Oilers sichern trotz Niederlage Playoff-Heimvorteil – Coyotes vor Umzug

Die Edmonton Oilers haben trotz einer Niederlage gegen die Arizona Coyotes ihren Heimvorteil in der ersten Runde der NHL-Playoffs sicher. Im Westen stehen nun alle Playoff-Teams fest.

Die Oilers mit Evander Kane (li.) hatten gegen die Coyotes und J.J. Moser das Nachsehen.

Die Oilers mit Evander Kane (li.) hatten gegen die Coyotes und J.J. Moser das Nachsehen.

IMAGO/USA TODAY Network

Die Edmonton Oilers um den deutschen Nationalspieler Leon Draisaitl haben in der ersten Runde der NHL-Playoffs einen Heimvorteil. Die Oilers unterlagen am Freitag (Ortszeit) den Arizona Coyotes zwar mit 2:3 (0:1, 1:1, 1:0, 0:1) nach Verlängerung, holten dabei aber den einen noch nötigen Punkt, um mindestens Platz zwei der Pacific Division zu sichern.

Bei einem Spiel weniger als der Divisions-Erste Vancouver Canucks ist sogar noch Platz eins möglich. Am Samstag (Ortszeit) spielen die Oilers im direkten Duell gegen die Canucks. Dabei hoffen sie auf die Rückkehr von Kapitän Connor McDavid, der gegen Arizona das zweite Spiel in Serie aussetzen musste. Der Starspieler steht bei 99 Vorlagen und könnte als vierter Spieler der NHL-Geschichte die Marke von 100 Assists in einer regulären Saison erreichen.

Coyotes vor Umzug nach Utah

Gegen die Coyotes fehlte McDavid vor allem auch seinem kongenialen Sturmpartner Draisaitl. Der Deutsche blieb ohne Torbeteiligung und hatte nur zwei Torschüsse.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sollen die Spieler der Coyotes vor der Partie erfahren haben, dass das Team in der kommenden Saison von Glendale/Arizona nach Salt Lake City/Utah umziehen wird. Bill Armstrong, General Manager der Coyotes, soll den Profis die Entscheidung mitgeteilt haben. Der Klub soll an Ryan und Ashley Smith, Besitzer des NBA-Basketballteams Utah Jazz, verkauft werden. Es ist angeblich geplant, dass das Team schon ab der kommenden Saison in Salt Lake City spielt. Eine Mitteilung wird kommende Woche nach dem Ende der Hauptrunde erwartet.

Coyotes-Besitzer Alex Meruelo hatte zuletzt bekannt gegeben, dass er ein Grundstück für den Bau einer neuen Arena im Großraum Phoenix erwerben wolle. Offenbar wünscht sich die NHL aber eine andere Lösung. Die Coyotes spielen derzeit in der Mullett Arena auf dem Campus der Arizona State University. Die Stadt Glendale hatte den Vertrag mit den Coyotes zur Nutzung der Gila River Arena zum Ende der Saison 2021/22 gekündigt.

Titelverteidiger erreicht Playoffs

Derweil hat Titelverteidiger Vegas Golden Knights als achtes und letztes Team der Western Conference die Playoffs erreicht. Die Golden Knights gewannen 7:2 gegen die Minnesota Wild und profitierten zudem von einer 2:5-Niederlage der St. Louis Blues gegen die Carolina Hurricanes.

In der Eastern Conference kämpfen noch fünf Teams um die letzten beiden vakanten Playoff-Plätze, darunter die Detroit Red Wings mit Moritz Seider. Die anderen fünf Deutschen in der NHL haben die Playoffs mit ihren Teams bereits verpasst.

Oilers knacken ohne McDavid 100-Punkte-Marke

Leon Draisaitl trifft zum 41. Mal in dieser Saison, Superstar Connor McDavid wird geschont, der Titelverteidiger präsentiert sich zahnlos: So lautet die Kurzzusammenfassung des 5:1 der Edmonton Oilers gegen die Vegas Golden Knights.

