Dortmund ready to offer £35m for Sancho – Paper Round

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Nach “bester Leistung”: Vorsichtige Entwarnung bei angeschlagenem Sancho

Jadon Sancho benötigte Zeit, um nach seiner Rückkehr zum BVB wieder in Form zu kommen. Nach seinem Tor in Bremen konnte der Engländer nun auch im CL-Achtelfinale gegen Eindhoven treffen, ehe er angeschlagen ausgewechselt wurde. Die Dortmunder hoffen auf sein Mitwirken gegen Frankfurt.

“Agil, spritzig”: Der Auftritt von Jadon Sancho gefiel den BVB-Verantwortlichen.

IMAGO/Sven Simon

Es dauerte am Mittwochabend nur drei Minuten, ehe Jadon Sancho seinen beachtlichen BVB-Heim-Lauf in der Champions League fortsetzte. Mit einem trockenen Flachschuss in die linke Ecke brachte der Engländer die Borussia im Achtelfinal-Rückspiel gegen PSV Eindhoven nicht nur mit 1:0 in Führung, es war auch seine siebte Torbeteiligung (vier Tore, drei Assists) im sieben BVB-Heimspiel in der Königsklasse in Serie.

Für den 23-Jährigen, der im Winter von Manchester United auf Leihbasis zur Borussia zurückgekehrt war, war es zudem der zweite Treffer binnen fünf Tagen, nachdem er auch beim 2:1-Auswärtssieg in Bremen am vergangenen Samstag bereits getroffen hatte.

“Das bereichert jede Mannschaft”

“Es ist noch nicht lange her, da wurde ich gefragt, wann er wieder trifft. Jetzt hat er zweimal getroffen”, sagte BVB-Trainer Edin Terzic nach dem 2:0-Sieg, der den BVB ins Viertelfinale der Champions League bugsierte, und blickte zufrieden auf die Entwicklung des Offensivspielers: “Ich glaube, dass Jadon heute seine beste Leistung gezeigt hat, seit er wieder bei uns ist. Er ist in ansteigender Form und hat ein richtig gutes Spiel gezeigt.”

Ähnlich sah es BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl, der bilanzierte: “Es war klar, dass er Zeit brauchen würde. Jetzt hat er sich mit wichtigen Toren belohnt. Er war agil, spritzig, in Eins-gegen-eins-Situationen nur schwer zu stoppen. Einen Jadon Sancho im Kader zu haben, bereichert jede Mannschaft. Ich bin froh und glücklich, dass er mehr und mehr sein Gesicht zeigt.”

Einen kleinen Wermutstropfen allerdings gab es am Mittwochabend: Sancho musste in der 75. Minute für Marco Reus, den späteren Schützen zum entscheidenden 2:0, ausgewechselt werden, nachdem er sich zuvor an den hinteren Oberschenkel gefasst hatte. Die BVB-Verantwortlichen allerdings gaben später vorsichtige Entwarnung.

“Jadon hat signalisiert, dass er was am hinteren Oberschenkel gespürt hat. Seine erste Reaktion war, dass es ein bisschen Müdigkeit war”, sagte Terzic. Kehl sprach davon, dass der Muskel “zugemacht” habe: “Es ist hoffentlich nichts Ernstes.”

Spielt Sancho bereits gegen Frankfurt wieder?

Nach den ersten Äußerungen vom Abend ist ein Einsatz im Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) noch im Bereich des Möglichen. Die nächsten Tage werden darüber Gewissheit geben.

Positiv ist unterdessen die Prognose bei Außenverteidiger Julian Ryerson, der aufgrund einer Hautentzündung das Eindhoven-Spiel verpasste, aber gegen Frankfurt wieder mitwirken soll. Sicher ausfallen wird dagegen der gegen PSV starke Mittelfeldantreiber Marcel Sabitzer. Der Österreicher muss nach seiner Roten Karte in Bremen seine Sperre absitzen.

Matthias Dersch

‘If he’s smiling, he’s going to shine’ – Terzic promises ‘more to come’ from Sancho

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BVB freut sich auf “geiles” Viertelfinale – Terzic stellt Rekord ein

Eine starke Anfangsphase legte am Mittwochabend den Grundstein zum ersten Einzug ins Champions-League-Viertelfinale von Borussia Dortmund seit 2021. Damals wie heute an der Seitenlinie: Trainer Edin Terzic, der damit einen Klubrekord einstellt. Es ist ein beachtlicher Erfolg für den BVB nach schwierigen Wochen.

