Das Restprogramm der Drittligisten

Zuletzt schwächelte das Top-Duo Regensburg/Dresden, die Verfolger kamen auf. Im Keller kämpfen Traditionsvereine mit Bundesliga-Geschichte gegen den Absturz in die Viertklassigkeit. Das Restprogramm der 20 Drittligisten im Überblick.

1. Jahn Regensburg – 53 Punkte (Tordifferenz +10)

Ingolstadt (H), Lübeck (A), Halle (H), Münster (A), 1860 München (H), Ulm (A), Dresden (H), Freiburg II (A), Köln (A), Saarbrücken (H)

2. SSV Ulm 1846 Fußball – 51 Punkte (+14)

Sandhausen (H), Dresden (A), Aue (H), Halle (A), Münster (H), Regensburg (H), Freiburg II (A), Köln (H), Dortmund II (A), Verl (H)

3. Dynamo Dresden – 50 Punkte (+18)

1860 München (H), Ulm (H), Münster (A), Saarbrücken (H), Freiburg II (A), Köln (H), Regensburg (A), Verl (H), Unterhaching (A), Duisburg (H)

4. Preußen Münster – 46 Punkte (+13)

Halle (H), 1860 München (A), Dresden (H), Regensburg (H), Ulm (A), Freiburg II (H), Köln (A), Saarbrücken (H), Verl (A), Unterhaching (H)

5. Borussia Dortmund II – 45 Punkte (+8)

Bielefeld (H), Essen (A), Mannheim (H), Sandhausen (A), Ingolstadt (H), Lübeck (A), Aue (H), 1860 München (A), Ulm (H), Halle (A)

6. SV Sandhausen – 45 Punkte (+7)

Ulm (A), Unterhaching (H), Verl (A), Dortmund II (H), Saarbrücken (A), Bielefeld (H), Duisburg (A), Essen (H), Mannheim (A), Ingolstadt (H)

7. SpVgg Unterhaching – 43 Punkte (+8)

Duisburg (H), Sandhausen (A), Ingolstadt (H), Mannheim (A), Saarbrücken (A), Lübeck (H), Aue (A), 1860 München (H), Halle (A), Dresden (H), Münster (A)

8. Rot-Weiss Essen – 43 Punkte (-3)

Verl (A), Dortmund II (H), Saarbrücken (A), Duisburg (H), Bielefeld (A), Mannheim (A), Ingolstadt (H), Sandhausen (A), 1860 München (H), Lübeck (A)

9. Erzgebirge Aue – 42 Punkte (+2)

Saarbrücken (A), Köln (H), Ulm (A), Freiburg II (H), Verl (A), Unterhaching (H), Dortmund II (A), Bielefeld (H), Duisburg (A), Mannheim (H)

10. 1. FC Saarbrücken – 40 Punkte (+13)

Aue (H), Duisburg (A), Essen (H), Dresden (A), Unterhaching (H), Sandhausen (H), 1860 München (A), Halle (H), Münster (A), Freiburg II (H), Regensburg (A)

11. FC Ingolstadt – 40 Punkte (+9)

Regensburg (A), Verl (H), Unterhaching (A), Bielefeld (H), Dortmund II (A), Duisburg (H), Essen (A), Mannheim (H), Lübeck (H), Sandhausen (A)

12. 1860 München – 38 Punkte (+3)

Dresden (A), Münster (H), Freiburg II (A), Köln (H), Regensburg (A), Saarbrücken (H), Unterhaching (A), Dortmund II (H), Essen (A), Bielefeld (H)

13. Viktoria Köln – 38 Punkte (-3)

Mannheim (H), Aue (A), Lübeck (H), 1860 München (A), Halle (H), Dresden (A), Münster (H), Ulm (A), Regensburg (H), Freiburg II (A)

14. SC Verl – 37 Punkte (0)

Essen (H), Ingolstadt (A), Sandhausen (H), Lübeck (A), Aue (H), Halle (A), Mannheim (H), Dresden (A), Münster (H), Ulm (A)

