Ziehl: “Alle dürfen träumen”

Mit dem 4:1 gegen den SV Sandhausen hat der 1. FC Saarbrücken deutlich gemacht, dass mit ihm zu rechnen ist. Der dritte Sieg in Serie unterstrich einmal mehr die außergewöhnliche Moral der Mannschaft – der Weg, der vor der Elf von Trainer Rüdiger Ziehl liegt, ist aber noch lang.

Saarbrücken feiert das 4:1 gegen Sandhausen.

Saarbrücken feiert das 4:1 gegen Sandhausen.

IMAGO/Fussball-News Saarland

Als die Arbeit getan war, stieg Luca Kerber auf den Zaun. Mit zwei Toren hatte der 22-Jährige das Spiel gegen den SV Sandhausen entschieden – jetzt ließ es sich der Saarbrücker Mittelfeldmann nicht nehmen, den Sieg mit den Fans zu feiern.

Kerber war der Mann des Spiels, dabei hatte es nach der ersten Hälfte gar nicht danach ausgesehen, als würde es ein gelungener Nachmittag für den FCS werden. “In den ersten zehn, 15 Minuten hatten wir Probleme mit dem Pressing”, sagte Kerber nach der Partie am Mikrofon von MagentaSport, hob aber vor allem die Reaktion der Mannschaft hervor: “Dann wieder zurückzukommen und 4:1 zu gewinnen, spricht für Größe.”

Saarbrücken hat “ein ordentliches Brett” vor sich

Tatsächlich entwickelte Saarbrücken in der letzten halben Stunde eine derartige Wucht, dass Sandhausen dem FCS nicht mehr Herr wurde. Nach dem 1:1 durch Marcel Gaus brachen sämtliche Dämme, Kerber markierte das 2:1 und hatte am Ende auch das letzte Wort – das zwischenzeitliche 3:1 steuerte der eingewechselte Kai Brünker bei.

So stand am Ende ein 4:1, nach dem Trainer Rüdiger Ziehl offen sagte: “Alle dürfen träumen.” Nach drei Siegen aus den vergangenen drei Partien sind es nur noch drei Punkte, die Saarbrücken vom Aufstiegsrelegationsplatz trennen – und der FCS hat ja auch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

Die Aussichten sind also gut, dennoch ist es noch ein ziemlich langer Weg, den Ziehls Team zurückzulegen hat. TSV 1860 München, Rot-Weiss Essen, Hallescher FC, Preußen Münster, SC Freiburg II und Jahn Regensburg: So heißen die letzten sechs Gegner – ein Programm, das Ziehl nach dem Sieg über Sandhausen “ein ordentliches Brett” nannte. Es hält aber auch eine immens große Chance für den FCS bereit. Und diese gilt es nun zu nutzen.

Ziehl: “Alle dürfen träumen”

Mit dem 4:1 gegen den SV Sandhausen hat der 1. FC Saarbrücken deutlich gemacht, dass mit ihm zu rechnen ist. Der dritte Sieg in Serie unterstrich einmal mehr die außergewöhnliche Moral der Mannschaft – der Weg, der vor der Elf von Trainer Rüdiger Ziehl liegt, ist aber noch lang.

Saarbrücken feiert das 4:1 gegen Sandhausen.

Saarbrücken feiert das 4:1 gegen Sandhausen.

IMAGO/Fussball-News Saarland

Als die Arbeit getan war, stieg Luca Kerber auf den Zaun. Mit zwei Toren hatte der 22-Jährige das Spiel gegen den SV Sandhausen entschieden – jetzt ließ es sich der Saarbrücker Mittelfeldmann nicht nehmen, den Sieg mit den Fans zu feiern.

Kerber war der Mann des Spiels, dabei hatte es nach der ersten Hälfte gar nicht danach ausgesehen, als würde es ein gelungener Nachmittag für den FCS werden. “In den ersten zehn, 15 Minuten hatten wir Probleme mit dem Pressing”, sagte Kerber nach der Partie am Mikrofon von MagentaSport, hob aber vor allem die Reaktion der Mannschaft hervor: “Dann wieder zurückzukommen und 4:1 zu gewinnen, spricht für Größe.”

