“Wieder in die Spannung kommen” – Lieberknecht will die Schale

Den Aufstieg hat der SV Darmstadt 98 sicher – doch zumindest Trainer Torsten Lieberknecht ist noch nicht satt. Er will jetzt auch Zweitliga-Meister werden. Ein Punkt im letzten Saisonspiel bei Greuther Fürth würde dafür auf jeden Fall reichen.

Die Zweitliga-Meisterschaft fest im Visier: Darmstadt-Trainer Torsten Lieberknecht.

Die Zweitliga-Meisterschaft fest im Visier: Darmstadt-Trainer Torsten Lieberknecht.

IMAGO/Ulrich Hufnagel

Die Trophäensammlung des SV Darmstadt 98 ist so überschaubar, dass Trainer Torsten Lieberknecht sich gar nicht sicher ist, ob es überhaupt eine Vitrine dafür gebe: Sechsmal holte der Verein den Hessenpokal, dazu kommen die beiden Zweitliga-Meistertitel 1978 und 1981. Allzu gerne würde Lieberknecht einen dritten Zweitliga-Titel hinzufügen – auch wenn man dann eine Vitrine bestellen muss, wie er am Freitag scherzte.

Nach dem Sieg über Magdeburg, der den Lilien den vorzeitigen Bundesliga-Aufstieg beschert hatte, war die Mannschaft spontan zu einem dreitägigen Feiertrip nach Mallorca geflogen. Sie sei “in einem ordentlichen Zustand” zurückgekehrt – auch wenn er dabei keinen Alkoholtester eingesetzt habe, sagte der Coach schmunzelnd. In den vergangenen Tagen sei es ihm dann vor allem wichtig gewesen, “wieder in die Spannung zu kommen”, um eine herausragende Saison zu krönen.

Seydel erneut verletzt – Brunst bekommt Einsatz

Nicht beim Spiel in Fürth dabei sein werden neben Frank Ronstadt (Adduktorensehnenriss) und Jannik Müller (Muskelbündelriss) auch die beiden Angreifer Oscar Vilhelmsson und Aaron Seydel. Vilhelmsson habe nach seinem Muskelfaserriss noch leichte Probleme, da wolle man kein Risiko eingehen, sagte der Trainer. Und bei Seydel gibt es die nächste etwas kuriose Verletzung: Er verletzte sich beim Aufwärmen zum Magdeburg-Spiel, zog sich “einen kleinen Muskelfaserriss” in den Adduktoren zu.

2. Liga, 34. Spieltag

Spielen soll Ersatzkeeper Alexander Brunst, der beim Hinspiel gegen Fürth sein bislang letztes Pflichtspiel absolviert hatte. Das sei mit Stammkeeper Marcel Schuhen abgesprochen, der sich für seinen Mitspieler freue. Brunst sei einer jener stiller Helden, die so viel zum Erfolg der Mannschaft beigetragen hätten. Ansonsten werde er bis zum Schluss gucken, wer sich im Training wie zeige.

Lieberknechts Wunsch bei den Neuen

Wo der Verein Verstärkungen für die neue Saison suche, wollte Lieberknecht nicht sagen. Es gehe darum, die Konkurrenzsituation in der Mannschaft zu erhöhen. Für ihn wäre es wichtig, dass der Kader so weit es gehe schon zum Trainingslager stehe. Sportchef Carsten Wehlmann hatte diese Hoffnung allerdings gerade erst gebremst und erklärt, dass es möglicherweise bis zum Ende der Sommertransferperiode dauern werde, bis man alle passenden Spieler gefunden habe.

Bei Innenverteidiger Patric Pfeiffer hat auch Lieberknecht keine Hoffnung mehr, dass er kommende Saison für Darmstadt auflaufen wird. “Die Restchance, dass er hier bleibt, ist Minus-Null”, sagte er. Neben Pfeiffer werden weitere Spieler den Verein verlassen, wie der Coach einräumte, ohne auch hier Namen zu nennen. Sie sollen voraussichtlich am Montag bei der großen Feier auf dem Karolinenplatz in Darmstadt gebührend verabschiedet werden. “Auch sie sind Helden, sind Legenden”, sagte Lieberknecht. “Auch wenn sie jetzt noch nichts damit anzufangen wissen.”

Stephan Köhnlein

“Wieder in die Spannung kommen” – Lieberknecht will die Schale

Den Aufstieg hat der SV Darmstadt 98 sicher – doch zumindest Trainer Torsten Lieberknecht ist noch nicht satt. Er will jetzt auch Zweitliga-Meister werden. Ein Punkt im letzten Saisonspiel bei Greuther Fürth würde dafür auf jeden Fall reichen.