Erleichterung pur: Die BVB-Profis sind im Champions-League-Viertelfinale dabei.

Erleichterung pur: Die BVB-Profis sind im Champions-League-Viertelfinale dabei.

IMAGO/Moritz Müller

Die Uhr zeigt schon fünf Minuten nach Mitternacht, als Edin Terzic nach dem 2:0-Erfolg über PSV Eindhoven am Mittwochabend das Pressepodium im Signal-Iduna-Park betritt. Acht Interviews liegen zu dieser Zeit bereits hinter dem BVB-Trainer, der mit seiner Mannschaft durch den insgesamt leicht glücklichen, aber aufgrund einer starken Anfangsphase verdienten Sieg nach dem 1:1 im Hinspiel den Einzug ins Viertelfinale der Champions League perfekt gemacht hat. Terzic sieht ein bisschen müde aus, zugleich aber auch sehr glücklich.

“Meine persönliche Freude ist sehr groß, das hat aber nichts mit Genugtuung zu tun, ich freue mich einfach für uns. Es ist keine leichte Zeit gewesen in den vergangenen Wochen. Wir mussten viel Kritik einstecken. Trotzdem glaube ich, dass wir gezeigt haben, wozu wir in der Lage sind”, sagte der 41-Jährige, der nach der 2:3-Niederlage gegen Hoffenheim Ende Februar unter Druck geraten war, nun aber einen Vereinsrekord einstellte: Durch seinen zweiten Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse – in der Saison 2020/21 gelang ihm das bereits als Interimstrainer des BVB – zog Terzic in dieser Kategorie mit den Klublegenden Jürgen Klopp (2012/13, 2013/14) und Ottmar Hitzfeld (1995/96, 1996/97) gleich.

“Das ist nicht selbstverständlich für den Verein”

Ein beachtlicher Erfolg für Terzic – aber auch für die Borussia, der es in einer alles andere als einfachen Saison erstmals seit 2021 wieder gelang, unter die besten acht Teams in Europa zu kommen, und damit nach der Qualifikation für die Klub-WM 2025 ein weiteres internationales Ausrufezeichen setzen konnte. “Es ist nicht selbstverständlich für den Verein, ins Viertelfinale der Champions League einzuziehen. Wenn man jetzt sieht, welche Mannschaften da noch im Lostopf sind am Freitag – das ist etwas Tolles, etwas Außergewöhnliches für uns”, bilanzierte der BVB-Trainer, ehe er den Blick wieder aufs Tagesgeschäft Bundesliga richtete: “Dort haben wir jetzt noch neun Spiele, die wollen wir dazu nutzen, uns in die Situation zu bringen, nächstes Jahr wieder in der Champions League zu spielen. Für heute sind wir zufrieden. Aber ab morgen werden wir wieder an den Dingen arbeiten, die uns heute nicht so gut gefallen haben.”

Bei der Videoanalyse allerdings kann Terzic die ersten 20 bis 25 Minuten bei der Suche nach negativen Aspekten getrost überspringen. Die Anfangsphase, in der der BVB die stark eingeschätzten Gäste aus Eindhoven massiv unter Druck setzte und durch Jadon Sancho verdient früh in Führung ging (3.), zählte zu dem Besten, was die Dortmunder in dieser Saison bislang gezeigt haben. So griffig im Gegenpressing, sicher im Passspiel und mutig in der Ausstrahlung sah man die Schwarz-Gelben zuletzt selten. Einzig bei der Chancenverwertung fehlte die Effektivität. Das verhinderte, dass die Partie früh entschieden war – und führte letztlich dazu, dass der BVB und seine Fans bis zu Marco Reus’ erlösendem 2:0 in der fünften Minute der Nachspielzeit zittern mussten. Denn die vom früheren Dortmunder Trainer Peter Bosz trainierten Niederländer bekamen die Partie nach überstandener Anfangsphase immer besser in den Griff, sortierten die eigenen Reihen und bekamen ihrerseits besseren Zugriff auf die Gegenspieler, was im zweiten Durchgang zu zahlreichen guten Torgelegenheiten führte.