Saarbrücken hat “ein ordentliches Brett” vor sich

Tatsächlich entwickelte Saarbrücken in der letzten halben Stunde eine derartige Wucht, dass Sandhausen dem FCS nicht mehr Herr wurde. Nach dem 1:1 durch Marcel Gaus brachen sämtliche Dämme, Kerber markierte das 2:1 und hatte am Ende auch das letzte Wort – das zwischenzeitliche 3:1 steuerte der eingewechselte Kai Brünker bei.

So stand am Ende ein 4:1, nach dem Trainer Rüdiger Ziehl offen sagte: “Alle dürfen träumen.” Nach drei Siegen aus den vergangenen drei Partien sind es nur noch drei Punkte, die Saarbrücken vom Aufstiegsrelegationsplatz trennen – und der FCS hat ja auch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

Die Aussichten sind also gut, dennoch ist es noch ein ziemlich langer Weg, den Ziehls Team zurückzulegen hat. TSV 1860 München, Rot-Weiss Essen, Hallescher FC, Preußen Münster, SC Freiburg II und Jahn Regensburg: So heißen die letzten sechs Gegner – ein Programm, das Ziehl nach dem Sieg über Sandhausen “ein ordentliches Brett” nannte. Es hält aber auch eine immens große Chance für den FCS bereit. Und diese gilt es nun zu nutzen.

Kerber geht voran: Saarbrücken dreht gegen Sandhausen das Spiel

Was für eine Energieleistung des 1. FC Saarbrücken! Am späten Samstagnachmittag gewannen die Saarländer trotz eines Halbzeitrückstands mit 4:1 gegen den SV Sandhausen und setzten damit ein Ausrufezeichen im Rennen um die Aufstiegsrelegation. Einmal mehr entscheidend: Mittelfeldmann Kerber.

Mann des Spiels: Luca Kerber (re.) steuerte zwei Tore zum 4:1 gegen Sandhausen bei.

Mann des Spiels: Luca Kerber (re.) steuerte zwei Tore zum 4:1 gegen Sandhausen bei.

IMAGO/Fussball-News Saarland

Bei Saarbrücken gab es drei Änderungen nach dem 2:1 gegen Unterhaching: Für Uaferro, Rizzuto und Brünker begannen Dominik Becker, Robin Becker und Naifi.

Sandhausens Trainer Jens Keller tauschte nur zwei Mal nach dem 3:2 gegen Dortmund II: Stolze und Meier ersetzten Weik und Otto.

Die Partie brauchte nicht lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Erst prüfte Stolze Saarbrückens Torwart Schreiber auf der einen Seite ab (3.), dann gab Civeja auf der anderen Seite den ersten FCS-Schuss ab (7.). Es war ein munterer Beginn, nach dem beide Teams allerdings darauf bedacht waren, erst einmal keine Fehler zu machen.

3. Liga, 33. Spieltag

Greils Schuss wird abgefälscht – 0:1

Mitte der ersten Hälfte waren es dann die Gastgeber, die wieder am 1:0 schnupperten: Stehle brachte den Ball nach einem Freistoß nicht aufs Tor (20.), ehe Zeitz nach der folgenden Ecke hochstieg, aber zu zentral abschloss (21.). Es war ein ausgeglichenes, von Zweikämpfen geprägtes Duell, bei dem Saarbrücken etwas gefährlicher war. Stehle verfehlte sein Ziel per Kopf nur knapp (31.) – dann schlug Sandhausen zu: Burcu spielte den Ball von der linken Seite in die Mitte, Greil zog aus 20 Metern ab, sein Schuss wurde abgefälscht und senkte sich hinter Schreiber – 0:1 (43.).

Nach der Pause bemühte sich Saarbrücken zwar, kam zunächst aber kaum zu Abschlüssen. Dann war es ein abgefälschter Schuss, der dem FCS den Ausgleich bescherte: Gaus zog mit rechts ab, Schuster fälschte ab – 1:1 (68.). Nun war das Momentum auf der Seite der Gastgeber, die wenig später sogar nachlegten: Der eingewechselte Rabihic fand Kerber mit einer Flanke – 2:1 (74.).

