Draisaitl trifft – Oilers machen im Schlussdrittel Ernst

Zehn Spiele an einem Montag? Der President’s Day, nationaler Feiertag in den USA, machte es möglich. Leon Draisaitl feierte mit den Edmonton Oilers den nächsten Sieg bei den nun seit zehn Partien sieglosen Arizona Coyotes. Endstand: 6:3. Wild wurde es in Minnesota.

Nächster Sieg: Die Edmonton Oilers machten gegen Arizona ein schwaches Mitteldrittel vergessen.

Nächster Sieg: Die Edmonton Oilers machten gegen Arizona ein schwaches Mitteldrittel vergessen.

IMAGO/USA TODAY Network

Die Oilers begannen stark in Arizona, Leon Draisaitl sorgte gleich im ersten Powerplay für die frühe Führung (3.). Nick Bjugstad glich für die Coyotes aus (5.), ehe Mattias Janmark einen Schuss von Brett Kulak zur erneuten Führung abfälschte. Edmonton versäumte es im ersten Drittel, für klare Verhältnisse zu sorgen, Ryan Nugent-Hopkins und Warren Foegele trafen das Gestänge statt ins Tor.

Das rächte sich in einem unterirdischen Mitteldrittel aus Oilers-Sicht, in dem sie durch Clayton Keller (23.) und den zweiten Treffer von Bjugstad (31.) in Rückstand gerieten. Der Zwischenstand von 2:3 war ob der Spielanteile noch gnädig. Bjugstad hatte 2022/23 in Arizona gespielt, ehe er vor den Playoffs zu den Oilers wechselte und im Sommer zu den Coyotes zurückkehrte.

NHL 2023/24

Im Schlussdrittel machte Draisaitls Team dann Ernst, glich Evander Kane für Edmonton aus (45.). Nur 26 Sekunden später sorgte Zach Hyman mit seinem 33. Saisontor für den Doppelschlag und die Führung (45.), erneut Kane fälschte einen Schuss von Ryan McLeod zum 5:3 ab (47.). Für den Endstand sorgte Foegele mit einem “Empty Netter” (59.). Draisaitl assistierte bei den letzten beiden Toren, kommt nun auf 68 Scorerpunkte in dieser NHL-Spielzeit.

17 Tore zwischen Minnesota und Vancouver

Tim Stützle trug zum 4:2 der Ottawa Senators gegen Tampa sein 13. Saisontor und eine Vorlage bei, während sich J.J. Peterka über seine 18. Torvorlage beim 3:4 der Buffalo Sabres gegen die Anaheim Ducks nicht freuen konnte. Moritz Seider erzielte beim 4:3 nach Verlängerung der Detroit Red Wings gegen Philipp Grubauers Seattle Kraken seinen siebten Saisontreffer, der deutsche Torwart kam nicht zum Einsatz, Nico Sturm ging mit den San Jose Sharks bei Titelverteidiger Vegas Golden Knights mit 0:4 unter.

Einen irren Schlagabtausch lieferten sich die Minnesota Wild und die Vancouver Canucks. Die Kanadier, punktbestes Team der Liga, führten mit 5:2, kamen nach einem 5:8-Rückstand auf 7:8 heran, ehe sie mit 7:10 verloren – das torreichste Spiel der Saison. Mit Kirill Kaprizov, Joel Eriksson Ek (beide Minnesota) und J.T. Miller schafften gleich drei Spieler einen Hattrick in diesem wilden Match.

Rangers entscheiden Freiluft-Spektakel kurios – Nur noch Gretzky vor MacKinnon

Die New York Rangers bauen vor fast 80.000 Zuschauern auf spektakuläre Weise ihre Siegesserie aus, in Denver ist Nathan MacKinnon weiter nicht zu bremsen. Die NHL am Montagmorgen.

Chaotische Szene: Artemi Panarin bringt den Puck im verrutschten Tor unter.

Chaotische Szene: Artemi Panarin bringt den Puck im verrutschten Tor unter.