PSV-Umstellung raubt Dortmund den Schwung

“Die ersten 30 Minuten waren außergewöhnlich gut”, sagte Terzic und erklärte, was zum anschließenden Abfall in der Dominanz führte: “Dann hat es PSV aggressiver gestaltet und das Ganze nach vorne verlagert. Dadurch haben sich die Räume dahinter geöffnet.” Der Plan der Dortmunder habe nun vorgesehen, durch lange Bälle Niclas Füllkrug zu finden, damit dieser auf die schnellen Außen Sancho und Donyell Malen ablegen könne. “Aber leider haben wir in der zweiten Hälfte damit aufgehört, was uns in der ersten Hälfte so stark gemacht hat. Wir haben dann nur noch die Option lang gesehen, dadurch kam der Ball schnell zurück, wir mussten viel verteidigen. Wir werden daran arbeiten, dass aus den sehr guten 30 bald sehr gute 90 Minuten werden.”

Sowohl in der Liga, wo in den kommenden Wochen die Topgegner aus München, Stuttgart, Leverkusen und Leipzig warten, als auch im exzellent besetzten Viertelfinale der Königsklasse wird eine weitere Steigerung nötig sein. Für den Moment aber können Terzic und der BVB konstatieren, sich aus einer bedrohlich wirkenden Druckphase nach der Hoffenheim-Niederlage mit viel Einsatz befreit zu haben: In der Liga gelangen Auswärtserfolge bei den schwer zu bespielenden Teams Union Berlin und Werder Bremen, nun der Sieg über die in der heimischen Liga noch ungeschlagene PSV Eindhoven.

Die UEFA-Prämie ist mehr als doppelt so hoch wie Sanchos Leihgebühr

“Das Weiterkommen schafft Ruhe und hilft uns in den Planungen”, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl zu später Stunde. 10,6 Millionen Euro kassiert der BVB an Prämien für den Sprung unter die letzten acht – und damit mehr als das Doppelte, als die halbjährige Ausleihe des Torschützen Sancho von Manchester United kostete. Auch Füllkrug, der das 2:0 von Reus per Kopf vorlegte, zog ein zufriedenes Fazit des Abends: “Wir sind sehr happy. Wenn man sieht, welche Teams jetzt noch im Topf sind – da ist es geil, dazuzugehören”, sagte der Stürmer. “Ich freue mich, dass wir als Mannschaft so ein besonderes Erfolgserlebnis sammeln konnten. Das stärkt, das gibt Selbstvertrauen. Wir wussten, dass heute auch ein bisschen entscheidend ist, ob die Saison am Ende ein kompletter Flop wird oder ob wir noch positiv was reißen können. Wir gehen weiter!”

Am Sonntag ist der BVB das nächste Mal gefordert, dann kommt Eintracht Frankfurt. Für die Dortmunder bietet sich in der Partie die Chance, sich eines Konkurrenten um die Champions-League-Plätze endgültig zu entledigen und vor der Länderspielpause weiteres Selbstvertrauen zu sammeln. “Darauf”, sagte Kehl zum Abschied, “konzentrieren wir uns jetzt.” Für etwas Ablenkungen allerdings wird am Freitag gesorgt sein: Dann wird das Viertelfinale ausgelost.

Matthias Dersch

‘He got annoyed if it didn’t come’ – Hoddle hails Sancho transformation

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Sancho ‘grateful’ to Dortmund for ‘believing in me’

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Sancho hadert mit sich: “Kann verstehen, wenn die Fans sauer auf mich sind”

Gegen Bremen traf Jadon Sancho erstmals seit seiner Rückkehr für Borussia Dortmund. Doch nach Abpfiff zeigte sich der 23-Jährige ungewohnt selbstkritisch. Ein neuer Zug, der seinem Trainer gefällt.

Traf erstmals für den BVB seit seiner Rückkehr im Januar: Jadon Sancho.

Traf erstmals für den BVB seit seiner Rückkehr im Januar: Jadon Sancho.

Getty Images

Er durfte endlich einmal wieder jubeln. 1031 Tage nach seinem Doppelpack im DFB-Pokalfinale 2021 gegen RB Leipzig traf Jadon Sancho wieder für Borussia Dortmund. Freilich war der Engländer zwischenzeitlich zu Manchester United weitergewandert, erst seit Januar steht er wieder für den BVB auf dem Feld. Und doch war das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen Werder Bremen (Endstand: 2:1) ein besonderes.

“Ich wusste, dass ich irgendwann diese Woche treffen würde”, sagte Sancho im vereinseigenen Interview am Sonntag erleichtert. Nach seiner Rückkehr habe es eine Weile gedauert, und dennoch sei er geduldig geblieben, so der Außenstürmer. Nun wurde er mit dem Treffer belohnt: “Es hat sich gut angefühlt!”