Nun fiel Sandhausen derart auseinander, dass Brünker (81.) und Kerber (84.) das Ergebnis noch in die Höhe schraubten. So stand am Ende ein deutlicher FCS-Sieg, der bereits der dritte am Stück war. Nächste Woche kann Saarbrücken die Serie beim TSV 1860 München fortführen (Samstag, 14 Uhr). Sandhausen empfängt bereits am Freitagabend (19 Uhr) Arminia Bielefeld.

“Wäre traumhaft”: Saarbrücken schielt auf die Aufstiegsplätze

Nach dem Aus im Pokal-Halbfinale lebt in Saarbrücken ein neuer Traum: Der FCS blickt nach dem Sieg im Nachholspiel gegen Unterhaching gen Aufstiegsplätze.

Verabschiedet sich Luca Kerber mit dem Aufstieg vom FC Saarbrücken?

Verabschiedet sich Luca Kerber mit dem Aufstieg vom FC Saarbrücken?

IMAGO/Jan Huebner

Vor einer Woche waren die Saarbrücker nach dem geplatzten Final-Traum im DFB-Pokal (0:2 gegen Kaiserslautern) noch sehr niedergeschlagen. Inzwischen hat sich die Stimmung aber wieder gedreht.

Es macht sich Zuversicht im Saarland breit. Der Grund: Auf das verlorene Halbfinale folgten die Erfolge in der Liga über Dresden (3:1) und am Mittwochabend gegen Unterhaching. “Die ganze Mannschaft ist über einen Schmerzpunkt hinweg gegangen. Am Sonntag war es sehr heiß. Das hat man jetzt allen etwas angemerkt. Entsprechend sind wir froh, dass wir gewonnen haben”, erklärte Trainer Rüdiger Ziehl nach dem 2:1 gegen Haching bei MagentaSport.

Wenn wird jede Woche dreifach punkten, können wir vielleicht nochmal oben drankommen.

Luca Kerber

Durch die sechs Punkte schielt der Tabellensiebte auf die Aufstiegsplätze. Lediglich ein halbes Dutzend Zähler Rückstand besitzt der FCS, der noch das Nachholspiel gegen Essen in der Hinterhand hat, auf die drittplatzierten Münsteraner. “Wenn wird jede Woche dreifach punkten, können wir vielleicht nochmal oben drankommen”, so Siegtorschütze Luca Kerber.

Saarbrücken trifft noch auf vier Teams aus der Top 6

Einen besseren Abschied könnte sich der 22-Jährige von seinem Ausbildungsverein – Kerber ist seit 2016 für Saarbrücken aktiv – wohl kaum vorstellen. “Wenn es dann hochgeht, wäre das natürlich traumhaft”, erklärte der Mittelfeldspieler, der zum Saisonende nach Heidenheim wechselt.

Dass der Abgang bereits frühzeitig offen kommuniziert wurde, sei aufgrund seiner Dankbarkeit gegenüber dem Verein Pflicht gewesen. Aus diesem Grund werde er auch weiterhin 100 Prozent geben.

Einen komplett fokussierten Kerber benötigen die Saarbrücker aber auch, wenn sie tatsächlich noch ins Aufstiegsrennen eingreifen wollen. Denn leicht sind die kommenden Aufgaben nicht: Gleich in vier der sieben verbleibenden Partien treffen die Saarländer auf Mannschaften, die aktuell vor ihnen platziert sind (Sandhausen, Essen, Münster, Regensburg). Ein Nachteil muss es aber nicht sein. Denn zumindest den SVS, RWE und die Preußen könnten sie aus eigener Kraft überholen.

Saarbrücken schlägt Unterhaching und klopft oben an

Der 1. FC Saarbrücken hat sein erstes von zwei Nachholspielen gewonnen und die Chance genutzt, etwas Boden zur Aufstiegszone gut zu machen. Gegen die SpVgg Unterhaching feierte der FCS dank der Treffer von Tim Civeja und Luca Kerber einen verdienten 2:1-Erfolg.

Nach dem Treffer zum 2:1 von Luca Kerber (unten) liegen sich die Akteure von Saarbrücken in den Armen.