IMAGO/USA TODAY Network

Frische Luft macht hungrig, die New York Rangers macht sie vor allem hungrig nach Punkten. Am Sonntagabend (MEZ) gewannen sie auch ihr fünftes Freiluftspiel in der NHL – und wie. Im MetLife Stadium, der Heimspielstätte der NFL-Teams New York Giants und New York Jets, setzten sie sich vor 79.690 Zuschauern mit 6:5 nach Verlängerung gegen den Lokalrivalen New York Islanders durch.

Dabei ließen sich die Rangers weder von einem 1:4-Rückstand nach 22 Minuten noch von einem 3:5-Rückstand 42 Minuten aus der Ruhe bringen. Chris Kreider (56.) und Mika Zibanejad (59.) erzwangen spät die Verlängerung, die dann gerade mal zehn Sekunden dauerte. Artemi Panarin fing einen Pass von Noah Dobson vor dem Islanders-Tor ab und traf stochernd in einer chaotischen Szene, in der auch das Tor aus der Verankerung gelöst wurde. Nach Video-Überprüfung zählte der Treffer.

NHL 2023/24

Während Brock Nelson bei den Islanders Tor und Vorlage sammelte und Overtime-Unglücksrabe Dobson zuvor mit drei Assists überzeugt hatte, hieß der Topscorer der Rangers Vincent Trocheck, der neben seinen Treffern zum 2:4 und 3:4 auch noch eine Vorlage verzeichnete. Seine Mannschaft feierte den siebten Sieg hintereinander, sie führt die Metropolitan Division weiterhin souverän an.

Serientäter MacKinnon hat nur noch Gretzky vor sich – Kempe trübt Jagr-Ehrung 

Ein Serientäter bleibt derweil auch Nathan MacKinnon. Der 28 Jahre alte Kanadier schaffte es beim 4:3-Erfolg der Colorado Avalanche gegen die Arizona Coyotes, auch im 26. Heimspiel der Saison zu punkten (nun 22 Tore und 33 Vorlagen, jeweils plus 1). In der NHL-Historie liegt in dieser Hinsicht nun nur noch der große Wayne Gretzky vor ihm, der es 1988/89 für die Los Angeles Kings sogar auf 40 Heimspiele brachte.

Im dritten Spiel des Abends setzten sich ebenjene Kings mit 2:1 bei den Pittsburgh Penguins durch. Der Schwede Adrian Kempe trübte mit seinem Doppelpack einen besonderen Abend der Hausherren, die das Trikot von Klublegende Jaromir Jagr unters Hallendach zogen. Die 68, die Jagr seit jeher in Erinnerung an den Prager Frühling 1968 trägt, in dem sein Großvater das Leben verlor, wird nicht mehr vergeben.

Draisaitl legt Siegtreffer auf – Seider assistiert doppelt

Die Edmonton Oilers haben die Dallas Stars in der Verlängerung bezwungen – das entscheidende Tor bereitete Leon Draisaitl vor. Tim Stützle hingegen verlor mit den Ottawa Senators trotz zwei Scorerpunkte.

Bereitete den Siegtreffer der Oilers vor: Leon Draisaitl.

Bereitete den Siegtreffer der Oilers vor: Leon Draisaitl.

IMAGO/USA TODAY Network

Die deutschen Eishockey-Profis Leon Draisaitl und Tim Stützle haben in der NHL einen unterschiedlichen Samstag erlebt. Draisaitl gewann mit den Edmonton Oilers 4:3 nach Verlängerung bei den Dallas Stars und hat weiterhin gute Chancen auf die Teilnahme an den Playoffs. Der Kölner Angreifer legte beim 32. Saisonsieg im 51. Spiel zwei Treffer auf, unter anderem den zum Sieg in der Verlängerung.

In der Western Conference liegen die Oilers auf dem sechsten Rang. Die ersten Acht qualifizieren sich für die K.o.-Runde. Zuletzt hatten Draisaitl und Co. eine Siegesserie von 16 Partien hingelegt und nur knapp den NHL-Rekord der Pittsburgh Penguis von 17 Siegen in Folge verpasst.