15. Hallescher FC – 31 Punkte (-12)

Münster (A), Freiburg II (H), Regensburg (A), Ulm (H), Köln (A), Verl (H), Saarbrücken (A), Unterhaching (H), Bielefeld (A), Dortmund II (H)

16. Arminia Bielefeld – 30 Punkte (-4)

Dortmund II (A), Mannheim (A), Duisburg (H), Ingolstadt (A), Essen (H), Sandhausen (A), Lübeck (H), Aue (A), Halle (H), 1860 München (A)

17. Waldhof Mannheim – 27 Punkte (-14)

Köln (A), Bielefeld (H), Dortmund II (A), Unterhaching (H), Duisburg (A), Essen (H), Verl (A), Ingolstadt (A), Sandhausen (H), Aue (A)

18. MSV Duisburg – 26 Punkte (-14)

Unterhaching (A), Saarbrücken (H), Bielefeld (A), Essen (A), Mannheim (H), Ingolstadt (A), Sandhausen (H), Lübeck (A), Aue (H), Dresden (A)

19. VfB Lübeck – 23 Punkte (-26)

Freiburg II (A), Regensburg (H), Köln (A), Verl (H), Unterhaching (A), Dortmund II (H), Bielefeld (A), Duisburg (H), Ingolstadt (A), Essen (H)

20. SC Freiburg II – 16 Punkte (-29)

Lübeck (H), Halle (A), 1860 München (H), Aue (A), Dresden (H), Münster (A), Ulm (H), Regensburg (H), Saarbrücken (A), Köln (H)

Anmerkung: Die zweiten Mannschaften von Borussia Dortmund und des SC Freiburg sind nicht aufstiegsberechtigt.

Dreierpacker Pohlmann hat das letzte Wort: BVB II schlägt Haching

Nach wilden 90 Minuten geht die Zweitvertretung von Borussia Dortmund gegen Unterhaching als Sieger mit 4:3 vom Feld. Drei Tore von Pohlmann brechen der SpVgg, die dreimal führte, das Genick.

Schoss die Dortmunder U 23 mit drei Toren zum Sieg: Ole Pohlmann (Mitte).

Schoss die Dortmunder U 23 mit drei Toren zum Sieg: Ole Pohlmann (Mitte).

IMAGO/foto2press

Unterhachings Trainer Marc Unterberger veränderte seine Anfangsformation nach dem 2:1-Erfolg in Bielefeld nur auf einer Position. Linksverteidiger Lamby durfte starten, Ortel nahm dafür auf der Bank Platz.

Sein Gegenüber Jan Zimmermann stellte seine Mannschaft im Vergleich zum 5:2-Sieg gegen den SC Verl viermal um. Papadopoulos, Pudel, Morey und Ostrzisnki ersetzten Aidonis, Pfanne, Suver und Lotka.

Hobsch trifft erst Alu und später zur Führung

Mit drei Siegen im Rücken traten die Hachinger in den ersten Minuten selbstbewusst auf. Die starke Anfangsphase wurde beinahe belohnt. Schwabl flankte auf Hobsch, der aus kurzer Distanz am stark reagierenden Ostrzinski und der Latte scheiterte (8.).

Der BVB wachte nach einer knappen Viertelstunde auf und die Partie gewann an Geschwindigkeit. Hettwer, über den viel in der Dortmunder Offensive lief, gab den Ball von rechts flach in die Mitte. Elongo-Yombo drehte sich mit dem Ball gut um Stiefler und prüfte mit einem wuchtigen Abschluss Vollath (23.).

3. liga, 27. spieltag

Nach einer halben Stunde beruhigte sich das Spiel wieder und ein Eckstoß von Maier brachte den Hachingern die Führung. Fetsch verlängerte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Hobsch nur noch seinen Kopf hinhalten musste (38.).

Azhil nutzt Fehler aus – Haching schnell wieder vorne

Im zweiten Durchgang waren es die Gäste, die sofort präsenter in den Zweikämpfen waren. Azhil nutzte einen Fehler im Spielaufbau aus, klaute Westermeier den Ball und belohnte sich für die Aktion selbst – 1:1 (54.).