Nach dem Treffer zum 2:1 von Luca Kerber (unten) liegen sich die Akteure von Saarbrücken in den Armen.

IMAGO/Fussball-News Saarland

FCS-Trainer Rüdiger Ziehl sah nach dem 3:1 in Dresden keinen Grund für Wechsel und schickte dieselbe Elf auf den Rasen.

Hachings Coach Marc Unterberger tauschte nach dem 1:6 in Mannheim dagegen viermal. Fetsch, Waidner (zurück nach Gelbsperre), Hoops und Bauer ersetzten Stark (fehlt angeschlagen), Lamby, Westermeier und Hobsch (je Bank).

3. liga, 25. spieltag

Civeja kontert Fetsch

Die Partie begann mit einem Abtasten beider Teams. Aktionen in den gegnerischen Sechzehnern ließen zunächst auf sich warten. Brünker (15.) und Uaferro (17.) ließen mit zwei Distanzschüssen, die das Tor aber jeweils deutlich verpassten, die ersten Abschlüsse auf eines der beiden Tore ab. Saarbrücken hatte die optische Überlegenheit, schaffte es aber nicht, sich zu gefährlichen Chancen zu spielen. Auch Stehles Kopfball (20.) entfachte keine Gefahr. Fünf Minuten später klingelte es dann etwas aus dem Nichts plötzlich im Kasten der Saarländer. Fetsch köpfte einer butterweiche Flanke des unbedrängten Schwabl in die Maschen zur Gästeführung (25.).

Der Pokalhalbfinalist war um Antwort bemüht, war durch Sontheimer zunächst gescheitert (29.), ehe Civeja eine Vorlage des in der kommenden Saison zum 1. FC Heidenheim wechselnden Kerber zum letztlich verdienten Ausgleich veredelte (33.). In der Folge wurde das Spiel etwas offener. Zunächst wurde ein Versuch Kerbers von Brünker abgefälscht (37.), ehe sich auch die Gäste mal wieder offensiv zeigten (42.) und der aufgerückte Gaus zweimal zum Abschluss kam (44., 45.+3).

Kerber bringt FCS kurz nach Wiederanpfiff in Front

Saarbrücken kam besser aus der Pause und es dauerte nicht lange, ehe der FCS das Spiel auf seine Seite gezogen hatte. Dieses Mal war es Civeja, der Kerbers Kopfballtreffer mit einer gekonnten Halbfeld-Flanke assistierte (49.). Auch die nächsten beiden Chancen ging auf das Konto der Hausherren, Stehle rutschte der Ball bei seinem versuchten Seitfallzieher aber über den Spann (58.), ehe Kerbers Abschluss geblockt wurde (63.). Von Unterhaching kam eine Weile nichts, bis zum Beinahe-Eigentor von Sontheimer (67.).

Unterhaching erhöhte den Druck, hatte bis auf Waidners Versuch aber kaum gefährliche Abschlüsse. Die besseren Chancen hatte weiter der FCS. Erst setzte Biada den Ball über die Latte (79.), ehe er mit seinem Abschluss an dem per Kopf auf der Linie glänzend klärenden Schwabl scheiterte (86.). Auch Kerber ließ in der 90. Minute die Entscheidung liegen. In der letzten Sekunde mussten die Hausherren noch einmal zittern, am Ende blieb es aber beim verdienten 2:1-Erfolg, durch den der FCS die Chance wahrt, noch einmal Druck auf den Relegationsplatz drei auszuüben.

Für Saarbrücken geht es am Samstag (16.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Sandhausen weiter. Die SpVgg empfängt zweieinhalb Stunden zuvor den VfB Lübeck.

“Hochtalentierter Spieler”: Kerber wechselt vom FCS nach Heidenheim

Luca Kerber wechselt nach Saisonende zum 1. FC Heidenheim. Das Saarbrücker Mittelfeldtalent kostet den Bundesligisten keine Ablöse.

Es geht zwei Klassen höher: Luca Kerber.

Es geht zwei Klassen höher: Luca Kerber.

