Alba geht bei Fenerbahce unter – Hayes-Davis stellt Rekord auf

Im drittletzten Euroleague-Spiel der Saison gibt es für Alba in Istanbul nichts zu holen. Sportlich ist für die Berliner ohnehin nichts mehr möglich. Ein Istanbuler sorgt für einen Rekord.

Albas Martin Hermannsson schließt ab.

Albas Martin Hermannsson schließt ab.

Euroleague Basketball via Getty Images

Alba Berlin hat in der Euroleague seine neunte Niederlage in Serie kassiert. Am Freitagabend unterlag der ersatzgeschwächte Bundesligist beim türkischen Spitzenteam Fenerbahce Istanbul deutlich mit 68:103 (40:52). Zwei Spieltage vor Ende bleibt Alba mit nur fünf Siegen abgeschlagen Tabellenletzter. Bester Berliner Werfer war Sterling Brown mit 17 Punkten. Bei Fenerbahce kam Nigel Hayes-Davis auf sagenhafte 50 Punkte – dies bedeutet Euroleague-Rekord.

Trainer Israel Gonzalez musste weiterhin auf das verletzte italienische Duo Matteo Spagnolo und Gabriele Procida verzichten. Zudem fiel noch Weltmeister Johannes Thiemann mit Rückenproblemen aus und auch Center Yanni Wetzell musste kurzfristig passen. Und die formstarken Türken machten von Beginn an Druck. Nach nicht einmal einer Minute lag Alba schon 0:8 zurück.

Die Berliner fanden vor allem defensiv kaum Mittel. Fenerbahce kämpft noch um eine bessere Play-off-Platzierung, und das war ihnen anzumerken. Mitte des zweiten Viertels betrug der Berliner Rückstand bereits zwanzig Punkte (24:44). Doch die Gäste kamen danach besser ins Spiel und konnten zwischenzeitlich wieder auf neun Zähler verkürzen (40:49).

Doch nach dem Seitenwechsel machte Fenerbahce wieder ernst. Alba gelang offensiv kaum noch etwas und die Gastgeber setzten sich bis Anfang des letzten Viertels auf 33 Punkte ab (86:53). Da war die Partie dann vorzeitig entschieden, zumal die Berliner kaum noch Gegenwehr lieferten.

Nach gutem Start: Alba unterliegt auch Monaco – Olympiakos schlägt Panathinaikos

Euroleague-Schlusslicht Alba Berlin hat auch das nächste Spiel verloren. Gegen die AS Monaco setzte es die 24. Niederlage im 29. Spiel. Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus.

Sieger aus dem Fürstentum: Elie Okobo (Monaco) kontrolliert den Ball gegen die Albatrosse.

Sieger aus dem Fürstentum: Elie Okobo (Monaco) kontrolliert den Ball gegen die Albatrosse.

IMAGO/eu-images

Die Basketballer von Alba Berlin haben in der Euroleague eine Überraschung verpasst und die sechste Niederlage in Serie kassiert. Am Donnerstagabend verlor der Bundesligist daheim vor 7422 Zuschauern gegen den französischen Meister AS Monaco 82:90 (39:45). Alba bleibt damit ohne Play-off-Chancen Tabellenschlusslicht. Beste Berliner Werfer waren Matt Thomas mit 14 und Johannes Thiemann mit elf Punkten.

Euroleague

Trainer Israel Gonzalez musste erneut auf das verletzte Trio Matteo Spagnolo, Gabriele Procida und Justin Bean verzichten. Zudem fehlte Spielmacher Martin Hermannsson wegen der Geburt seines zweiten Kindes. Dafür kehrte Weltmeister Thiemann zurück.

27:13-Führung bleibt ungenutzt

Die Gastgeber starteten gegen das vom Ex-Berliner Sasa Obradovic trainierte Team dennoch überraschend gut. In der Defensive arbeiteten sie sehr aufmerksam und in der Offensive waren sie effizient. Der Tabellenvierte aus Monaco schien überrascht und Alba lag nach dem ersten Viertel 27:13 vorn. Doch im zweiten Abschnitt verteidigten die Gäste intensiver und dem Bundesligist gelang offensiv kaum noch etwas. Mit 12:32 ging dieses Viertel verloren und nun lief Alba einem Rückstand hinterher.

Nach dem Seitenwechsel konnte sich Monaco weiter absetzen, weil sich Alba zu viele Ballverluste leistete. Der Rückstand wuchs auf elf Punkte an (53:64). Doch die Gastgeber kämpften sich im letzten Viertel wieder auf einen Zähler heran (72:73). Die Monegassen schlugen aber sofort mit einem 7:0-Lauf zurück. Das konnte Alba nicht mehr kontern.

Im Vorderfeld der Tabelle gewann Olympiakos Piräus das Nachbarschafts- und Prestigeduell mit Panathinaikos Athen mit 71:65 und zog mit dem Rivalen gleich (beide 18-11). Beide Klubs liegen wie Monaco (19-10) in den begehrten Top 6. Spitzenreiter Real Madrid (22-6) spielt wie der FC Bayern (12-16, Heimspiel gegen Kaunas, 11-17) am Freitag. Die Königlichen treten bei Virtus Bologna (17-11) an.