Nur wenige Minuten später holte sich Unterhaching die Führung zurück. Lamby chipte den Ball zum gestarteten Maier, der Ostrzinski mit seiner Direktabnahme keine Chance ließ (58.).

Pohlmann verwandelt zwei Elfmeter

Doch die Führung sollte nicht lange halten. Wieder waren es nur vier Minuten bis zum nächsten Treffer: Nach Stieflers Foul an Elongo-Yombo im Strafraum traf Pohlmann per Elfmeter zum 2:2 (62.).

Nach dem turbulenten Start in die zweite Halbzeit verlor die Partie wieder etwas an Tempo, die Dortmunder waren weiterhin aber das zwingendere Team. In Führung gehen sollten allerdings erneut die Hausherren. Der eingewechselte Skarlatidis fand mit seiner Ecke Stiefler, der bei seinem Kopfballtreffer nicht mal hochsteigen musste (76.).

Doch wieder hielt der Vorsprung nicht lange. Pohlmann, der im zweiten Durchgang richtig aufdrehte, wurde wohl beim Eindringen in den Strafraum elfmeterwürdig gefoult. Der 22-Jährige trat erneut an den Punkt und verwandelte wieder sicher (80.).

Direkter Freistoß zum Dortmunder Sieg

Und Pohlmann setzte sogar noch einen drauf. Kurz vor Spielende holte er einen Freistoß aus halblinker Position nahe der Strafraumkante raus. Der Offensivspieler, der auch schon für die Dortmunder Profis auflaufen durfte, schoss den Freistoß hervorragend. Die Kugel senkte sich kurz hinter Vollath ins Netz (88.).

Unterhaching war noch um eine Antwort bemüht, es fehlte dann aber die Zeit. Dortmund beendete die drei Spiele anhaltende Siegesserie des Aufsteigers und setzt sich in der oberen Tabellenregion fest.

Am nächsten Samstag gastiert die SpVgg in Essen (16.30 Uhr). Dortmund II spielt einen Tag später bei Abstiegskandidat Duisburg (19.30 Uhr)

Drei Pohlmann-Vorlagen in 14 Minuten: Effizienter BVB schlägt Verl

3. Liga – Highlights by MagentaSport 19.02.2024

Drei Pohlmann-Vorlagen in 14 Minuten: Effizienter BVB schlägt Verl

5:43Die U 23 des BVB schlägt den SC Verl mit 5:2. Bereits nach 24 Minuten stand es 3:0 für Dortmund, doch die Verler kamen stark zurück und waren dem Ausgleich sehr nah, ehe Franz Roggow und Michael Eberwein spät den Dortmunder Sieg sicherten.

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

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Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

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IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

Frederik Paulus

Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

3. Liga stellt Torrekord zum Saisonabschluss auf

Am letzten Spieltag ging es nochmal torreich in der 3. Liga zu: Gemessen an der Quote war es sogar der Spieltag mit den meisten Treffern seit Gründung.

1860 München und Borussia Dortmund II trennten sich 6:3.

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IMAGO/Ulrich Wagner

2008 wurde die eingleisige 3. Liga ins Leben gerufen, immer wieder ging es torreich zu. Der 38. Spieltag der Saison 2021/22 toppte allerdings nochmal die bisherige Bestmarke vom 6. Spieltag der Saison 2019/20 – legt man den Durchschnitt zu Grunde. Da fielen bei den neun Partien am Samstag 4,78 Tore im Schnitt. Besonders die Schützenfestivals in München (6:3 gegen Dortmund), Mannheim (7:0 gegen Havelse), Zwickau (7:0 gegen Würzburg) und Berlin (3:4 gegen Meppen) trieben den Schnitt in die Höhe.

Allerdings: Geht es nach den absoluten Zahlen, muss sich der Saisonabschluss 2022 doch auf Rang zwei einreihen (43). Denn da bleibt der 6. Spieltag 2019/20 vorne (47). Allerdings fanden damals zehn Partien statt, diesmal waren es aufgrund des Rückzugs von Türkgücü München, das am letzten Spieltag beim 1. FC Kaiserslautern angetreten wäre, nur neun Spiele.