Seider glänzt beim Kantersieg der Red Wings in Alberta

Stützles Ottawa Senators unterlagen unterdessen bei den Chicago Blackhawks mit 2:3. Ein Tor und ein Assist des 22-Jährigen reichten dabei nicht aus, um Punkte einzufahren. Die Senators sind in der Eastern Conference auf Rang 15 weit entfernt von den Playoff-Rängen.

Auch die Detroit Red Wings um Moritz Seider bleiben auf Playoff-Kurs. Nach einem 5:0 (2:0, 2:0, 1:0)-Auswärtserfolg bei den Calgary Flames nehmen die Red Wings weiter einen der beiden Wildcard-Plätze der Eastern Conference ein. Seider bereitete die 1:0-Führung und den 5:0-Endstand vor, Detroit gewann zum vierten Mal in dieser Saison ein Spiel ohne Gegentreffer.

J.J. Peterka fuhr mit den Buffalo Sabres einen 3:2 (0:0, 0:0, 2:2)-Auswärtserfolg nach Verlängerung bei den Minnesota Wild ein. Nico Sturm kassierte mit den San Jose Sharks eine 3:4 (1:2, 2:1, 0:1)-Heimniederlage gegen die Columbus Blue Jackets. Beide Stürmer blieben ohne Torbeteiligung.

sid, dpa, kon

Draisaitl legt Siegtreffer auf – Stützle verliert trotz eigenem Tor

Die Edmonton Oilers haben die Dallas Stars in der Verlängerung bezwungen – das entscheidende Tor bereitete Leon Draisaitl vor. Tim Stützle hingegen verlor mit den Ottawa Senators trotz zwei Scorerpunkte.

Bereitete den Siegtreffer der Oilers vor: Leon Draisaitl.

Bereitete den Siegtreffer der Oilers vor: Leon Draisaitl.

IMAGO/USA TODAY Network

Die deutschen Eishockey-Profis Leon Draisaitl und Tim Stützle haben in der NHL einen unterschiedlichen Samstag erlebt. Draisaitl gewann mit den Edmonton Oilers 4:3 nach Verlängerung bei den Dallas Stars und hat weiterhin gute Chancen auf die Teilnahme an den Playoffs. Der Kölner Angreifer legte beim 32. Saisonsieg im 51. Spiel zwei Treffer auf, unter anderem den zum Sieg in der Verlängerung.

In der Western Conference liegen die Oilers auf dem sechsten Rang. Die ersten Acht qualifizieren sich für die K.o.-Runde. Zuletzt hatten Draisaitl und Co. eine Siegesserie von 16 Partien hingelegt und nur knapp den NHL-Rekord der Pittsburgh Penguis von 17 Siegen in Folge verpasst.

Stützles Ottawa Senators unterlagen unterdessen bei den Chicago Blackhawks mit 2:3. Ein Tor und ein Assist des 22-Jährigen reichten dabei nicht aus um Punkte einzufahren. Die Senators sind in der Eastern Conference auf Rang 15 weit entfernt von den Playoff-Rängen.

Draisaitl legt Siegtreffer auf – Stützle verliert trotz eigenem Tor

Die Edmonton Oilers haben die Dallas Stars in der Verlängerung bezwungen – das entscheidende Tor bereitete Leon Draisaitl vor. Tim Stützle hingegen verlor mit den Ottawa Senators trotz zwei Scorerpunkte.

Bereitete den Siegtreffer der Oilers vor: Leon Draisaitl.

Bereitete den Siegtreffer der Oilers vor: Leon Draisaitl.