Die Zweitliga-Meisterschaft fest im Visier: Darmstadt-Trainer Torsten Lieberknecht.

Die Zweitliga-Meisterschaft fest im Visier: Darmstadt-Trainer Torsten Lieberknecht.

IMAGO/Ulrich Hufnagel

Die Trophäensammlung des SV Darmstadt 98 ist so überschaubar, dass Trainer Torsten Lieberknecht sich gar nicht sicher ist, ob es überhaupt eine Vitrine dafür gebe: Sechsmal holte der Verein den Hessenpokal, dazu kommen die beiden Zweitliga-Meistertitel 1978 und 1981. Allzu gerne würde Lieberknecht einen dritten Zweitliga-Titel hinzufügen – auch wenn man dann eine Vitrine bestellen muss, wie er am Freitag scherzte.

Nach dem Sieg über Magdeburg, der den Lilien den vorzeitigen Bundesliga-Aufstieg beschert hatte, war die Mannschaft spontan zu einem dreitägigen Feiertrip nach Mallorca geflogen. Sie sei “in einem ordentlichen Zustand” zurückgekehrt – auch wenn er dabei keinen Alkoholtester eingesetzt habe, sagte der Coach schmunzelnd. In den vergangenen Tagen sei es ihm dann vor allem wichtig gewesen, “wieder in die Spannung zu kommen”, um eine herausragende Saison zu krönen.

Seydel erneut verletzt – Brunst bekommt Einsatz

Nicht beim Spiel in Fürth dabei sein werden neben Frank Ronstadt (Adduktorensehnenriss) und Jannik Müller (Muskelbündelriss) auch die beiden Angreifer Oscar Vilhelmsson und Aaron Seydel. Vilhelmsson habe nach seinem Muskelfaserriss noch leichte Probleme, da wolle man kein Risiko eingehen, sagte der Trainer. Und bei Seydel gibt es die nächste etwas kuriose Verletzung: Er verletzte sich beim Aufwärmen zum Magdeburg-Spiel, zog sich “einen kleinen Muskelfaserriss” in den Adduktoren zu.

2. Liga, 34. Spieltag

Spielen soll Ersatzkeeper Alexander Brunst, der beim Hinspiel gegen Fürth sein bislang letztes Pflichtspiel absolviert hatte. Das sei mit Stammkeeper Marcel Schuhen abgesprochen, der sich für seinen Mitspieler freue. Brunst sei einer jener stiller Helden, die so viel zum Erfolg der Mannschaft beigetragen hätten. Ansonsten werde er bis zum Schluss gucken, wer sich im Training wie zeige.

Lieberknechts Wunsch bei den Neuen

Wo der Verein Verstärkungen für die neue Saison suche, wollte Lieberknecht nicht sagen. Es gehe darum, die Konkurrenzsituation in der Mannschaft zu erhöhen. Für ihn wäre es wichtig, dass der Kader so weit es gehe schon zum Trainingslager stehe. Sportchef Carsten Wehlmann hatte diese Hoffnung allerdings gerade erst gebremst und erklärt, dass es möglicherweise bis zum Ende der Sommertransferperiode dauern werde, bis man alle passenden Spieler gefunden habe.

Bei Innenverteidiger Patric Pfeiffer hat auch Lieberknecht keine Hoffnung mehr, dass er kommende Saison für Darmstadt auflaufen wird. “Die Restchance, dass er hier bleibt, ist Minus-Null”, sagte er. Neben Pfeiffer werden weitere Spieler den Verein verlassen, wie der Coach einräumte, ohne auch hier Namen zu nennen. Sie sollen voraussichtlich am Montag bei der großen Feier auf dem Karolinenplatz in Darmstadt gebührend verabschiedet werden. “Auch sie sind Helden, sind Legenden”, sagte Lieberknecht. “Auch wenn sie jetzt noch nichts damit anzufangen wissen.”

Stephan Köhnlein

Lieberknecht: “Ich habe das Gefühl, dass nur Hamburg an dem Tag spielt”

Dass das zeitgleich stattfindende Hamburger Derby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli wesentlich mehr mediale Aufmerksamkeit erfährt als die Partie des SV Darmstadt 98 gegen den Karlsruher SC, nimmt Lilien-Coach Torsten Lieberknecht mit einer Mischung aus Irritation und Humor.