Erneut getroffen: Leon Draisaitl gegen Vegas in Aktion.

Erneut getroffen: Leon Draisaitl gegen Vegas in Aktion.

IMAGO/USA TODAY Network

Edmonton ging in das Spitzenspiel ohne seinen leicht angeschlagenen Kapitän McDavid. Kurz vor den Playoffs soll offenbar jedes Risiko vermieden werden, schließlich sind die verbleibenden Spiele der Regular Season ein besseres Schaulaufen und letztes Rangeln um die genaue Positionierung im Tableau.

Die heimstarken Oilers, die nun zehn ihrer elf vergangenen Spiele im Rogers Place gewonnen haben, überzeugten mit einer geschlossenen, disziplinierten Mannschaftsleistung und kamen ohne Strafzeit aus. Verteidiger Cody Ceci sorgte im ersten Drittel für die Führung (10.). Diese baute mit Matthias Ekholm ebenfalls ein Verteidiger aus (26.), der Schwede setzte einen seiner gefürchteten Schlagschüsse unter die Latte. Das 3:0 leitete Draisaitl ein, der McDavid als Center der ersten Sturmreihe vertrat. Seinen Pass schoss Ryan Nugent-Hopkins aufs Tor, den Abpraller verwertete Zach Hyman zu seinem 53. Saisontor (29.).

NHL 2023/24

Mit zwei Mann in Überzahl sorgte Draisaitl im Schlussdrittel für die frühe Entscheidung (47.), auch wenn Vegas in Unterzahl prompt durch Keegan Kolesar zum Ehrentreffer kam (48.). Auch für Draisaitl war es bereits der 41. Saisontreffer, 21 davon im Powerplay. Dylan Holloway, frisch aus dem Farmteam in Bakersfield zurück zu den Oilers beordert, nutzte einen Fehler von Vegas-Goalie Aidin Hill zum 5:1-Endstand.

Oilers nehmen Canucks ins Visier

Edmonton steht nach dem Sieg bei 101 Punkten, knackte zum dritten Mal in Serie diese Marke und scheint gut gerüstet für die Endrunde, in der es wesentlich intensiver zugehen wird als in dem Match in der Nacht auf Freitag (MESZ). Sie liegen bei zwei weniger absolvierten Partien aktuell vier Zähler hinter den Vancouver Canucks auf Rang zwei der Pacific Division, die Canucks verloren daheim gegen die Arizona Coyotes mit 3:4 in der Overtime. Beide Teams treffen am Wochenende auch noch im direkten Duell in Edmonton aufeinander. Vegas wiederum ist als Achter der Western Conference noch nicht sicher in den Playoffs, sollte es bei drei Punkten Vorsprung auf die St. Louis Blues aber schaffen.

Hellwache Red Wings erobern Playoff-Platz und hängen Sabres ab – Stützles Kollegen helfen

Die Detroit Red Wings sind im Schneckenrennen um die zweite Wildcard im Osten wieder die Gejagten, auch weil die Washington Capitals im freien Fall sind. Ein Oilers-Angreifer muss zahlen. Die NHL am Montagmorgen.

Verfolger abgehängt: Moritz Seider (li.) und die Detroit Red Wings haben den Abstand auf Jordan Greenways Sabres vergrößert.

Verfolger abgehängt: Moritz Seider (li.) und die Detroit Red Wings haben den Abstand auf Jordan Greenways Sabres vergrößert.

IMAGO/USA TODAY Network

Die Detroit Red Wings hätten nichts dagegen, wenn die Regular Season der NHL jetzt schon beendet wäre: Fünf Spiele vor dem Abschluss der Hauptrunde hat der elfmalige Stanley-Cup-Gewinner in der Eastern Conference einen der zwei Wildcard-Plätze erobert. Doch den haben auch noch fünf weitere Mannschaften im Visier, die dicht dahinter lauern.

