Nächster Rückschlag im Kampf um die Play-Ins: Bayern brechen im vierten Viertel ein

Die Bayern-Basketballer haben es nicht mehr in der eigenen Hand, wollen aber bis zum Ende um die kleine Chance auf die Play-Ins der Königsklasse kämpfen. Gegen Maccabi Tel Aviv hagelte es nun aber den nächsten Rückschlag – dabei sah es im vierten Viertel eigentlich recht gut aus.

Die Basketballer des FC Bayern kassieren im vierten Viertel einen 0:18-Lauf und verlieren erneut in der Euroleague.

Die Basketballer des FC Bayern kassieren im vierten Viertel einen 0:18-Lauf und verlieren erneut in der Euroleague.

IMAGO/Oryk HAIST

Die Basketballer des FC Bayern München haben die Play-Ins in der Euroleague erst einmal aus den Augen verloren. Der deutsche Pokalsieger unterlag am Freitag vor heimischem Publikum Maccabi Tel Aviv mit 74:89 (35:48) und muss nun drei Spieltage vor dem Ende der Gruppenphase auf Niederlagen gleich mehrerer Kontrahenten hoffen, um noch einen Play-In-Platz zu erreichen. Bester Werfer für die Gastgeber war Leandro Bolmaro mit 21 Punkten.

Aktuell sind die Bayern mit 13 Siegen Vierzehnter. Partizan Belgrad, Valencia Basket, Anadolu Efes Istanbul und Olimpia Milano rangieren knapp vor den Münchnern. Mit diesen Mannschaften sowie dem punktgleichen Team von Zalgiris Kaunas kämpft der Bundesligist um den zehnten Rang, der für die Teilnahme an den Play-Ins berechtigt – Bayern hat in den drei ausstehenden Spielen allerdings nur noch Top-Gegner vor der Brust (FC Barcelona, Panathinaikos Athen, AS Monaco).

Euroleague 2023/24

München war ohne den Top-Scorer des letzten Spiels in die Partie gegangen. Devin Booker war im Schlussviertel am Dienstag beim bitteren 68:70 gegen den direkten Konkurrenten Valencia Baskets umgeknickt. Da auch Danko Brankovic (und Dreier-Spezialist Andi Obst) weiter ausfiel, fehlte die Power am Brett. Dennoch begannen die Hausherren stark. Es dauerte allerdings nicht lange, bis die Israelis auf Augenhöhe waren. Ganz anders dagegen im zweiten Durchgang, wo Maccabi seine Stärke im Abschluss unter Beweis stellte. Die Gäste trafen vor allem von jenseits der Dreierlinie und enteilten den Bayern.

Comeback der Bayern reicht nicht

Im dritten Viertel drehte München auf, war konzentriert im Abschluss und stand auch in der Verteidigung sicherer. Mit nur noch einem Punkt Rückstand ging es in das Schlussviertel. In dem legten die Bayern schnell vor. Knapp acht Minuten vor dem Ende stand es aus Sicht der Hausherren 69:65. Doch Tel Aviv, das noch auf den direkten Einzug in die Play-offs hofft, startete seinen Schlussspurt: Ein 18:0-Lauf stellte wieder einen komfortablen Vorsprung her, der das Spiel entschied. Auch der Ex-Bayer Wade Baldwin IV setzte den Hausherren in dieser Phase immer wieder zu, er kam am Ende auf 15 Punkte. Maccabi-Topscorer war Jasiel Rivero mit 17 Zählern in nur zwölf Minuten.

Rechnerisch ist die Endrunde für München noch möglich, allerdings hat das Team von Trainer Pablo Laso nicht nur gegen Valencia den direkten Vergleich verloren. “Es wird natürlich schwierig, das haben wir uns selbst zuzuschreiben, wir hatten alles in der Hand”, sagte Bayerns Elias Harris bei MagentaSport.

pja, DPA, SID

Nach gutem Start: Alba unterliegt auch Monaco – Olympiakos schlägt Panathinaikos

Euroleague-Schlusslicht Alba Berlin hat auch das nächste Spiel verloren. Gegen die AS Monaco setzte es die 24. Niederlage im 29. Spiel. Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus.

Sieger aus dem Fürstentum: Elie Okobo (Monaco) kontrolliert den Ball gegen die Albatrosse.

Sieger aus dem Fürstentum: Elie Okobo (Monaco) kontrolliert den Ball gegen die Albatrosse.

IMAGO/eu-images

Die Basketballer von Alba Berlin haben in der Euroleague eine Überraschung verpasst und die sechste Niederlage in Serie kassiert. Am Donnerstagabend verlor der Bundesligist daheim vor 7422 Zuschauern gegen den französischen Meister AS Monaco 82:90 (39:45). Alba bleibt damit ohne Play-off-Chancen Tabellenschlusslicht. Beste Berliner Werfer waren Matt Thomas mit 14 und Johannes Thiemann mit elf Punkten.

