Frankfurt startet gegen Pilsen – Hoffenheim zuerst in Dänemark

Wie alle anderen Europa-League-Teilnehmer wissen seit Samstag auch Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim, wann sie in der Ligaphase auf wen treffen. Die Übersicht.

Am Samstag traf Eintracht Frankfurt in der Liga auf den anderen Europa-League-Starter, die TSG Hoffenheim, und gewann.

Am Samstag traf Eintracht Frankfurt in der Liga auf den anderen Europa-League-Starter, die TSG Hoffenheim, und gewann.

IMAGO/Beautiful Sports

Am 25. September startet die Europa League in die neue Saison. Am zweiten Spieltag wartet nominell das erste Highlight auf die Frankfurter Eintracht, wenn sie am 3. Oktober (21 Uhr, LIVE! bei kicker) bei Besiktas in Istanbul gastiert. Im neuen Kalenderjahr steht zum Abschluss (30. Januar, 21 Uhr) die Fahrt zur AS Rom an.

Die TSG aus Hoffenheim, am Samstag in der hessischen Metropole punktlos unterwegs, beginnt mit einem Auswärtsspiel in Dänemark (25. September, 21 Uhr), während die prominentesten Gegner mit Lyon (7. November, 21 Uhr) und Tottenham (21. Januar, 18.45 Uhr) etwas später zu Besuch kommen.

Eintracht Frankfurt:

26. September, 21 Uhr: Eintracht Frankfurt – Viktoria Pilsen
3. Oktober, 21 Uhr: Besiktas Istanbul – Eintracht Frankfurt
24. Oktober, 18.45 Uhr: Eintracht Frankfurt – Rigas Futbola Skola
7. November, 18.45 Uhr: Eintracht Frankfurt – Slavia Prag
28. November, 21 Uhr: FC Midtjylland – Eintracht Frankfurt
12. Dezember, 21 Uhr: Olympique Lyon – Eintracht Frankfurt
23. Januar, 21 Uhr: Eintracht Frankfurt – Ferencvaros Budapest
30. Januar, 21 Uhr: AS Rom – Eintracht Frankfurt

Europa League 2024/25

TSG Hoffenheim:

25. September, 21 Uhr: FC Midtjylland – TSG Hoffenheim
3. Oktober, 18.45 Uhr: TSG Hoffenheim – Dynamo Kiew
24. Oktober, 21 Uhr: FC Porto – TSG Hoffenheim
7. November, 21 Uhr: TSG Hoffenheim – Olympique Lyon
28. November, 21 Uhr: Sporting Braga – TSG Hoffenheim
12. Dezember, 18.45 Uhr: TSG Hoffenheim – FCSB Bukarest
23. Januar, 18.45 Uhr: TSG Hoffenheim – Tottenham Hotspur
30. Januar, 21 Uhr: RSC Anderlecht – TSG Hoffenheim

In der Ligaphase werden die Spiele in der Regel donnerstags um 16.30 Uhr, 18.45 Uhr und 21 Uhr angepfiffen. Nur am ersten Spieltag finden auch Spiele am Mittwoch statt, weil in dieser Woche Champions und Conference League für eine exklusive Europa-League-Woche pausieren. Am finalen achten Spieltag steigen alle 18 Partien parallel um 21 Uhr.

Die Europa-League-Termine 2024/25:

1. Spieltag: 25./26. September 2024
2. Spieltag: 3. Oktober 2024
3. Spieltag: 24. Oktober 2024
4. Spieltag: 7. November 2024
5. Spieltag: 28. November 2024
6. Spieltag: 12. Dezember 2024
7. Spieltag: 23. Januar 2025
8. Spieltag: 30. Januar 2025
K.-o.-Runden-Play-offs: 13./20. Februar 2025
Achtelfinale: 6./13. März 2025
Viertelfinale: 10./17. April 2025
Halbfinale: 1./8. Mai 2025
Finale: 21. Mai 2025 in Bilbao

“Erfüllt das Profil zu 100 Prozent”: 96 leiht polnischen Nationalspieler Wdowik

Am letzten Tag des Transferfensters ist Hannover 96 noch einmal aktiv geworden und hat Linksverteidiger Bartlomiej Wdowik verpflichtet. Der 23-Jährige wird zunächst vom SC Braga ausgeliehen – die Niedersachsen haben aber eine Kaufoption.

