Von tausenden Gästefans begleitet hat Alemannia Aachen am Freitag eine abgezockte Leistung beim 1. FC Köln II abgeliefert und somit der Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt.
Auf Drittliga-Kurs: Alemannia Aachen (Archiv-Foto) fuhr mit drei Punkten aus Köln heim.
Andre van Elten
Die U 21 des 1. FC Köln konnte zwar vor knapp zwei Wochen bei Schalke 04 II gewinnen, darüber hinaus aber ist die Sbonias-Elf seit Mitte November aus dem Tritt gekommen, hat seitdem nur besagte Begegnung mit dem S04-Nachwuchs für sich entscheiden können. Ganz anders die Situation bei Alemannia Aachen, das 1:1 in Rödinghausen Anfang März war ein Ausrutscher zwischen all den vielen Siegen im Anschluss an das 0:3 in Bocholt am 4. November.
Am Freitag im Franz-Kremer-Stadion hatten die Aachener Abschlüsse lange nicht wirklich Güteklasse A. Immerhin schraubte Aachen am ersten Tor. In der 29. Minute probierte es Heister bei einem Freistoß mit viel Wucht und FC-Schlussmann Nickisch parierte glänzend. Kurz vor der Pause kam Pagliuca mit der Stirn an eine Flanke, doch das Leder strich knapp daneben. Das 0:0 zur Halbzeit war für die Kölner etwas schmeichelhaft, da sie nach einer ausgeglichenen Anfangsphase immer mehr Probleme mit der druckvollen Alemannia hatten.
Die Beharrlichkeit des Spitzenreiters zahlte sich in der 52. Minute aus. Zunächst forderte die Alemannia einen Elfmeter, setzte aber dann nach, eroberte den Ball und Strujic platzierte ihn aus der Distanz mit viel Schmackes im Winkel zum 1:0. Die Effzeh-Reserve war nun gefordert und sie steigerte sich tatsächlich. Doch Aachen konterte in der 68. Minute wie eine Spitzenmannschaft und Willms trug sich aus kurzer Distanz in die Torschützenlisten ein.
Mit zwei Toren Vorsprung und tausenden Gästefans im Rücken blieb Aachen auf dem Gaspedal. Bei den Versuchen von Töpken, Strujic und Scepanik fehlte nicht viel. Die Schwarz-Gelben konnten es verschmerzen, am Dreier in der Domstadt gab es längst keine Zweifel mehr.
Die Konkurrenz im Aufstiegsrennen muss langsam die Ferngläser auspacken oder alternativ eigene Siegesserien starten. Denn in die Nacht von Freitag auf Samstag nahm die Alemannia einen Neun-Punkte-Vorsprung auf Platz 2 mit.
26. Spieltag