IMAGO/USA TODAY Network

Die deutschen Eishockey-Profis Leon Draisaitl und Tim Stützle haben in der NHL einen unterschiedlichen Samstag erlebt. Draisaitl gewann mit den Edmonton Oilers 4:3 nach Verlängerung bei den Dallas Stars und hat weiterhin gute Chancen auf die Teilnahme an den Playoffs. Der Kölner Angreifer legte beim 32. Saisonsieg im 51. Spiel zwei Treffer auf, unter anderem den zum Sieg in der Verlängerung.

In der Western Conference liegen die Oilers auf dem sechsten Rang. Die ersten Acht qualifizieren sich für die K.o.-Runde. Zuletzt hatten Draisaitl und Co. eine Siegesserie von 16 Partien hingelegt und nur knapp den NHL-Rekord der Pittsburgh Penguis von 17 Siegen in Folge verpasst.

Stützles Ottawa Senators unterlagen unterdessen bei den Chicago Blackhawks mit 2:3. Ein Tor und ein Assist des 22-Jährigen reichten dabei nicht aus um Punkte einzufahren. Die Senators sind in der Eastern Conference auf Rang 15 weit entfernt von den Playoff-Rängen.

Erst Feueralarm, dann Traumkombination: München lässt Düsseldorf keine Chance

Eishockey – Highlights by MagentaSport 18.02.2024

Erst Feueralarm, dann Traumkombination: München lässt Düsseldorf keine Chance

4:41Nach zuvor vier verlorenen Auswärtsspielen gewinnt der EHC München in Düsseldorf mit 3:1 und beendet den Negativlauf. Für die Düsseldorfer EG ist es ein Rückschlag im Kampf um Platz zehn, München klettert auf Rang vier.

Draisaitls Traum vom Stanley Cup lebt – Torontos Fluch hält an

Leon Draisaitls Traum vom Stanley Cup lebt weiter, Torontos Spiel-Sieben-Fluch hält an. Die NHL vom Samstag.

Superstars unter sich: Connor McDavid herzt seinen kongenialen Partner Leon Draisaitl.

Superstars unter sich: Connor McDavid herzt seinen kongenialen Partner Leon Draisaitl.

Getty Images

Der deutsche Superstar Leon Draisaitl gewann mit den Edmonton Oilers das entscheidende siebte Spiel gegen die Los Angeles Kings mit 2:0. Im Viertelfinale bekommen es die Oilers mit dem kanadischen Rivalen Calgary Flames oder den Dallas Stars zu tun, in dieser Serie steht es aktuell 3:3.

Draisaitl bereitete mit seinem neunten Scorerpunkt in den laufenden Play-offs den Führungstreffer durch Cody Ceci im zweiten Drittel vor. Sein kongenialer Teamkollege Connor McDavid markierte den Endstand, der Kanadier bringt es bereits auf 14 Scorerpunkte in der Meisterrunde.

Draisaitl überstand erst zum zweiten Mal mit seinem Klub die erste Play-off-Runde. Großes Ziel des gebürtigen Kölners, der in seiner achten NHL-Hauptrunde wieder persönliche Bestmarken (55 Tore und 55 Assists) aufgestellt hatte, ist der Titel.

Hurricanes bremsen Boston Bruins aus

Den Einzug ins Viertelfinale machte auch Titelverteidiger Tampa Bay Lightning durch das 2:1 in Spiel sieben bei den Maple Leafs klar. Entscheidender Spieler beim Lightning war Nicholas Paul, der erst die Führung erzielte und dann aus das Ausgleichstor von Morgan Rielly konterte. Für Toronto war es die dramatische Fortsetzung des Spiel-Sieben-Fluchs.

Die Carolina Hurricanes sind derweil durch den 3:2-Erfolg über die Boston Bruins ebenfalls eine Runde weiter. Den Grundstein fürs Weiterkommen legten Teuvo Teravainen und Max Domi, die zum Ende des ersten beziehungsweise Beginn des zweiten Drittels auf 2:0 stellten.

Draisaitls Traum vom Stanley Cup lebt – Torontos Fluch hält an

Leon Draisaitls Traum vom Stanley Cup lebt weiter, Torontos Spiel-Sieben-Fluch hält an. Die NHL vom Samstag.

