“Das reicht noch nicht”: Doekhi setzt auf Heimstärke gegen Bremen

Danilho Doekhi konnte nach langer Verletzungspause der Union-Abwehr wieder mehr Stabilität verleihen. Hinsichtlich seiner Zukunft hält sich der Niederländer bedeckt.

Danilho Doekhi sprach in einer Medienrunde am Mittwoch.

Danilho Doekhi sprach in einer Medienrunde am Mittwoch.

IMAGO/Matthias Koch

Danilho Doekhi machte am Mittwochnachmittag bei einer Medienrunde des 1. FC Union Berlin einen entspannten Eindruck. Der 25 Jahre alte Verteidiger traute sich sogar erstmals in einer Interview-Situation mit vereinsunabhängigen Medien zu, einige Fragen in Deutsch zu beantworten.

Den Abstand zu Relegationsplatz 16, den derzeit der 1. FC Köln einnimmt, sieht der Niederländer keinesfalls als Ruhekissen an. “Das reicht noch nicht. Jetzt ist der Vorsprung mit sieben Punkten noch komfortabel. Aber wir wissen, dass wir gegen Bremen wieder Punkte holen müssen”, sagte Doekhi. “Es ist wird kein einfaches Spiel. Aber wir treten zu Hause an. Gerade in den Heimspielen müssen wir punkten.”

“Die Zeit war hart”

Vorn läuft es bei Union vor dem Duell mit Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr) derzeit nicht optimal. Sechs erzielte Treffer in acht Rückrundenspielen kommen einer mageren Ausbeute gleich. Mit den neun Gegentreffern im selben Zeitraum können die Eisernen dagegen leben.

Anteil daran hat auch Doekhi, der wegen einer Knöchelverletzung von Ende Oktober bis Mitte Januar ausgefallen war. “Dies Zeit war hart. Ich wollte immer helfen, gerade in der schwierigen Zeit und so schnell wie möglich zurück sein”, berichtete Doekhi. “Die Rückrunde verläuft auf jeden Fall besser als die erste Halbserie. Die Stabilität ist wieder gegeben. In der ersten Saisonhälfte mussten wir viel mehr Gegentreffer hinnehmen.”

Aktuell keine Wechselgedanken

Doekhi gehört zu jenen Akteuren, die auch für andere Klubs interessant sind. Immer wieder mal wird der Innenverteidiger mit Mitbewerbern aus der Bundesliga, der Premier League und der Serie A in Verbindung gebracht.

Doekhi lässt sich diesbezüglich nicht in die Karten schauen. “Ich konzentriere mich nur auf die Dinge, die ich beeinflussen kann. Während der Saison versuche ich, nicht so viel darüber zu sprechen”, so Doekhi. “Auch nicht mit meinem Berater. Das Transferfenster ist jetzt nicht offen. Deshalb ist das momentan kein Thema für mich.”

Union ist aber nicht aus dem Rennen. Auch ein Verbleib in Köpenick sei möglich, zumal Doekhi wohl noch einen Kontrakt bis 2025 besitzt. Doekhi mag die Bundesliga, den Verein, die Fans, die Mitarbeiter und Berlin als Metropole. “Mal sehen, was die Zukunft bringt”, sagte er im Laufe der Befragung.

Matthias Koch