Hier noch im Trikot von Jagiellonia Bialystok: Bartlomiej Wdowik spielt künftig für 96.

Hier noch im Trikot von Jagiellonia Bialystok: Bartlomiej Wdowik spielt künftig für 96.

IMAGO/SOPA Images

Kurz vor Toreschluss hat Hannover 96 am letzten Tag des Transferfensters noch einmal nachgerüstet: Aus dem portugiesischen Braga kommt Bartlomiej Wdowik zu den Niedersachsen. Zunächst leihweise, 96 hat aber eine Kaufoption für den polnischen Nationalspieler. In der vergangenen Saison wurde der offensivstarke Linksverteidiger mit Jagiellonia Bialystok Meister in der polnischen Liga. Im Anschluss ging es nach Braga, wo er jedoch nur einmal in der Europa-League-Qualifikation zum Einsatz kam.

Hannovers Sportdirektor Marcus Mann zeigt sich in der Pressemitteilung begeistert über die Neuverpflichtung: “Bartlomiej erfüllt das Profil, das wir für die Linksverteidigerposition festgelegt hatten, zu 100 Prozent. Wir haben seine Entwicklung schon länger verfolgt. Er hat einen extrem guten linken Fuß, schiebt nach vorne immer wieder mit an und hat daher auch viele Aktionen in der Offensive.”

Hannover 96 ist ein Klub, den jeder Fußballfan in Polen kennt, und unsere Mannschaft hat extrem viel Potenzial.

Bartlomiej Wdowik zu seinem Wechsel

In der vergangenen Saison erzielte er so zehn Treffer in der Ekstraklasa, sechs weitere bereitete er vor. Mann: “Da sprechen die Torbeteiligungen aus der Vorsaison sicherlich ein Stück weit für sich. Technisch ist er gut ausgebildet und kann aus dem Spiel sowie über Standards mit seinen Flanken und einem guten Abschluss für Torgefahr sorgen.”

Wdowik blickt der Herausforderung ebenfalls positiv entgegen: “Vom ersten Kontakt an hatte ich mit 96 ein richtig gutes Gefühl. Nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen war ich mir dann total sicher, dass das der Weg ist, den ich gehen möchte. Hannover 96 ist ein Klub, den jeder Fußballfan in Polen kennt, und unsere Mannschaft hat extrem viel Potenzial. Ich möchte auf jeden Fall meinen Teil dazu beitragen, dass wir eine Saison spielen, in der wir alle viel Spaß zusammen haben.”

Bereits am Abend wird Wdowik in Düsseldorf vor Ort sein, wo 96 bei der Fortuna den 4. Spieltag eröffnet (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Beide Mannschaften stehen nach drei Spielen bereits bei sieben Punkten. Hannover hat zwar in der Liga noch keinen Gegentreffer hingenommen, aber erst drei eigene Tore geschossen. In Zukunft könnte der offensivstarke Pole also mit Sicherheit das Hannoveraner Angriffsspiel beleben, wenngleich ein Einsatz in Düsseldorf wohl noch zu früh kommt.

2:0-Führung reicht nicht: Rapid scheitert trotz starkem Kampf an Braga

Trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung und einer starken Leistung hat der SK Rapid den Einzug in die Europa-League-Ligaphase verpasst. Sporting Braga reichte nach dem knappen Erfolg im Hinspiel am Donnerstag ein 2:2-Unentschieden. Die Wiener steigen damit in die Conference League um.

Braga durfte in Wien doch noch jubeln.

Braga durfte in Wien doch noch jubeln.

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Rapid hat die Teilnahme an der Ligaphase der Europa League verpasst und muss sich mit einem Herbst in der Conference League trösten. Die Hütteldorfer kamen am Donnerstag im Play-off-Rückspiel gegen SC Braga nach 2:0-Führung zu Hause nicht über ein 2:2 (1:0) hinaus. Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel war das für den Aufstieg zu wenig. Wie der LASK treten die Grün-Weißen nur im dritten Europacup-Bewerb an. Die Zulosung der sechs Gegner erfolgt am Freitag.