IMAGO/Beautiful Sports

Dass Kerber den FCS verlassen würde, war Anfang April bereits bekannt geworden. Seit Dienstagmittag ist auch klar, wohin es den 22-jährigen Mittelfeldspieler verschlägt: Der 1. FC Heidenheim erhält den Zuschlag – und zwar ohne eine Ablösezahlung, da Kerbers Vertrag in Saarbrücken zum 30. Juni ausläuft. Kerber ist somit zweiter Neuzugang des FCH für die kommende Spielzeit nach Julian Niehues vom 1. FC Kaiserslautern.

“Luca ist ein junger und hochtalentierter Spieler, der inzwischen über 100 Drittligaspiele vorweisen kann und darüber hinaus auch im diesjährigen DFB-Pokal auf sich aufmerksam gemacht hat. Wir freuen uns, dass sich Luca für unseren FCH entschieden hat und sind überzeugt davon, dass er ein wichtiger Baustein unserer Mannschaft werden kann”, äußerte sich Robert Strauß, FCH-Bereichsleiter Sport, in der offiziellen Verlautbarung zum Neuzugang. Der Spieler selbst freut sich auf die “neue Herausforderung” in Heidenheim und will dort “an meine bisherigen Leistungen anknüpfen und mich sportlich und persönlich auf einem neuen Level nochmal weiterentwickeln”.

Seit 2016 beim FCS

Der ballfertige Kerber spielte seit 2016 für die Blau-Schwarzen. In inzwischen über 105 Drittliga-Einsätzen (acht Tore) für den FCS und zuletzt insbesondere auch im DFB-Pokal avancierte er zum Leistungsträger und weckte das Interesse anderer Vereine. Saarbrücken hätte sein Eigengewächs gerne weiterverpflichtet. “Wir haben uns sehr darum bemüht, ihn hier im Verein zu halten und ihm eine entsprechende Perspektive aufgezeigt”, sagte FCS-Trainer und -Manager Rüdiger Ziehl jüngst. “Jedoch ist es auch verständlich, dass er die Chance nutzen möchte, sich jetzt in einer höheren Liga zu beweisen.”

Kerber verlässt den FCS “in eine höhere Liga”

Die Zeit von Luca Kerber beim 1. FC Saarbrücken endet nach dieser Saison. Das teilte der Drittligist am Donnerstagabend mit.

Acht Jahre Ludwigspark: Luca Kerber verlässt den FCS.

Acht Jahre Ludwigspark: Luca Kerber verlässt den FCS.

IMAGO/Fussball-News Saarland

Der 22-jährige Kerber wird seinen auslaufenden Vertrag beim 1. FC Saarbrücken nicht verlängern und den Traditionsverein zum 1. Juli verlassen. Dies teilten die Saarländer am Freitagabend mit.

“Es hat sich schon länger abgezeichnet und ist jetzt auch bestätigt. Luca wird uns im Sommer leider verlassen. Wir haben uns sehr darum bemüht, ihn hier im Verein zu halten und ihm eine entsprechende Perspektive aufgezeigt. Jedoch ist es auch verständlich, dass er die Chance nutzen möchte, sich jetzt in einer höheren Liga zu beweisen”, so Trainer und Manager Rüdiger Ziehl. Um welche Liga oder gar um welchen Verein es sich handelt, ließ Ziehl offen.

Erster Drittliga-Einsatz mit 18 Jahren

Mittelfeldspieler Kerber ist zweifelsohne einer der talentiertesten und begehrtesten Drittliga-Spieler, seit längerer Zeit wird er mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Er spielt seit 2016 beim FCS, nachdem er vom SSV Pachten in die Jugendabteilung der Saarbrücker gewechselt war.

Am 9. Januar 2021 absolvierte er als 18-Jähriger sein erstes Drittligaspiel, seinerzeit in Meppen. Seither lief er in bislang 104 Spielen in der 3. Liga im Trikot der Blau-Schwarzen auf, in der laufenden Spielzeit in 25 Punktspielen (vier Tore, zwei Assists, kicker-Notenschnitt 3,14). Hinzu kamen die fünf Pokalpartien des Favoritenschrecks FCS, der erst am Dienstag gegen Zweitligist Kaiserslautern im Halbfinale scheiterte.