Terzic: “Das mag ich an ihm”

Erstes Tor im achten Ligaspiel seit seiner Rückkehr, dazu ein Dreier seiner Borussia – eigentlich hätte es für Sancho genügend Gründe zur Freude gegeben. Und doch wirkte er nach Abpfiff nicht glücklich. “Ich bin enttäuscht von mir und meiner Leistung heute”, gab der Engländer im Interview zu. “Ich hätte viel besser spielen und mehr beitragen können”.

Als ich das letzte Mal beim BVB war, kam ein Tor oder Assist von mir in jedem Spiel.

Jadon Sancho

Diese Selbstkritik ist ein neuer Charakterzug beim einst so unbeschwerten Flügelspieler. Und es ist einer, der seinem Trainer Edin Terzic besonders gefällt: “Das mag ich an ihm, dass er sich heute nicht auf dieses Tor reduziert, sondern die gesamte Leistung wahrnimmt”, sagte der BVB-Chefcoach auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Allen im Verein sei klar, dass Sancho noch nicht bei 100% ist, “das kann er auch noch nicht sein”, so Tersic. Doch: “Wir werden ihn da hinbringen. Er ist auf einem guten Weg.”

Sancho kann hohe Erwartungen nachvollziehen

Solche hohen Erwartungen an ihn könne er komplett verstehen, meinte Sancho, schließlich habe er diese auch an sich selbst. “Als ich das letzte Mal beim BVB war, kam ein Tor oder Assist von mir in jedem Spiel.” 50 Tore und 64 Vorlagen in 137 Spielen waren es damals – Zahlen, von denen der 23-Jährige heute weit entfernt ist.

Daher könne er die Kritik nachvollziehen: “Ich kann es verstehen, wenn die Fans sauer auf mich sind in den letzten Wochen, weil ich nicht so viel score und beitrage.” Er spüre allerdings das Vertrauen von Mannschaft und Trainerteam und sei dankbar, “dass sie mir jede Möglichkeit geben, zeigen zu können, was ich kann.”

Nach seinem Tor hoffe er nun, “dass das so weitergeht”. Am besten schon am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker) im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen PSV Eindhoven (Hinspiel: 1:1). Sanchos Erfolgsrezept ist dabei ganz einfach: “Wir müssen einfach als Team spielen, unsere Chancen verwerten und gewinnen.” Den BVB sieht er dabei im Vorteil, denn: “Wir spielen vor unseren Fans”. Und die wollen ihn in Zukunft noch oft jubeln sehen.

Valentin Fackler

Trotz “Game Changer”: BVB sah laut Terzic “richtig gut aus”

Die Rote Karte gegen Marcel Sabitzer hatte das Dortmunder Spiel an der Weser grundlegend verändert. Und doch fuhren die Westfalen den wichtigen Dreier vor harten Wochen ein – was laut Edin Terzic auch mit einer Simulation zu tun hatte.

Applaus für seine Schützlinge: BVB-Coach Edin Terzic.

Applaus für seine Schützlinge: BVB-Coach Edin Terzic.

IMAGO/Sven Simon

Unmittelbar nach seiner Rückkehr an die Weser – offizielle Verabschiedung unmittelbar vor Spielbeginn und ein Dankeslauf in Richtung der SVW-Fans inklusive – wusste Niclas Füllkrug: “Das war heute definitiv kein einfaches Spiel.”

Im Gespräch mit Sky nach dem intensiven, am Ende mit langer und harter Abwehrarbeit erarbeiteten 2:1-Erfolg, der Borussia Dortmund zugleich auf Champions-League-Rang vier gehalten hatte, ergänzte der an diesem Abend zumeist abgemeldete Ex-Bremer: “Wir haben es glaube ich bis zur Roten Karte fast so gut gespielt, wie man nur spielen kann. Denn dass es hier in Bremen nie leicht ist, ist klar – das weiß ich am allerbesten. Wir haben bis dahin viel Ruhe bewahrt und den Gegner laufen lassen.”

“In der zweiten Halbzeit ging es dann natürlich nur darum, das Ergebnis zu verwalten. Und das haben die Jungs am Ende gut gemacht.” Lediglich beim 1:2-Anschluss der Grün-Weißen durch Justin Njinmah war die BVB-Abwehr einmal komplett ausgehebelt worden.

Das ist für Füllkrug “das Wichtigste”

Und so durfte der langjährige Werderaner Füllkrug mit seinen Kollegen einen Dreier mit in seine neue Heimat nehmen – nicht ohne seine alte Liebe dabei zu verschweigen: “Ich habe mich gefreut, verabschiedet zu werden – das ist für mich etwas Besonderes. Der Verein ist etwas Besonderes – und wird es für mich auch immer bleiben. Ich hab mich deswegen sehr auf das Spiel gefreut.”