Europa League – Playoff

Rapid ging durch ein Eigentor von Arrey-Mbi früh in Führung (7.). Kurz nach der Pause erhöhte Jansson (47.). Der Ligavierte aus Portugal schlug aber durch El Ouazzani (68.) und Horta (70.) zurück.

Rapid-Trainer Klauß setzte statt des nach seiner früh im Hinspiel kassierten Roten Karte gesperrten Grgic im zentralen Mittelfeld wie erwartet auf Oswald. Die Hütteldorfer begannen vor 21.400 Zuschauern engagiert, attackierten weit in der gegnerischen Hälfte. Bereits nach sechs Minuten war der Ball im Tor. Der deutsche U-21-Internationale Arrey-Mbi hatte ihn nach einem Corner von Rapid-Kapitän Seidl etwas lässig ins eigene Netz gelenkt.

Rapid tauchte durch einen Kopfball von Cvetkovic (14.) und einen zu zentralen Fallrückzieher von Burgstaller (19.) noch zweimal gefährlich im Strafraum auf, danach übernahmen die ballsicheren Gäste aus Nordportugal aber zusehends das Kommando. Ein erster Abschluss von Zalazar landete in den Armen von Hedl (22.). In der Schlussphase der ersten Hälfte hatten die Hausherren Glück: Einen Zalazar-Schuss lenkte Stürmer Fernandez mit der Ferse an die Stange. Sein folgender Kopfball ging neben das Tor (41.).

Nach Seitenwechsel ließ Jansson die 21.400 Zuschauer im fast vollen Weststadion jubeln. Nach einem hohen Zuspiel von Auer setzte sich der Schwede auf der linken Seite sehenswert gegen Arrey-Mbi durch und traf ins kurze Eck. Braga erspielte sich in der Folge ein leichtes Übergewicht, Rapid blieb im Konter gefährlich. Schüsse von Beljo (64.) und Burgstaller (65.) fielen aber zu unplatziert aus.

Braga stellt Spiel auf den Kopf

Binnen drei Minuten gab Rapid die Partie aus der Hand: Nach einem eigenen Ballverlust brachte Jansson im Strafraum Martinez zu Fall. Den Elfmeter verwandelte der eingewechselte El Ouazzani sicher. Wenig später setzte sich Martinez auf der linken Seite etwas glücklich gegen Cvetkovic durch und spielte auf Horta zurück. Bragas Kapitän versenkte den Ball im langen Eck.

Rapid steckte nicht auf. Ein Tor von Burgstaller zählte zurecht wegen Abseits nicht (81.). Kurz zuvor war der Routinier aus spitzem Winkel an Matheus gescheitert (80.). Auch einen Seidl-Freistoß fischte der Braga-Keeper aus dem Eck (83.). Danach brachten die Portugiesen das Ergebnis vergleichsweise sicher über die Zeit. Rapid-Coach Klauß sah nach Spielende noch die Rote Karte.

Statt acht hochkarätigerer Partien in der Europa League warten in der Ligaphase der Conference League lediglich sechs Spiele. Dass Rapid erstmals seit 2021 an einem Europacup-Hauptbewerb teilnimmt, war bereits durch den Aufstieg in der vergangenen Runde gegen Trabzonspor festgestanden. Die Wiener haben unter Klauß in drei Europacup-Heimspielen noch nicht verloren. Vor dem Ligaschlager am Sonntag (17 Uhr, LIVE! bei kicker) daheim gegen Salzburg sind sie nun aber drei Pflichtspiele sieglos.

Lange in Unterzahl: Alles offen für Rapid nach 1:2-Pleite bei Braga

Nach einem fulminaten Saisonstart fügt Sporting Braga Rapid die erste Pflichtspiel-Niederlage zu. Die Hütteldorfer absolvierten nach einem Grgic-Ausschluss 86 Minuten zu zehnt.

Rapid musste sich Braga knapp geschlagen geben.

Rapid musste sich Braga knapp geschlagen geben.

