Khedira klar: “Wer damit nicht zufrieden ist, ist nicht am richtigen Ort”

Beim Testspiel der Eisernen gegen Magdeburg (3:1) stand Rani Khedira nicht im Kader. Der Grund ist aber ein erfreulicher: Unions Vize-Kapitän ist zum ersten Mal Vater geworden. In einer Medienrunde wollte der 30-Jährige nicht groß über sein Privatleben reden, dafür aber über …

Unions Vize-Kapitän Rani Khedira bemängelt die fehlende Ruhe vor dem Tor.

Unions Vize-Kapitän Rani Khedira bemängelt die fehlende Ruhe vor dem Tor.

IMAGO/HMB-Media

… sein Zusammenspiel mit Lucas Tousart auf der Doppelsechs: “Ich mag es, mit Lucas zu spielen. Er ist sehr lauffreudig und intelligent. Er kann die Räume gut zu laufen, bevor der Ball gespielt wird. Insgesamt agiert er sehr mannschaftsdienlich.”

… den Aufwärtstrend der letzten Wochen: “Die Punkteausbeute schlägt auf das Gemüt. Wenn du erfolgreich bist, geht es dir besser. Das beeinträchtigt auch dein Privatleben ein Stück weit. Wir sind enger zusammengerückt, aktuell haben wir auf dem Platz und in der Kabine viel Spaß zusammen.”

… Trainer Nenad Bjelica: “Er ist manchmal streng, kann aber auch sehr einfühlsam sein. Er sucht die Nähe zu den Spielern und nimmt einen auch mal in den Arm.”

… die zurückgewonnene Stabilität: “Jeder ordnet sich wieder ein Stück weit unter und macht das, was besprochen wird. In erster Linie geht es uns wieder darum, das Tor zu schützen und sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Das ist die Basis.”

… die wenigen eigenen Treffer: “Vielleicht fehlt uns im Abschluss ein wenig die letzte Überzeugung. Wir haben uns Chancen erspielt, kommen zu unseren Möglichkeiten. Aber teilweise hatten wir dann nicht die nötige Ruhe vor dem Tor.”

… einen erneuten möglichen Umbruch im Sommer: “Es ist nie gut, wenn du viele Spieler Jahr für Jahr neu eingliedern und auf der anderen Seite ersetzen musst. Leistungsträger gibst du ungerne ab. Aber jeder hat seine eigenen Ziele, seine Ambitionen. Aber unser Credo hier bei Union Berlin war immer, dass die Bundesliga das Hauptgeschäft darstellt. Wer damit nicht zufrieden ist, ist nicht am richtigen Ort.”

… seine Zukunftspläne: “Ich habe mir vorgenommen, ein Studium zu beginnen – in die Richtung Sportmanagement. Ich würde dem Fußball schon gerne erhalten bleiben.”

… den kommenden Gegner Eintracht Frankfurt: “Sie besitzen viel Speed in der vordersten Reihe. Im Mittelfeld spielen sie sehr geradlinig und bringen hinten viel Physis mit. Es ist eine Mannschaft mit viel Dynamik und Spielwitz, insgesamt einfach eine sehr homogene Truppe.”

Jannis Klimburg

Khedira klar: “Wer damit nicht zufrieden ist, ist nicht am richtigen Ort”

Beim Testspiel der Eisernen gegen Magdeburg (3:1) stand Rani Khedira nicht im Kader. Der Grund ist aber ein erfreulicher: Unions Vize-Kapitän ist zum ersten Mal Vater geworden. In einer Medienrunde wollte der 30-Jährige nicht groß über sein Privatleben reden, dafür aber über …

Unions Vize-Kapitän Rani Khedira bemängelt die fehlende Ruhe vor dem Tor.

Unions Vize-Kapitän Rani Khedira bemängelt die fehlende Ruhe vor dem Tor.

IMAGO/HMB-Media

… sein Zusammenspiel mit Lucas Tousart auf der Doppelsechs: “Ich mag es, mit Lucas zu spielen. Er ist sehr lauffreudig und intelligent. Er kann die Räume gut zu laufen, bevor der Ball gespielt wird. Insgesamt agiert er sehr mannschaftsdienlich.”

… den Aufwärtstrend der letzten Wochen: “Die Punkteausbeute schlägt auf das Gemüt. Wenn du erfolgreich bist, geht es dir besser. Das beeinträchtigt auch dein Privatleben ein Stück weit. Wir sind enger zusammengerückt, aktuell haben wir auf dem Platz und in der Kabine viel Spaß zusammen.”