Doch der Nationalspieler habe auch Dortmund schätzen und lieben gelernt: “Ich genieße es schon sehr, für den BVB zu spielen und habe mich sehr daran gewöhnt, das gelbe Trikot zu tragen.” Und auch wenn das an diesem 26. Bundesliga-Spieltag “kein Highlight-Spiel von mir” war, zeigte sich Füllkrug glücklich. Denn weit mehr als eine eigene Top-Performance wog für ihn die Leistung als geschlossene schwarz-gelbe Einheit: “Wir haben es heute als Mannschaft gemacht – und das ist viel wichtiger.”

“Wir haben häufig diese Unterzahlsituationen trainiert”

Doch warum genau klappte es mit dem zweiten Auswärtssieg in Folge – gerade in Verbindung mit der glatt Roten Karte für Marcel Sabitzer kurz vor Ende der ersten Hälfte beim Stand von 2:0 für die Westfalen nach den Toren von Donyell Malen und Jadon Sancho?

Das konnte ja eigentlich nur Trainer Edin Terzic beantworten – und tat das auch: “Kurz vor der Halbzeit gab es den ‘Game Changer’, das muss man ganz ehrlich sagen. Wir haben bis dahin das Spiel kontrolliert und 2:0 geführt.” Die Vergangenheit hat Fußballfans gelehrt, dass ein Platzverweis die Statik eines Spiels komplett verändern und Punkte kosten kann. Doch nicht beim BVB in Bremen an diesem Samstagabend. Warum? Training!

Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, dürfen wir nicht mehr viel liegenlassen.

Edin Terzic

“Wir haben in den letzten Wochen häufig diese Unterzahlsituationen trainiert, damit wir diese Drucksituationen simulieren – und das sah richtig gut aus, etwa im Acht-gegen-zehn”, gewährte Terzic Einblicke in die tagtägliche Arbeit. Deshalb zeigte sich der Dortmunder Trainer letztlich auch zufrieden mit der Spielweise seiner Schützlinge in Abschnitt zwei, etwa die Bremer Dreierkette mit Füllkrug oder Joker Karim Adeyemi konsequent angelaufen und beim Aufbau gestört zu haben.

Auch die Abwehrleistung insgesamt rang dem Coach ein Kompliment ab: “Wir haben sie sehr lange von unserem Tor weggehalten.” Und nur das eine Gegentor zugelassen, was zum Sieg und der Bestätigung von Bundesliga-Rang vier reichte.

“Wir nehmen drei Punkte mit, wie auch letzte Woche (2:0 bei Union Berlin; Anm. d. Red.)”, so Terzic abschließend und mit weiser Voraussicht auf das anstehende Programm mit den Partien gegen Eindhoven im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals (Mittwoch, 21 Uhr, LIVE! bei kicker – Hinspiel 1:1), gegen Eintracht Frankfurt am nächsten Sonntag (17.30 Uhr), bei Bayern München nach der Länderspielpause (30. März) und weiteren noch anstehenden schweren Duellen mit Stuttgart, Leverkusen sowie Leipzig.

“Wir haben jetzt zwei extrem schwere Auswärtsspiele bestritten und wollen daran anknüpfen. Denn wir haben insgesamt in dieser Saison zu viele Punkte liegengelassen, zu viele Spiele unentschieden gespielt – und wir wissen: Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, dürfen wir nicht mehr viel liegenlassen. Da darf uns nicht mehr viel passieren.”

Terzic über Sancho & Co.: “Knick völlig normal”

BVB-Trainer will das Thema “Nachlegen” angehen 07.03.2024

Terzic über Sancho & Co.: “Knick völlig normal”

2:31Der Sieg bei Union hat die Lage in Dortmund entspannt, nun will Edin Terzic gegen Bremen direkt nachlegen. Vorab erklärte der Trainer die zuletzt schwankenden Leistungen seiner Flügelspieler – und die Schwierigkeiten nach eigener Führung.

Kehl: Für Sancho und Maatsen wird es “mehr Geld brauchen, als wir haben”

Sebastian Kehl kann sich vorstellen, in Dortmund in Hans-Joachim Watzkes Fußstapfen zu treten. Außerdem sprach der Sportdirektor am Sonntag über die Situation diverser BVB-Profis.