Übrigens: Mit dem 12. Spieltag befindet sich ein weiterer unter den Top-Drei der torreichsten Runden – sogar das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet.

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Die elf torreichsten Drittliga-Spieltage

Tore Spiele Saison Spieltag Tore/Spiel

47 10 2019/20 6 4,7

43 9 2021/22 38 4,78

41 9 2021/22 12 4,56

41 10 2009/10 11 4,1

40 10 2011/12 20 4

39 10 2019/20 14 3,9

39 10 2019/20 8 3,9

39 10 2009/10 38 3,9

39 10 2010/11 6 3,9

38 10 2009/10 34 3,8

38 10 2016/17 11 3,8

Unsportlichkeit vor dem Elfmeter? Thiede spricht von einer “schlauen Aktion”

Niclas Thiede hat dem SC Verl den Sieg gegen Borussia Dortmund II gesichert, indem er einen Elfmeter in der Nachspielzeit hielt. In seiner unsportlichen Aktion unmittelbar vor dem Strafstoß sah der Torwart kein Problem.

Verler Matchwinner in Dortmund: Niclas Thiede.

Verler Matchwinner in Dortmund: Niclas Thiede.

IMAGO/Beautiful Sports

Auf dem Papier war Niclas Thiede der Held des Abends. Der Torwart des SC Verl hielt in der sechsten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter von Franz Pfanne und so den wichtigen 2:1-Sieg gegen die Zweitvertretung des BVB fest. Durch den knappen Erfolg, den dritten in Folge, sprangen die Verler über den Strich und setzten die Konkurrenz im Abstiegskampf mächtig unter Druck.

Doch es lag an Thiede, dass nach dem Spiel in Dortmund nicht nur über seine Glanzparade in den Schlusssekunden, die Verler Siegesserie oder den Sprung aus der Abstiegszone gesprochen wurde. Unmittelbar vor der Ausführung des Elfmeters, Pfanne hatte sich den Ball bereits zurechtgelegt, ging der Torwart aus seinem Tor heraus zum Elfmeterpunkt und spitzelte die Kugel weg. Mit seiner Aktion handelte sich der Schlussmann die Gelbe Karte ein, brachte aber auch Pfanne möglicherweise etwas aus dem Konzept.

Ähnliches vermutete jedenfalls der Verler Keeper nach der Partie: “Letzten Endes hat es ihn vielleicht auch rausgebracht, dass er den Elfmeter zehn Zentimeter weiter nach rechts geschossen hat”, sagte Thiede bei “Magenta Sport”. “So kann ich ihn dann halten.” Eine Unsportlichkeit wollte er 23-Jährige in seinem Verhalten nicht sehen, im Gegenteil. Von einer “schlauen Aktion” sprach er: “Ich glaube, jeder Torwart versteht mich.”

Kniat: “Jede Mannschaft dieser Welt spielt irgendwann auf Zeit”

Thiedes Trainer Michel Kniat schloss sich der Argumentation seines Torhüters an: “Das sind Mittel, mit denen wir arbeiten müssen. Das gehört sich so im Fußball”, sagte der Verler Coach. “Ich glaube, jede Mannschaft dieser Welt spielt irgendwann auf Zeit oder mit irgendwelchen mentalen Mitteln – und ich finde so etwas gut.”

Das Spiel an sich war dann auch noch Thema im Gespräch mit Spielern und Trainern. Nach einer ersten Hälfte, die laut Thiede “brutal schlecht” von Verl war, zeigte der SC eine klare Leistungssteigerung und übte Druck auf den BVB II aus. “Deshalb liebe ich die Mannschaft, da sie bis zum Ende Gas gibt”, lobte Kniat sein Team. Die beiden Tore innerhalb kurzer Zeit (56., 63.) sowie die Gelb-Rote Karte für Dortmunds Richmond Tachie (75.) waren wegbereitend für den Sieg der Gäste, die in Dortmund einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen konnten.