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Der SK Rapid läuft im Europa-League-Play-off gegen den SC Braga nach einer praktisch in Unterzahl absolvierten Partie einem Rückstand hinterher. Die Wiener unterlagen bei den favorisierten Portugiesen im Hinspiel am Donnerstag mit 1:2 (1:1). In Bragas “Felsenstadion” sah Lukas Grgic schon in der 4. Minute Rot. Burgstaller (25.) traf zwar zur Führung, die Nordportugiesen glichen aber durch Carvalho (33.) aus, Zalazar (71.) drehte das Spiel endgültig.

EUROPA-LEAGUE-QUALIFIKATION – PLAY-OFFS

Für Rapid war es im neunten Pflichtspiel der Saison die erste Niederlage nach davor sieben Siegen und einem Remis. Im Rückspiel vor heimischer Kulisse am kommenden Donnerstag (21 Uhr) sind die Chancen auf den Aufstieg für das Team von Klauß dennoch weiter gegeben. Der Sieger steht in der Ligaphase der Europa League, der Verlierer darf in der Conference League weiterspielen.

Die Partie vor knapp 16.000 Zuschauern war keine zwei Minuten alt, hatte aber schon zwei markante Szenen geboten. Bragas Robson Bambu lud mit einem völlig missglückten Rückpass zunächst Beljo ein. Der für Schaub in die Europacup-Elf gerückte Kroate umkurvte den fit gewordenen Torhüter Matheus, konnte den Ball aber vor dem leeren Tor nicht kontrollieren und ließ die Riesenchance ungenutzt. Sekunden später ging Grgic gegen Zalazar überhart in den Zweikampf. Der Mittelfeldmann sah für seinen Tritt gegen den Knöchel zunächst Gelb, der ukrainische Schiedsrichter Balakin änderte seine Meinung aber nach VAR-Intervention und zeigte Grgic zurecht glatt Rot.

Seidl Traumpass auf Burgstaller

Die taktischen Überlegungen von Klauß waren damit früh über den Haufen geworfen. Unglücksrabe Beljo musste vom Feld, Oswald übernahm im Mittelfeld. Portugals vierte Kraft hinter Benfica, Sporting und dem FC Porto trachtete danach, seine spielerischen Vorteile auszunutzen. Im Angriffsdrittel lancierte Braga schnelle Kombinationen, Zalazar schoss bei aus spitzem Winkel vorbei (16.). Rapid stand tief in der eigenen Hälfte. Ein überlegt vorgetragener Vorstoß bescherte Grün-Weiß dennoch die Führung.

Nach einer Kombination über rechts fand Matthias Seidl den einlaufenden Burgstaller mit einem idealen Zuspiel, der Routinier schloss historisch ab. Es war im fünften Versuch das erste Europacup-Tor in Rapids Klubgeschichte in Portugal überhaupt. Der erste Punktgewinn sollte es dennoch nicht werden. Der Spielstand hielt keine zehn Minuten, ein ruhender Ball bescherte Braga den Ausgleich: Carvalho setzte sich nach einem Eckball gegen Sangare durch und traf per Kopf. Bei den Hausherren war der angeschlagene Linksaußen Bruma zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr dabei. Das 1:1 verteidigte Rapid dann bis zur Pause, die eine oder andere brenzlige Situation vor Torhüter Hedl inbegriffen.

Rapids Mauer hielt lange

Halbzeit zwei hatte Hedl die für die Arena markante Felsenwand hinter sich. Rapids Mauer hielt zunächst, auch weil der Keeper gegen Bragas Kapitän Horta zur Stelle war (54.). Burgstaller lieferte indes bei Rapid die One-Man-Show im Angriff ab. Der 35-Jährige drosch nach einer Stunde eine Freistoß-Vorlage volley ins Tor, stand dabei aber knapp im Abseits.

Braga wollte nun den Sieg, den der starke Zalazar seinem Team bescheren sollte. Der Uruguayer bewies einmal mehr seine Klasse und vollendete nach einer schönen Ballmitnahme. Klauß nahm kurz darauf Burgstaller und Seidl vom Feld, Dursun und Schaub übernahmen. Auch später Hofmann sollte helfen, Braga keinen weiteren Treffer mehr zu ermöglichen. Zumindest dieses Unterfangen sollte glücken.