Bayern-Basketballer gewinnen Duell mit Ex-Trainer Trinchieri

Der FC Bayern hat das erste Duell gegen seinen Ex-Trainer Andrea Trinchieri gewonnen. Am Freitagabend bezwangen die Münchner in der EuroLeague das vom Italiener trainierte Zalgiris Kaunas dank einer starken Verteidigungsleistung mit 64:58 (33:21).

Highflyer: Devin Booker hebt ab.

Highflyer: Devin Booker hebt ab.

IMAGO/Eibner

Trinchieri hatte im vergangenen Sommer nach drei Jahren die Bayern verlassen, mit dem italienischen Trainer schafften es die Münchener zweimal in die Playoffs der EuroLeague – der größte Erfolg des Basketball-Bundesligisten auf internationalem Parkett.

Die Playoffs erreichen wollen die Bayern auch in diesem Jahr, durch den Sieg gegen Kaunas haben sie ihre Chancen verbessert und weisen mit 13 Siegen und 16 Niederlagen nun die gleiche Bilanz wie das zehntplatzierte Team Partizan Belgrad auf.

Die Bayern standen defensiv sehr gut und kassierten in den ersten acht Minuten nur sechs Punkte, offensiv übernahm Devin Booker (20 Punkte) und führte die Gastgeber zu einer 18:10-Führung nach dem ersten Viertel. Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Münchener offensiv zwar nicht mehr so durchschlagskräftig, dafür forcierten sie in der Verteidigung einige Ballverluste. So behauptete der FCB zur Halbzeit eine 33:21-Führung.

Die Gäste aus Litauen kamen mit Schwung aus der Kabine, konnten zunächst aber keinen Rhythmus aufbauen. Die Münchner Verteidigung hatte weiterhin Kaunas’ Topscorer Keenan Evans gut im Griff, im dritten Viertel setzten sich die Bayern auf bis zu 18 Zähler Differenz ab. In der Schlussminute verkürzte Kaunas dank des nun stark aufspielenden Evans zwar auf 56:60, die Aufholjagd kam aber zu spät.

Bayern München – Zalgiris Kaunas 64:58 (33:21)

Beste Werfer Bayern München: Booker (20 Punkte), Edwards (10), Weiler-Babb (10)
Zalgiris Kaunas: Evans (21), Manek (11), Lekavicius (9)

Nach gutem Start: Alba unterliegt auch Monaco – Olympiakos schlägt Panathinaikos

Euroleague-Schlusslicht Alba Berlin hat auch das nächste Spiel verloren. Gegen die AS Monaco setzte es die 24. Niederlage im 29. Spiel. Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus.

Sieger aus dem Fürstentum: Elie Okobo (Monaco) kontrolliert den Ball gegen die Albatrosse.

Sieger aus dem Fürstentum: Elie Okobo (Monaco) kontrolliert den Ball gegen die Albatrosse.

IMAGO/eu-images

Die Basketballer von Alba Berlin haben in der Euroleague eine Überraschung verpasst und die sechste Niederlage in Serie kassiert. Am Donnerstagabend verlor der Bundesligist daheim vor 7422 Zuschauern gegen den französischen Meister AS Monaco 82:90 (39:45). Alba bleibt damit ohne Play-off-Chancen Tabellenschlusslicht. Beste Berliner Werfer waren Matt Thomas mit 14 und Johannes Thiemann mit elf Punkten.

Euroleague

Trainer Israel Gonzalez musste erneut auf das verletzte Trio Matteo Spagnolo, Gabriele Procida und Justin Bean verzichten. Zudem fehlte Spielmacher Martin Hermannsson wegen der Geburt seines zweiten Kindes. Dafür kehrte Weltmeister Thiemann zurück.

27:13-Führung bleibt ungenutzt

Die Gastgeber starteten gegen das vom Ex-Berliner Sasa Obradovic trainierte Team dennoch überraschend gut. In der Defensive arbeiteten sie sehr aufmerksam und in der Offensive waren sie effizient. Der Tabellenvierte aus Monaco schien überrascht und Alba lag nach dem ersten Viertel 27:13 vorn. Doch im zweiten Abschnitt verteidigten die Gäste intensiver und dem Bundesligist gelang offensiv kaum noch etwas. Mit 12:32 ging dieses Viertel verloren und nun lief Alba einem Rückstand hinterher.

Nach dem Seitenwechsel konnte sich Monaco weiter absetzen, weil sich Alba zu viele Ballverluste leistete. Der Rückstand wuchs auf elf Punkte an (53:64). Doch die Gastgeber kämpften sich im letzten Viertel wieder auf einen Zähler heran (72:73). Die Monegassen schlugen aber sofort mit einem 7:0-Lauf zurück. Das konnte Alba nicht mehr kontern.

Im Vorderfeld der Tabelle gewann Olympiakos Piräus das Nachbarschafts- und Prestigeduell mit Panathinaikos Athen mit 71:65 und zog mit dem Rivalen gleich (beide 18-11). Beide Klubs liegen wie Monaco (19-10) in den begehrten Top 6. Spitzenreiter Real Madrid (22-6) spielt wie der FC Bayern (12-16, Heimspiel gegen Kaunas, 11-17) am Freitag. Die Königlichen treten bei Virtus Bologna (17-11) an.