Weil eine davon die Buffalo Sabres sind, war Detroits 3:1-Heimsieg gegen J. J. Peterkas Team am Sonntagabend (MESZ) umso wertvoller. Nach Toren von Lucas Raymond (1.), Patrick Kane (5.) und Dylan Larkin (8.) führten die Red Wings um Verteidiger Moritz Seider schon frühzeitig mit 3:0 und legten damit den Grundstein für den zweiten Sieg aus den letzten sieben Spielen. Eine Bilanz, die unterstreicht, dass der Kampf um die zweite Wildcard im Osten längst zum Schneckenrennen geworden ist.

Detroits viele Verfolger – Capitals verlieren schon wieder

Seider hatte mit 27:07 Minuten die höchste Eiszeit bei den Red Wings, Peterka mit 22:47 Minuten die höchste der Sabres-Offensive. Scorerpunkte verzeichneten beide nicht, die Sabres fanden immer wieder in Goalie Alex Lyon (37 Paraden) ihren Meister. Bei nun fünf Punkten Rückstand auf Detroit bei einem mehr absolvierten Spiel schwinden Buffalos Chancen auf eine Playoff-Teilnahme, zumal sie noch vier weitere Konkurrenten überholen müssten.

NHL 2023/24

Hinter den Red Wings (77 Spiele, 84 Punkte) liegen nun die formstarken Pittsburgh Penguins (77/83), die Washington Capitals (77/83), die Philadelphia Flyers (78/83), die New Jersey Devils (78/79) und die Sabres (78/79). Seider & Co., die auf ihre erste Playoff-Teilnahme seit 2015/16 hoffen, profitierten auch davon, dass die Capitals zum sechsten Mal in Serie verloren – diesmal mit 2:3 nach Verlängerung gegen die Ottawa Senators, bei denen Tim Stützle erneut wegen einer Schulterverletzung fehlte.

Stars laufen im Topspiel heiß – Oilers-Angreifer Kane muss nach Schlag zahlen

Im Topspiel des Abends setzten sich die Dallas Stars mit 7:4 bei der Colorado Avalanche durch und haben damit an der Spitze der Central Division nun drei Zähler Vorsprung auf den ärgsten Rivalen. Während Wyatt Johnston mit einem Tor und zwei Vorlagen die Stars anführte, reichten den Hausherren unter anderem zwei Vorlagen von Nathan MacKinnon nicht, der im Topscorer-Ranking der NHL mit 133 Zählern drei hinter Spitzenreiter Nikita Kucherov (Tampa Bay Lightning) liegt.

Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers sind erst in der Nacht auf Donnerstag wieder gefordert – gegen Titelverteidiger Vegas Golden Knights -, waren aber ebenfalls in den Schlagzeilen: Angreifer Evander Kane erhielt mit 5000 US-Dollar (ca. 4600 Euro) die höchstmögliche Strafe, nachdem er beim jüngsten 4:2-Sieg bei den Calgary Flames Gegenspieler Dryden Hunt mit dem Schläger auf die nackte Hand geschlagen hatte. Im Spiel hatte er dafür eine Zwei-Minuten-Strafe erhalten.

Battle of Alberta: Draisaitl mit 40. Saisontor – McDavid vor Meilenstein

Im Alberta-Derby markiert Leon Draisaitl seinen 102. Scorerpunkt. Tim Stützle fehlt bei der Ottawa-Niederlage verletzt. Die NHL am Sonntagmorgen.

Hier noch beim Aufwärmen: Leon Draisaitl vor dem Spiel gegen die Calgary Flames.

Hier noch beim Aufwärmen: Leon Draisaitl vor dem Spiel gegen die Calgary Flames.

IMAGO/USA TODAY Network

Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers haben gegen ihren Erzrivalen Calgary Flames gewonnen. Im Battle of Alberta – benannt nach dem kanadischen Bundesstaat – siegte das Team des deutschen Stürmers am Samstag (Ortszeit) mit 4:2 (1:0, 1:1, 2:1). Die Oilers konnten am Tag zuvor die Playoff-Teilnahme perfekt machen. Mit seinem 40. Saisontreffer schoss der Kölner die Oilers kurz vor dem Ende des ersten Drittels zum 1:0 in Führung.