Superstars unter sich: Connor McDavid herzt seinen kongenialen Partner Leon Draisaitl.

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Getty Images

Der deutsche Superstar Leon Draisaitl gewann mit den Edmonton Oilers das entscheidende siebte Spiel gegen die Los Angeles Kings mit 2:0. Im Viertelfinale bekommen es die Oilers mit dem kanadischen Rivalen Calgary Flames oder den Dallas Stars zu tun, in dieser Serie steht es aktuell 3:3.

Draisaitl bereitete mit seinem neunten Scorerpunkt in den laufenden Play-offs den Führungstreffer durch Cody Ceci im zweiten Drittel vor. Sein kongenialer Teamkollege Connor McDavid markierte den Endstand, der Kanadier bringt es bereits auf 14 Scorerpunkte in der Meisterrunde.

Draisaitl überstand erst zum zweiten Mal mit seinem Klub die erste Play-off-Runde. Großes Ziel des gebürtigen Kölners, der in seiner achten NHL-Hauptrunde wieder persönliche Bestmarken (55 Tore und 55 Assists) aufgestellt hatte, ist der Titel.

Hurricanes bremsen Boston Bruins aus

Den Einzug ins Viertelfinale machte auch Titelverteidiger Tampa Bay Lightning durch das 2:1 in Spiel sieben bei den Maple Leafs klar. Entscheidender Spieler beim Lightning war Nicholas Paul, der erst die Führung erzielte und dann aus das Ausgleichstor von Morgan Rielly konterte. Für Toronto war es die dramatische Fortsetzung des Spiel-Sieben-Fluchs.

Die Carolina Hurricanes sind derweil durch den 3:2-Erfolg über die Boston Bruins ebenfalls eine Runde weiter. Den Grundstein fürs Weiterkommen legten Teuvo Teravainen und Max Domi, die zum Ende des ersten beziehungsweise Beginn des zweiten Drittels auf 2:0 stellten.

Maple Leafs wollen den Spiel-Sieben-Fluch beenden

Ein weiteres Jahr – ein weiteres “Game Seven” für die Toronto Maple Leafs. Auch in dieser Saison muss der Klub aus dem Eishockey-Mekka Toronto wieder in ein alles entscheidendes siebtes Spiel und versucht, den Fluch von sechs verlorenen Play-off-Serien in Folge mitsamt acht verlorenen Entscheidungsspielen zu brechen.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

IMAGO/ZUMA Press

Durststrecken kennen die Fans der Toronto Maple Leafs – bereits seit 1967 und damit länger als jede andere Franchise warten die Fans des Gründungsmitglieds der NHL bereits auf einen Meistertitel. In den letzten Jahren lief es aber auch schon in der ersten Runde der Play-offs nicht gut für die blau-weißen Ahornblatt-Träger: Trotz teilweise hoher Favoritenrolle kamen die Leafs seit 2004 nicht mehr über die erste Play-off-Runde heraus. Ein Überblick über die teils kuriosen Pleiten:

Saison 2012/13 gegen die Boston Bruins

Die Play-offs im Jahr 2013 sollten sich als der Beginn des kuriosen Fluchs herausstellen. Nach neun Jahren ohne Play-off-Teilnahme ging Toronto als Außenseiter in die Serie gegen Boston. Trotz eines zwischenzeitlichen 3:1-Rückstandes in der Serie erkämpfte man sich ein siebtes Spiel, in dem für knapp 50 der 60 Spielminuten alles nach Plan lief: Zehn Minuten vor Ende der Partie führten die Leafs noch mit 4:1, bevor Boston ein inzwischen legendäres Comeback startete, durch Tore von Nathan Horton, Milan Lucic und Patrice Bergeron ausglich und schließlich in der Verlängerung durch ein weiteres Tor des jetzigen Kapitäns Bergeron doch noch in die zweite Runde einzog.