Wie lange tragen sie das BVB-Trikot noch? Jadon Sancho (li.) und Ian Maatsen.

Wie lange tragen sie das BVB-Trikot noch? Jadon Sancho (li.) und Ian Maatsen.

IMAGO/Matthias Koch

Wie Borussia Dortmunds Kader in der neuen Saison aussieht, wird maßgeblich davon abhängen, ob die Qualifikation für die Champions League gelingt oder nicht. Kein Wunder also, dass der Sportdirektor vor den wegweisenden kommenden Wochen die Mannschaft in die Pflicht nimmt – und sich bei der Zukunft einzelner Spieler noch bedeckt hält. Im Sport1-Doppelpass sprach Sebastian Kehl über …

… die Frage, was es braucht, damit die Winter-Leihgaben Jadon Sancho (Manchester United) und Ian Maatsen (Chelsea) über die Saison hinaus bleiben: “Am Ende wird es Geld brauchen, eine Menge Geld. Definitiv mehr, als wir im Moment haben, das ist klar. Wir haben für Jadon über 80 Millionen Euro bekommen. Manchester United wird natürlich auch ein Interesse daran haben, ihn im Sommer entweder wieder zurückzunehmen oder ihn in einer Range wieder zu verkaufen, die für sie Sinn ergibt. Ob das dann auch für uns Sinn ergibt, wird das nächste Thema sein. Und Ian ist bei Chelsea unter Vertrag. Die haben weder wirtschaftliche Probleme noch ein Problem, ihn in England unterzubringen. Sprich: Wir werden uns natürlich bemühen, wir werden aber auch die Entwicklungen abwarten müssen. Für uns ist das Fortkommen in der Champions League ganz, ganz wichtig.”

In seiner persönlichen Entwicklung wird er weiterkommen müssen.

Sebastian Kehl über Karim Adeyemi

… die Zukunft von Mats Hummels und Marco Reus, deren Verträge erneut auslaufen: “Wir haben uns im letzten Jahr zu einem gewissen Zeitpunkt zusammengesetzt und vereinbart, dass wir noch ein Jahr weitermachen. Beide Spieler haben für Borussia Dortmund einen sehr großen Stellenwert. Da geht man sehr respektvoll und vernünftig mit den Spielern um. Marco ist in den letzten Wochen häufig kritisiert worden, das war nicht gerechtfertigt. Er gibt Gas, er ist ein wichtiger Teil dieser Mannschaft. Genauso ist es bei Mats. Wir werden uns zusammensetzen und ab einem gewissen Zeitpunkt eine Entscheidung treffen müssen. Aber die Gespräche sind noch nicht geführt. Jetzt haben wir uns erst mal auf das zu konzentrieren, was vor uns liegt.”

Karim Adeyemi, der am Samstag beim 2:0-Sieg in Berlin als Torschütze überzeugte, und die Frage, was bei ihm noch drin ist: “Da ist noch eine Menge drin. Karim war eine Zeitlang leider verletzt, er ist jetzt das erste Mal wieder von Anfang an dabei gewesen. Der Trainer hat ihn bewusst mal auf die rechte Seite gestellt, damit er mit seinem linken Fuß à la Arjen Robben mal nach innen zieht und den Abschluss findet. Das hat er sehr gut gemacht. Aber Karim kann sich steigern, Karim muss sich steigern. Er ist jetzt eineinhalb Jahre bei Borussia Dortmund. Wir sehen großes Potenzial in ihm. Aber auch in seiner persönlichen Entwicklung wird er weiterkommen müssen.”

Für mich wäre das ein logischer Schritt.

Sebastian Kehl zur Watzke-Nachfolge

… seine eigenen Zukunftspläne, nachdem BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke angekündigt hat, sich im Herbst 2025 zurückzuziehen: “Wenn Aki nach über 20 Jahren aus dieser Position rausgeht, wird das schon ein Einschnitt für Borussia Dortmund sein. Er hat relativ früh bekanntgegeben, dass er sich zurückziehen wird. Wir werden Gespräche führen, das hat er angedeutet, diese haben noch nicht stattgefunden. Ich werde kein Bewerbungsschreiben für mich abgeben. Das brauche ich nicht. Ich habe mich aus unterschiedlichen Rollen in diese Sportdirektorenposition hineingearbeitet, mir macht das unglaublich viel Spaß. Für mich wäre das ein logischer Schritt. Aber ich möchte diesen Gesprächen nicht vorgreifen. Wir werden sehen, wohin meine persönliche Reise geht.”