Damit erreichte er zum sechsten Mal in den vergangenen sieben Saisons die 40-Tore-Marke. Teamkollege Connor McDavid steht nach zwei Assists gegen die Flames nun bei insgesamt 130 Scorerpunkten (31 Tore, 99 Assists). Bei einer weiteren Vorlage würde McDavid in einen sehr elitären Kreis einziehen. 100 Assists in einer Spielzeit erreichten in der NHL-Geschichte nur Bobby Orr, Mario Lemieux – und elfmal Wayne Gretzky.

Stützle mit Schulterverletzung, Reichel mit Assist

Ohne den an der Schulter verletzten Tim Stützle haben die Ottawa Senators nach dem 3:4 (0:3, 1:1, 2:0) gegen die New Jersey Devils auch rechnerisch die Playoff-Qualifikation verpasst. Wie lange der Top-Stürmer ausfallen wird, ist nicht bekannt.

NHL am SAmstagabend

Beim 3:2 (0:0, 3:1, 0:1)-Erfolg der Chicago Blackhawks gegen die Dallas Stars bereitete Lukas Reichel mit seiner 10. Torvorlage in dieser Spielzeit das zwischenzeitliche 3:0 durch Andreas Athanasiou vor. Auch Nico Sturm und die San Jose Sharks gewannen 3:2 (0:0, 2:0, 0:2) nach Verlängerung gegen die St. Louis Blues. Die Teams der beiden deutschen Nationalspieler haben im Westen bereits seit längerer Zeit keine Chancen mehr auf die Playoff-Teilnahme.

Draisaitl erreicht zwei historische Marken

Zwei Tage nach dem 0:5 bei den Dallas Stars setzten die Edmonton Oilers gegen einen weiteren Favoriten auf den Stanley Cup ein Zeichen und besiegten die Colorado Avalanche mit 6:2. Deutschlands Superstar Leon Draisaitl knackte zum fünften Mal in seiner Karriere die hundert Punkte.

Leon Draisaitl erreichte beim 6:2-Sieg seiner Edmonton Oilers gegen Colorado gleich zwei historische Marken.

Leon Draisaitl erreichte beim 6:2-Sieg seiner Edmonton Oilers gegen Colorado gleich zwei historische Marken.

Icon Sportswire via Getty Images

Die spannende Frage in den Playoffs wird sein, welches ihrer zwei Gesichter die Oilers dann regelmäßig zeigen. Die Qualifikation dafür können sie abhaken, sie ist durch das 6:2 fix. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit für dieses Team, nach dem Saisonstart mit nur zwei Siegen aus den ersten zwölf Partien dennoch bemerkenswert sieben Spiele vor dem Ende der Regular Season.

NHL 2023/24

Gegen die Avalanche dominieren die Oilers, kamen am Ende auf 47:23-Schüsse, mussten nach dem frühen 1:0 durch Corey Perry (2.) aber auch ein kleines Tief durchstehen. Jonathan Drouin glich aus (12.), Ross Colton brachte den Cup-Sieger von 2022 sogar in Führung (16.). Superstar Connor McDavid glich noch im ersten Drittel verdient aus (18.). Draisaitl bekam einen Assist gutgeschrieben, womit er zum fünften Mal in seiner Karriere die hundert Scorerpunkte in einer Saison erreichte. Er ist erst der 20. Spieler in der langen NHL-Geschichte, dem dies mindestens so oft gelang. Der 28-Jährige reiht sich ein in die Liste so illustrer Namen wie Wayne Gretzky, Mario Lemieux, Steve Yzerman, Jaromir Jagr oder auch Connor McDavid.