Saison 2016/17 gegen die Washington Capitals

Es sollte bis 2017 dauern, bis sich die Leafs wieder für eine Play-off-Teilnahme qualifizierten. Mit einem rundum erneuerten Kader, um die heutigen Stars Mitch Marner, Auston Matthews und Willie Nylander, die ihr erstes volles Jahr in der NHL spielten, zeigte Toronto zwar eine respektable Serie, in sechs Spielen musste man sich allerdings den Washington Capitals geschlagen geben.

Saison 2017/18 gegen die Boston Bruins

2018 stand voll im Zeichen des Dé­jà-vus: Wieder hieß der Gegner Boston und wieder konnte Toronto einen 3:1-Serienrückstand aufholen. Auch eine Führung in Spiel sieben war nichts Neues für Toronto, genauso wenig wie die erneute Trauer nach der nächsten Bruins-Aufholjagd, die dank vier Toren in den letzten 20 Minuten erneut als Sieger vom Eis gingen.

Saison 2019/20 gegen die Columbus Blue Jackets

Nach der Corona-Pause 2020 wurde das Format der NHL für die Zeit der Pandemie angepasst, sodass die letzten vier Play-off-Plätze in sogenannten “Play-In”-Runden ausgespielt wurden. Dieser Wechsel sollte sich aber auch nicht als vorteilhaft für die als haushoher Favorit gehandelten Leafs herausstellen, die in fünf Spielen der Best-of-Five-Serie an den Columbus Blue Jackets scheiterten und so die offiziellen Play-offs verpassten.

Saison 2020/21 gegen die Montreal Canadiens

Im vergangenen Jahr kam es dann zum Duell der beiden großen kanadischen Traditionsklubs gegen die Montreal Canadiens. Erneut war die Favoritenrolle wohl mehr Fluch als Segen. Nachdem sich Leafs-Kapitän John Tavares im ersten Spiel der Serie schwer verletzt hatte, gewann Toronto drei Spiele am Stück, bevor erneut der Play-off-Fluch zuschlug und Montreal die Spiele fünf, sechs und sieben gewann und im Anschluss sogar bis in das Finale um den Stanley Cup vordrang.

Saison 2021/22 gegen die Tampa Bay Lightning

Und in diesem Jahr? Nach der besten Saison ihrer Geschichte, in der die Leafs mit 115 Punkten in der regulären Saison einen neuen Franchise-Rekord aufstellten, steht den Leafs der Meister der letzten beiden Jahre, der Tampa Bay Lightning, gegenüber. Das erste Spiel der Serie gewann Toronto überzeugend mit 5:0, woraufhin Tampa Spiel zwei mit 5:3 für sich entscheiden konnte. Nach hohen Siegen für beide Seiten steht es derzeit 3:3, das alles entscheidende Spiel sieben findet in der Nacht zum Sonntag statt. Hier steht nun für alle, die es mit den Maple Leafs halten, einmal mehr die Frage im Raum: Kann der Play-off-Fluch endlich bezwungen werden?

Constantin Frieser

Maple Leafs wollen den Spiel-Sieben-Fluch beenden

Ein weiteres Jahr – ein weiteres “Game Seven” für die Toronto Maple Leafs. Auch in dieser Saison muss der Klub aus dem Eishockey-Mekka Toronto wieder in ein alles entscheidendes siebtes Spiel und versucht, den Fluch von sechs verlorenen Play-off-Serien in Folge mitsamt acht verlorenen Entscheidungsspielen zu brechen.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

IMAGO/ZUMA Press

Durststrecken kennen die Fans der Toronto Maple Leafs – bereits seit 1967 und damit länger als jede andere Franchise warten die Fans des Gründungsmitglieds der NHL bereits auf einen Meistertitel. In den letzten Jahren lief es aber auch schon in der ersten Runde der Play-offs nicht gut für die blau-weißen Ahornblatt-Träger: Trotz teilweise hoher Favoritenrolle kamen die Leafs seit 2004 nicht mehr über die erste Play-off-Runde heraus. Ein Überblick über die teils kuriosen Pleiten:

