Der Abstand nach oben wird immer geringer. Und das scheint die Roma weiter anzuspornen. Bei Außenseiter Empoli gelang nun ein verdientes 1:0, wenngleich viel mehr möglich gewesen wäre. Der Treffer des Tages fiel derweil früh.

Fingerzeig nach etwas mehr als 20 Sekunden: Roma-Profi Matias Soulé.
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Oft genug hatte sich die Roma – vor allem zu Beginn dieser anfangs sehr schwachen Serie-A-Saison – schlecht verkauft, wenig Druck gegen kleinere Gegner entwickelt und allgemein wenig erreicht.
An diesem 28. Spieltag rollten die Giallorossi, die sich unter Trainer Claudio Ranieri sowieso längst auf dem aufsteigenden Ast Richtung internationaler Ränge befinden und zuletzt auch das Tor Richtung Europa-League-Viertelfinale aufgestoßen haben (2:1 gegen Bilbao), aber über Empoli hinweg. Die heimischen Toskaner sahen die Hauptstädter ab Minute 1 keinen Stich.
Blitztor und reihenweise zu wenig Zielwasser
Das fing schon damit an, dass Roma-Offensivkünstler Soulé in Abwesenheit des nach vielen Einsätzen geschonten Stars Dybala nach gerade mal 22 gespielten Sekunden zentral am FCE-Strafraum an die Kugel kam. Sein präziser Abschluss saß obendrein rechts unten – 1:0.
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Eines dürfte Coach Ranieri, der nach zuletzt wenigen Einsätzen wieder einmal auf Abwehrmann Hummels zurückgegriffen hatte, aber unzufrieden gestimmt haben. Und zwar die Chancenverwertung.
Die passte nämlich so gar nicht zum überzeugenden Auftritt der Giallorossi. Pellegrini schoss aus bester Lage knapp links vorbei (22.), Shomurodov donnerte die Kugel nach herausragender Vorarbeit von Pellegrini aus wenigen Metern an die Latte (36.) – und Ex-Gladbacher Koné schoss, nachdem er Empolis Keeper Silvestri umkurvt hatte, den Ball vor dem verwaisten Gehäuse nur an den rechten Pfosten (39.). Obendrein setzte Shomurodov noch einen Kopfball unmittelbar vor dem gegnerischen Kasten zu zentral in Silvestris Arme (45.+2).
Fortgesetzte Roma-Serien
In den zweiten 45 Minuten versteifte sich der Favorit derweil aufs Verteidigen, was gegen weiterhin harmlos Toskaner auch wenig Probleme für Hummels und Co. bereitete. Am Ende des Tages mussten die Hauptstädter, weil auch Pellegrini via Kopfball samt Silvestri-Glanztat (62.) sowie Dovbyk frei vor dem FCE-Schlussmann via Heber (90.+1) scheiterten, nur einmal zittern. Und zwar bei einem Kopfball von Joker Kouamé, der aber mit Kopfball sein Ziel knapp verfehlte (90.+4).
Am Ende des Tages stand demzufolge ein hochverdientes 1:0 für die Roma zu Buche, mit dem die Giallorossi weiter oben andockten und darüber hinaus schon den fünften Ligadreier am Stück notierten – acht Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage inklusive.