Euroleague

Trainer Israel Gonzalez musste erneut auf das verletzte Trio Matteo Spagnolo, Gabriele Procida und Justin Bean verzichten. Zudem fehlte Spielmacher Martin Hermannsson wegen der Geburt seines zweiten Kindes. Dafür kehrte Weltmeister Thiemann zurück.

27:13-Führung bleibt ungenutzt

Die Gastgeber starteten gegen das vom Ex-Berliner Sasa Obradovic trainierte Team dennoch überraschend gut. In der Defensive arbeiteten sie sehr aufmerksam und in der Offensive waren sie effizient. Der Tabellenvierte aus Monaco schien überrascht und Alba lag nach dem ersten Viertel 27:13 vorn. Doch im zweiten Abschnitt verteidigten die Gäste intensiver und dem Bundesligist gelang offensiv kaum noch etwas. Mit 12:32 ging dieses Viertel verloren und nun lief Alba einem Rückstand hinterher.

Nach dem Seitenwechsel konnte sich Monaco weiter absetzen, weil sich Alba zu viele Ballverluste leistete. Der Rückstand wuchs auf elf Punkte an (53:64). Doch die Gastgeber kämpften sich im letzten Viertel wieder auf einen Zähler heran (72:73). Die Monegassen schlugen aber sofort mit einem 7:0-Lauf zurück. Das konnte Alba nicht mehr kontern.

Im Vorderfeld der Tabelle gewann Olympiakos Piräus das Nachbarschafts- und Prestigeduell mit Panathinaikos Athen mit 71:65 und zog mit dem Rivalen gleich (beide 18-11). Beide Klubs liegen wie Monaco (19-10) in den begehrten Top 6. Spitzenreiter Real Madrid (22-6) spielt wie der FC Bayern (12-16, Heimspiel gegen Kaunas, 11-17) am Freitag. Die Königlichen treten bei Virtus Bologna (17-11) an.

Herbe Heimpleite für Euroleague-Schlusslicht Berlin

Der frühere Meister Alba Berlin bleibt in der Euroleague Tabellenletzter. Der Hauptstadt-Klub kassierte im Duell der Serienverlierer mit Maccabi Tel Aviv trotz Heimvorteils mit 71:106 (38:57) eine deklassierende Abfuhr.

Dadurch konnte das Team von Alba-Coach Israel Gonzalez auch nicht für eine Nacht die Rote Laterne an den französischen Vertreter ASVEL Lyon-Villeurbanne abgeben.

Berlin war gegen die mit ebenfalls drei Niederlagen in Folge angereisten Gäste insgesamt nicht nur im Ergebnis klar unterlegen. Weltmeister Johannes Thiemann (14 Punkte) und Sterling Brown (11) waren bei den Gastgebern die einzigen Spieler mit einer zweistelligen Punktausbeute. Für Tel Aviv, das seine Playoff-Aussichten wieder verbessern konnte, erzielten gleich fünf Akteure mindestens zehn Zähler.

Pokalsieger und Bundesliga-Tabellenführer Bayern München ist im Kampf um seine Playoff-Chancen am Freitag (20.30 Uhr) wieder gefordert. Das zweite Team in der europäischen Königsklasse aus Deutschland trifft dann auf den serbischen Vertreter Roter Stern Belgrad.

Alba Berlin – Maccabi Tel Aviv 71:106 (38:57)

Beste Werfer für Berlin: Thiemann (14 Punkte), Brown (11)
Beste Werfer für Tel Aviv: Webb III (17), Baldwin IV (16), Nebo (15), Colson (14), Brown (10)

Herbe Heimpleite für Euroleague-Schlusslicht Berlin

Der frühere Meister Alba Berlin bleibt in der Euroleague Tabellenletzter. Der Hauptstadt-Klub kassierte im Duell der Serienverlierer mit Maccabi Tel Aviv trotz Heimvorteils mit 71:106 (38:57) eine deklassierende Abfuhr.

Dadurch konnte das Team von Alba-Coach Israel Gonzalez auch nicht für eine Nacht die Rote Laterne an den französischen Vertreter ASVEL Lyon-Villeurbanne abgeben.

Berlin war gegen die mit ebenfalls drei Niederlagen in Folge angereisten Gäste insgesamt nicht nur im Ergebnis klar unterlegen. Weltmeister Johannes Thiemann (14 Punkte) und Sterling Brown (11) waren bei den Gastgebern die einzigen Spieler mit einer zweistelligen Punktausbeute. Für Tel Aviv, das seine Playoff-Aussichten wieder verbessern konnte, erzielten gleich fünf Akteure mindestens zehn Zähler.

Pokalsieger und Bundesliga-Tabellenführer Bayern München ist im Kampf um seine Playoff-Chancen am Freitag (20.30 Uhr) wieder gefordert. Das zweite Team in der europäischen Königsklasse aus Deutschland trifft dann auf den serbischen Vertreter Roter Stern Belgrad.

Alba Berlin – Maccabi Tel Aviv 71:106 (38:57)

Beste Werfer für Berlin: Thiemann (14 Punkte), Brown (11)
Beste Werfer für Tel Aviv: Webb III (17), Baldwin IV (16), Nebo (15), Colson (14), Brown (10)