Saison 2012/13 gegen die Boston Bruins

Die Play-offs im Jahr 2013 sollten sich als der Beginn des kuriosen Fluchs herausstellen. Nach neun Jahren ohne Play-off-Teilnahme ging Toronto als Außenseiter in die Serie gegen Boston. Trotz eines zwischenzeitlichen 3:1-Rückstandes in der Serie erkämpfte man sich ein siebtes Spiel, in dem für knapp 50 der 60 Spielminuten alles nach Plan lief: Zehn Minuten vor Ende der Partie führten die Leafs noch mit 4:1, bevor Boston ein inzwischen legendäres Comeback startete, durch Tore von Nathan Horton, Milan Lucic und Patrice Bergeron ausglich und schließlich in der Verlängerung durch ein weiteres Tor des jetzigen Kapitäns Bergeron doch noch in die zweite Runde einzog.

Saison 2016/17 gegen die Washington Capitals

Es sollte bis 2017 dauern, bis sich die Leafs wieder für eine Play-off-Teilnahme qualifizierten. Mit einem rundum erneuerten Kader, um die heutigen Stars Mitch Marner, Auston Matthews und Willie Nylander, die ihr erstes volles Jahr in der NHL spielten, zeigte Toronto zwar eine respektable Serie, in sechs Spielen musste man sich allerdings den Washington Capitals geschlagen geben.

Saison 2017/18 gegen die Boston Bruins

2018 stand voll im Zeichen des Dé­jà-vus: Wieder hieß der Gegner Boston und wieder konnte Toronto einen 3:1-Serienrückstand aufholen. Auch eine Führung in Spiel sieben war nichts Neues für Toronto, genauso wenig wie die erneute Trauer nach der nächsten Bruins-Aufholjagd, die dank vier Toren in den letzten 20 Minuten erneut als Sieger vom Eis gingen.

Saison 2019/20 gegen die Columbus Blue Jackets

Nach der Corona-Pause 2020 wurde das Format der NHL für die Zeit der Pandemie angepasst, sodass die letzten vier Play-off-Plätze in sogenannten “Play-In”-Runden ausgespielt wurden. Dieser Wechsel sollte sich aber auch nicht als vorteilhaft für die als haushoher Favorit gehandelten Leafs herausstellen, die in fünf Spielen der Best-of-Five-Serie an den Columbus Blue Jackets scheiterten und so die offiziellen Play-offs verpassten.

Saison 2020/21 gegen die Montreal Canadiens

Im vergangenen Jahr kam es dann zum Duell der beiden großen kanadischen Traditionsklubs gegen die Montreal Canadiens. Erneut war die Favoritenrolle wohl mehr Fluch als Segen. Nachdem sich Leafs-Kapitän John Tavares im ersten Spiel der Serie schwer verletzt hatte, gewann Toronto drei Spiele am Stück, bevor erneut der Play-off-Fluch zuschlug und Montreal die Spiele fünf, sechs und sieben gewann und im Anschluss sogar bis in das Finale um den Stanley Cup vordrang.

Saison 2021/22 gegen die Tampa Bay Lightning

Und in diesem Jahr? Nach der besten Saison ihrer Geschichte, in der die Leafs mit 115 Punkten in der regulären Saison einen neuen Franchise-Rekord aufstellten, steht den Leafs der Meister der letzten beiden Jahre, der Tampa Bay Lightning, gegenüber. Das erste Spiel der Serie gewann Toronto überzeugend mit 5:0, woraufhin Tampa Spiel zwei mit 5:3 für sich entscheiden konnte. Nach hohen Siegen für beide Seiten steht es derzeit 3:3, das alles entscheidende Spiel sieben findet in der Nacht zum Sonntag statt. Hier steht nun für alle, die es mit den Maple Leafs halten, einmal mehr die Frage im Raum: Kann der Play-off-Fluch endlich bezwungen werden?

Constantin Frieser