Draisaitl knackt die 500 Assists

Ein Schlüsselmoment der Partie war der harte, aber saubere Check von Oilers-Verteidiger Mattias Ekholm gegen Avalanche-Star Mikko Rantanen, der sichtlich benommen in die Kabine musste und an diesem Abend nicht mehr zurückkehrte. Ekholm leistete auch noch auf andere Weise seinen Beitrag zum Sieg, der Schwede traf zum 3:2 (29.). Wieder bereitete Draisaitl vor, dieses Mal mit dem 500. Assist seiner Karriere. Ein Jubiläumsabend für den Deutschen. Es schien das einzige Tor im Mittelabschnitt zu bleiben, ehe sich Ryan McLeod Sekunden vor Drittelende Richtung Colorado-Tor aufmachte. Den Schuss des Centers wehrte Goalie Alexandar Georgiev nur unzureichend ab, Evander Kane bugsierte die Scheibe 1,3 Sekunden vor der Sirene zum 4:2 ins Tor. Im Schlussdrittel ließen die Oilers nichts mehr anbrennen. Erneut McDavid traf zum 5:2 (45.), auch Kane schnürte einen Doppelpack (52.) zum Endstand.

Titelverteidiger Vegas Golden Nights, vermutlich der erste Gegner der Oilers in den Playoffs, verspielte beim 4:7 in Arizona innerhalb von 67 Sekunden im Schlussdrittel eine 4:1-Führung. Die Playoff-Hoffnung von Moritz Seider und den Detroit Red Wings erhielt beim 3:4 gegen die New York Rangers einen herben Dämpfer. Nur noch Außenseiterchancen besitzen J.J. Peterkas Buffalo Sabres trotz des 4:2 gegen die Philadelphia Flyers. Philipp Grubauer verlebte beim 3:1 der Seattle Kraken gegen die Anaheim Ducks einen ruhigen Abend im Tor, er wehrte 16 von 17 Schüssen ab.

Frank Linkesch

Draisaitls Fehler leitet Klatsche ein: Oilers blamieren sich beim Playoff-Test

Die Edmonton Oilers des deutschen Superstars Leon Draisaitl wollen in dieser Saison endlich den großen Wurf landen und den Stanley Cup gewinnen. Die jüngsten Eindrücke lassen arg daran zweifeln.

Gestrauchelt: Leon Draisaitl und seine Oilers gingen in Dallas unter.

Gestrauchelt: Leon Draisaitl und seine Oilers gingen in Dallas unter.

IMAGO/USA TODAY Network

Auswärts bei den Dallas Stars, der punktemäßig derzeit besten Mannschaft der Western Conference und zweitbesten der gesamten NHL hinter den New York Rangers: Mehr Test in Bezug auf die Tauglichkeit für die Playoffs geht nicht – und die Edmonton Oilers fielen beim 0:5 krachend durch.

Dabei sind es immer dieselben Muster, die sich wiederholen, allen voran die Sorglosigkeit im Defensivspiel. Ausgerechnet Draisaitl leitete die Niederlage mit einem Scheibenverlust ein, Radek Faksa traf zur frühen Führung der Stars (3.). Klar, die Oilers hatten auch Pech, trafen dreimal Latte oder Pfosten, darunter Draisaitl im dieses Mal zahnlosen Powerplay. Doch wenn die Besten der Besten ab 20. April um den Stanley Cup kämpfen, entscheiden Kleinigkeiten und Details, und diese stimmen bei den Oilers derzeit zu oft nicht.

NHL 2023/24

Dazu gesellen sich Undiszipliniertheiten wie von Verteidiger Darnell Nurse, der im ersten Drittel zwölf Minuten auf der Strafbank saß, zudem beim 0:3 patzte. Der Verteidiger hatte dem Team schon beim Aus gegen den späteren Champion Vegas Golden Knights einen Bärendienst erwiesen, als er wegen einer – allerdings diskutablen Sperre – im vorentscheidenden fünften Spiel fehlte.

