste erst noch in der Kabine mit meinen Spielern sprechen.”

Enttäuschung überwiegt – Kritik an fehlender Qualität

Was folgte, war einiges an Kritik: “Talent allein reicht nicht”, meinte Anfang bezogen darauf, den angeblich “besten Kader der 3. Liga” zu besitzen. Dem Coach fehlt es an Konstanz, sein Team könne gute Leistungen einfach nicht bestätigen. “Qualität ist, wenn du etwas über die gesamte Saison immer wieder abrufen kannst”, erklärte Anfang, der “ein bisschen enttäuscht von dem einen oder anderen” war. Mit Nachdruck wiederholte Anfang wenig später: “Es ist immer leicht zu sagen, wir haben den besten Kader, aber das stimmt manchmal nicht.”

Schnell muss bei Dynamo nun an Lösungen gearbeitet werden, der “ein oder andere” sei aktuell “weit weg” von zufriedenstellenden Leistungen, so Anfang ungewohnt deutlich. Schon am Samstag wartet die nächste schwere Aufgabe auf die Dresdener: Dann geht es bei Verfolger Preußen Münster (14 Uhr, LIVE! bei kicker) um die Verteidigung des Aufstiegsplatzes.