Weiter geht's: Torsten Lieberknecht und Darmstadt sind am Böllenfalltor gegen den KSC am Ball.

Weiter geht’s: Torsten Lieberknecht und Darmstadt sind am Böllenfalltor gegen den KSC am Ball.

IMAGO/Uwe Kraft

“Es ist interessant, dass jemand noch mitbekommt, dass auch wir spielen”, sagte er am Donnerstag. “Ich habe das Gefühl, dass nur Hamburg an dem Tag spielt. Keine Ahnung, wie die unser Spiel sehen. Wir sehen tatsächlich nur unser Spiel.” Während sich die beiden Hamburger Vereine gegenseitig die Punkte im Aufstiegskampf wegnehmen werden, können Lilien im Schatten einen weiteren Schritt Richtung Bundesliga machen.

Gegen den KSC erhofft sich Lieberknecht vor allem mehr Überzeugung im Abschluss als zuletzt bei der Niederlage in Düsseldorf. Insgesamt habe seine Mannschaft zwar viele Flanken und Abschlüsse geliefert, aber ihm habe bei den Spielern das Wissen gefehlt, dass sie es könnten es schon tausend Mal gemacht hätten.

Holland auf dem Weg der Besserung – Kempe ist zurück

Personelle Umstellungen ließ er offen, auch wenn gerade Mittelfeldroutinier Tobias Kempe der Mannschaft mit seinen Stärken guttun würde. Kempe stehe nach seiner Verletzung im Kader und sei einsatzfähig. “Tobi weiß allerdings auch, dass er lange weg war und noch Nachholbedarf hat.” Lieberknecht betonte seine hohe Meinung über den 33-Jährigen – und gab eine Prophezeiung ab. “Der Tobi wird mit Sicherheit noch den entscheidenden Standard schlagen, der dann zum Sieg führt. Vielleicht morgen schon.”

Weiter fehlen wird Fabian Holland. Der Mannschaftskapitän ist wegen einer Kehlkopfentzündung weiter im Krankenhaus, befinde sich aber auf dem Weg der Besserung und soll in den kommenden Tagen entlassen werden. Ebenfalls fehlen Angreifer Oscar Vilhelmsson (Muskelfaserriss) und Außenbahnspieler Frank Ronstadt (Adduktorensehnenriss). Bei Vilhelmsson ist sich der Coach allerdings sicher, dass dieser noch in der laufenden Saison zurückkehren wird.

Der KSC ist nicht allein Wanitzek

Nach der Niederlage in Düsseldorf hofft Lieberknecht auf eine Wiedergutmachung gegen den Karlsruher SC. “Wir befürchten nichts, aber wir haben Respekt”, sagte Lieberknecht mit Blick auf den Gegner. Dieser spiele mit einer Rautenformation im Mittelfeld, was selten sei. Zudem haben die Badener in Marvin Wanitzek einen überragenden Spieler, der sich für seine Mannschaft einsetze. Allerdings dürfe man sich nicht allein auf ihn konzentrieren, weil das dem Team nicht gerecht werde. Es gebe ein paar KSC-Spieler, auf die man achten müsse.

Stephan Köhnlein

Lieberknecht muss auf Vilhelmsson verzichten

Tabellenführer SV Darmstadt 98 musste zuletzt nicht nur einen Rückschlag im Aufstiegskampf einstecken, sondern muss nun auch auf Oscar Vilhelmsson verzichten.

Darmstadts Oscar Vilhelmsson fällt mit Muskelfaserriss aus.

Darmstadts Oscar Vilhelmsson fällt mit Muskelfaserriss aus.

IMAGO/Zink

Die Lilien führen trotz der jüngsten 0:1-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf die Tabelle der 2. Liga mit vier Punkten Vorsprung vor dem 1. FC Heidenheim an und stehen sechs Spieltage vor Saisonende vor der Rückkehr in die Bundesliga. Der Abstand auf den Tabellenvierten Fortuna Düsseldorf beträgt stolze elf Zähler. 

Wenn die Darmstädter am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) den Karlsruher SC empfangen, muss Trainer Torsten Lieberknecht allerdings auf Angreifer Oscar Vilhelmsson verzichten. Der 19-jährige Schwede hat sich nach Klubangaben einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen. 

In der aktuellen Saison kommt Vilhelmsson auf 14 Punktspiele, wobei ihm zwei Tore selbst gelangen, einen weiteren Treffer bereitete er direkt vor.

Hier geht’s zum Restprogramm aller 18 Zweitligisten. Und hier zum Tabellenrechner im Bundesliga-Unterhaus.