Apropos Vegas: Edmonton wird ziemlich sicher in der ersten Runde auf den Titelverteidiger treffen, der sich nach durchwachsenen Monaten im Aufwind befindet. Für Draisaitls Team geht es in den verbleibenden acht Partien bis dahin darum, den Heimvorteil abzusichern. Der Rest der Partie in Dallas ist übrigens schnell erzählt: Innerhalb von gut fünf Minuten implodierten die Oilers zum Ende des zweiten Drittels. Tyler Seguin (34.), Wyatt Johnston (37.), Jamie Benn (39.) und Sam Steel (40.) entzogen mit ihren Toren der Partie jegliche Spannung. In der Nacht auf Samstag können die Oilers daheim gegen die Colorado Avalanche Wiedergutmachung betreiben, dann wartet der nächste Favorit auf sie.

Kucherov baut Führung in Scorerliste aus – Grubauer verpasst Playoffs

Unterdessen baute Tampas Nikita Kucherov beim 4:1 gegen die Toronto Maple Leafs mit drei Assists seine knappe Führung in der Scorerliste aus, er kommt nun auf 130 Punkte. Colorados Nathan MacKinnon hat 127, Edmontons Connor McDavid 126. Philipp Grubauer musste derweil bei Seattles 2:5 bei den Los Angeles Kings fünf der 27 Schüsse auf sein Tor passieren lassen – das Verpassen der Playoffs ist für Grubauer & Co. damit endgültig besiegelt.

Draisaitl trifft und sichert Oilers Punkt in St. Louis

Highlights by NHL.com 02.04.2024

Draisaitl trifft und sichert Oilers Punkt in St. Louis

2:08Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers haben mit 2:3 nach Verlängerung bei den St. Louis Blues verloren. Sein Ausgleichstreffer im dritten Drittel zum 2:2 war 39. Saisontreffer und 99. Scorerpunkt für den Deutschen, der nun in acht aufeinanderfolgenden Spielen gepunktet hat.

Draisaitl rettet Oilers einen Punkt – Matthews auf Lemieux-Kurs

Die Edmonton Oilers haben in St. Louis nach Verlängerung verloren. Leon Draisaitl sicherte den Kanadiern einen Punkt. Auston Matthews erhöht derweil sein Trefferkonto weiter schier unaufhaltsam. Die NHL am Dienstagmorgen.

Eins gegen eins: Jordan Binnington von den St. Louis Blues gegen Leon Draisaitl (re.).

Eins gegen eins: Jordan Binnington von den St. Louis Blues gegen Leon Draisaitl (re.).

NHLI via Getty Images

Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers verloren trotz des 39. Saisontors des Kölners mit 2:3 in der Overtime bei den St. Louis Blues und kassierten damit nach zuletzt drei Siegen wieder eine Niederlage. Draisaitl gelang im Schlussdrittel assistiert von Superstar Connor McDavid (97. Vorlage) der Treffer zum 2:2 (55.), in der Verlängerung traf dann aber Brandon Saad nach gut zwei Minuten für St. Louis zum Sieg. Der Deutsche punktete damit im achten Spiel in Serie und erhöhte auf 99 Scorerpunkte. Der 28-Jährige steht somit kurz davor, die Saison zum dritten Mal in Folge mit einer dreistelligen Gesamtzahl zu beenden. Als Fünfter der Western Conference liegt Edmonton trotz der Niederlage weiter auf Playoff-Kurs.

Red Wings wahren Chance

Aktuelle Spiele

Moritz Seider verbuchte mit den Detroit Red Wings unterdessen ein 4:2 beim Tampa Bay Lightning und bereitete den Treffer zum 3:2 von David Perron vor. Für Seider war es die 31. Torvorlage der Saison. Der Einzug in die Playoffs wird für die Red Wings, die zuvor vier Partien in Serie verloren, weiter eine knifflige Sache bleiben. Aktuell hat das Team aus “Motor City” wie die Washington Capitals, die den zweiten Wildcard-Spot im Osten halten, 82 Punkte auf dem Konto, aber bereits zwei Spiele mehr absolviert.