… Trainer Nenad Bjelica: “Er ist manchmal streng, kann aber auch sehr einfühlsam sein. Er sucht die Nähe zu den Spielern und nimmt einen auch mal in den Arm.”

… die zurückgewonnene Stabilität: “Jeder ordnet sich wieder ein Stück weit unter und macht das, was besprochen wird. In erster Linie geht es uns wieder darum, das Tor zu schützen und sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Das ist die Basis.”

… die wenigen eigenen Treffer: “Vielleicht fehlt uns im Abschluss ein wenig die letzte Überzeugung. Wir haben uns Chancen erspielt, kommen zu unseren Möglichkeiten. Aber teilweise hatten wir dann nicht die nötige Ruhe vor dem Tor.”

… einen erneuten möglichen Umbruch im Sommer: “Es ist nie gut, wenn du viele Spieler Jahr für Jahr neu eingliedern und auf der anderen Seite ersetzen musst. Leistungsträger gibst du ungerne ab. Aber jeder hat seine eigenen Ziele, seine Ambitionen. Aber unser Credo hier bei Union Berlin war immer, dass die Bundesliga das Hauptgeschäft darstellt. Wer damit nicht zufrieden ist, ist nicht am richtigen Ort.”

… seine Zukunftspläne: “Ich habe mir vorgenommen, ein Studium zu beginnen – in die Richtung Sportmanagement. Ich würde dem Fußball schon gerne erhalten bleiben.”

… den kommenden Gegner Eintracht Frankfurt: “Sie besitzen viel Speed in der vordersten Reihe. Im Mittelfeld spielen sie sehr geradlinig und bringen hinten viel Physis mit. Es ist eine Mannschaft mit viel Dynamik und Spielwitz, insgesamt einfach eine sehr homogene Truppe.”

Jannis Klimburg

Khedira: “Jeder ordnet sich wieder ein Stück mehr unter”

Die Punkteausbeute von Union Berlin in der Rückrunde kann sich sehen lassen. Rani Khedira erklärt den Unterschied zur Hinrunde.

Deutlicher Aufwärtstrend: Unions Mittelfeldspieler Rani Khedira

Deutlicher Aufwärtstrend: Unions Mittelfeldspieler Rani Khedira

IMAGO/Matthias Koch

In der Rückrundentabelle steht Union Berlin aktuell auf dem fünften Platz – noch vor dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Die Eisernen befinden sich auf dem aufsteigenden Ast und erinnern aktuell ein wenig an die Mannschaft aus der Vorsaison. “Wir treten schon mehr als Einheit auf. Jeder ordnet sich wieder ein Stück mehr unter – unter dem Erfolg, unter der Mannschaft”, betonte Rani Khedira.

Bundesliga, 23. Spieltag

Der Vize-Kapitän ergänzte zudem noch: “Jeder gibt alles, wir agieren sehr diszipliniert. Und nach vorne sind wir auch effizient. Die Chancen, die wir haben, nutzen wir aktuell eigentlich auch.”

Auch wenn die Berliner noch nicht vollends überzeugen, sieht die Punkteausbeute mehr als vernünftig aus. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz, auf dem momentan Köln rangiert, beträgt acht Zähler. Dennoch mahnt Leader Christopher Trimmel: “Man darf sich nicht sicher sein. Unsere Mentalität ist sowieso so, dass wir nicht glauben, dass wir jetzt durch sind. Wir ackern und kämpfen weiter um jeden Punkt. Wir müssen unsere Arbeit machen.”

Bjelica: “Momentan geht alles in die richtige Richtung”

In die gleiche Kerbe schlug auch Trainer Nenad Bjelica: “Wir sind dort, wo wir sind, weil wir gut gepunktet haben. Momentan geht alles in die richtige Richtung. Wir müssen aber fokussiert weiterarbeiten.” Vor allem mit einem Blick auf die restlichen Spiele können die acht Zähler doch leicht trügerisch erscheinen. Denn die Großkaliber wie Spitzenreiter Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund sowie Bayern München kommen allesamt noch an die Alte Försterei.

Und trotzdem kann Union mit der bisherigen Rückrunde durchaus zufrieden sein. Die Hauptstädter haben noch einen langen Weg vor sich bis zum Klassenerhalt, aber die ersten großen Schritte wurden gemacht. Zwar gilt es noch an einigen Stellschrauben zu drehen, aber aktuell reichen die Leistungen aus, um nicht wieder in Abstiegsnot zu geraten. Nur wissen sie seit dieser Saison in Berlin-Köpenick eben auch, wie schnell es auch wieder in die andere Richtung gehen kann.

Jannis Klimburg