Torhüter Philipp Grubauer gewann derweil mit den Seattle Kraken 4:2 bei den San Jose Sharks um Angreifer Nico Sturm. Grubauer parierte 24 von 26 Schüssen, Sturm blieb während seiner knapp 16 Minuten auf dem Eis ohne Scorerpunkt. Während die Sharks schon aus dem Rennen sind, hat Seattle noch eine kleine rechnerische Chance auf eine Wildcard.

Matthews weiter schussstark

Im Topduell der Atlantic Division zwischen den Toronto Maple Leafs und den Florida Panthers traf NHL-Toptorjäger Auston Matthews beim 6:4-Sieg der Kanadier zum 61. und 62. Mal in dieser Saison. Gegen den möglichen Playoff-Rivalen traf der Superstar im ersten Abschnitt zum 2:0 und in der Schlussminute ins leere Tor zum Endstand. “Unglaublicher Spieler, ein künftiger Hall-of-Famer”, lobte Teamkollege Nicolas Robertson den Goalgetter. “Ich hoffe, er schafft die 70 noch.” Damit würde Matthews den Wert von NHL-Ikone Mario Lemieux (69) aus der Saison 1995/96 übertreffen. Seither war kein NHL-Profi besser.

Zwei Assists auf dem Weg zum Kantersieg: Draisaitl glänzt – Seider verliert erneut

Die Edmonton Oilers haben die Anaheim Ducks mit 6:1 abgefertigt, unter anderem dank Leon Draisaitl und Connor McDavid, der sich an die Spitze des Punkte-Leaderboards der NHL setzt. Für Moritz Seider und Detroit gab es einen Rückschlag.

38 Tore und 60 Assists

38 Tore und 60 Assists

IMAGO/USA TODAY Network

Der deutsche Eishockey-Star Leon Draisaitl hat mit seinen Edmonton Oilers einen Kantersieg gefeiert. Gegen die Anaheim Ducks holte die Mannschaft von Head Coach Kris Knoblauch einen deutlichen 6:1-Sieg und rückt in der Western Conference auf Platz 4. Draisaitl glänzte mit zwei Assists.

Für die Oilers trafen Adam Henrique (4.), Connor McDavid (15.) und Mattias Ekholm in den ersten 20 Minuten. Anschließend erhöhte McDavid mit seinem zweiten Treffer (30.), auch Warren Foegele schoss ein Tor (36.). Im letzten Drittel vergrößerte Zach Hyman (48.) das Debakel für Anaheim mit dem 6:0. Immerhin: Alexander Killorn machte noch den Ehrentreffer (57.). Dank seiner zwei Treffer und einem Assist kommt McDavid nun auf 125 Punkte in der laufenden Saison – erster Platz in der NHL.

Rückschlag für Detroit im Wild-Card-Rennen

Moritz Seider hat mit den Detroit Red Wings hingegen die vierte Niederlage in Folge hinnehmen müssen. Bei den Florida Panthers unterlag das Team von Trainer Derek Lalonde mit 2:3 nach Penaltyschießen. Im Rennen um die Play-offs liegen die Red Wings auf dem 9. Platz der Eastern Conference. Im Rennen um eine Wild Card hat Detroit nur einen Punkt Rückstand auf die Washington Capitals, die in der Nacht auf Sonntag noch gegen Boston spielen.

Lange hatte Detroit mit 1:0 dank Robby Fabbri (11.) geführt. Im dritten Durchgang drehte dann Floridas Aleksander Barkov (53./56.) mit einem Doppelpack das Spiel. Dylan Larkin (57.) hatte aber unmittelbar im Anschluss eine Antwort und glich kurz vor Schluss aus. Seider stand insgesamt etwas mehr als 27 Minuten auf dem Eis.

Im Penaltyschießen vergaben nach dem Eröffnungstreffer von Sam Reinhart alle weiteren Schützen, die Panthers jubelten über ihren 47. Saisonsieg. Das Team aus Sunrise liegt in der Eastern Conference auf Platz 2.