Europapokal greifbar: Niners legen im Finale gegen Bahcesehir vor

Die Niners Chemnitz haben einen ersten Schritt in Richtung Titelgewinn im FIBA Europe Cup gemacht. Am Mittwoch gewann der Basketball-Bundesligist das Hinspiel im Europapokal gegen Bahcesehir College zu Hause mit 85:74 (50:36).

Abgehoben: DeAndre Lansdowne beim Dunk.

Abgehoben: DeAndre Lansdowne beim Dunk.

IMAGO/Alexander Trienitz

Am kommenden Mittwoch findet das Rückspiel in der Türkei statt. Die Ergebnisse beider Partien werden addiert, um den Titelträger zu ermitteln. Jeff Garrett verhalf Chemnitz mit zwei erfolgreichen Dreiern zum besseren Start, dank ihrer Treffsicherheit von außen und starker Rebound-Arbeit lagen die Gastgeber nach dem ersten Viertel mit 29:18 vorne.

Die Sachsen bauten ihren Vorsprung auf zeitweise 17 Zähler Differenz aus, blieben dann über vier Minuten ohne Treffer aus dem Feld. Doch dank guten Abschlüssen in Korbnähe setzten sie sich zur Pause wieder auf 50:36 ab.

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Nach der Halbzeit verloren die Chemnitzer ihren Rhythmus in der Offensive, die Gäste verkürzten ihren Rückstand auf zeitweise sieben Zähler Differenz. Im Schlussabschnitt zog der Basketball-Bundesligist in der Verteidigung an und spielte sich wieder eine komfortable Führung heraus. Aus einer geschlossenen Teamleistung stach bei Chemnitz Deandre Lansdowne mit 16 Punkten, acht Assists und sieben Rebounds heraus.

Die Chemnitzer wären nach Alba Berlin (1993), dem Syntainics MBC aus Weißenfels (2004), der BG Göttingen (2010), den Fraport Skyliners aus Frankfurt (2016) und den Telekom Baskets Bonn (2023) das sechste deutsche Team, das einen Europapokal gewinnt. Der FIBA Europe Cup ist unter den aktuell vier europäischen Wettbewerben im Basketball der schwächste.

Novum für die 99ers: Chemnitz erreicht das Finale des Europe Cups

Erstmals in seiner Vereinsgeschichte steht der Bundesligist aus Sachsen in einem europäischen Endspiel. Den Grundstein hatten die Niners mit ihrem 98:73-Erfolg vor einer Woche in Bilbao gelegt.

Ousman Krubally wird beim Abschluss stark bedrängt.

Ousman Krubally wird beim Abschluss stark bedrängt.

IMAGO/Alexander Trienitz

Die Niners Chemnitz haben erstmals in ihrer Vereinsgeschichte das Endspiel um den Europe Cup erreicht. Die Sachsen verloren zwar am Mittwoch auf heimischem Parkett gegen Bilbao Basket mit 73:82 (36:39), hatten aber beim 98:73-Erfolg im Hinspiel im Baskenland bereits den Grundstein für den Einzug ins Endspiel gelegt. Im Finale trifft der Zweite der Bundesliga auf den türkischen Vertreter Bahcesehir Koleji aus Istanbul. Das Hinspiel findet am 17. April in Chemnitz statt, das Rückspiel am 24. April in der Türkei.

Die meisten Punkte für die Niners im Halbfinalheimspiel erzielten Wesley van Beck, Kaza Kajami-Keane (je 12), Jeff Garrett (11), Tylor Ongwae und Ousman Krubally (je 10). Den größten Anteil am Erfolg der Gäste hatten Melvin Pantzar (15), Kristian Kullamae (14), Keith Hornsby (11), Trygvvi Hlinason und Thijs de Ridder (je 10).

Die Gastgeber lagen zwar schnell mit 0:4 (2.) zurück, erspielten sich aber nach sechs Minuten eine 14:9-Führung, die zunächst bis zum 29:24 (12.) Bestand hatte. Die Spanier gaben aber nicht auf und lagen zum Seitenwechsel mit drei Punkten vorn. Beim 53:47 (27.) hatten die Gastgeber jedoch für eine Vorentscheidung in diesem Duell gesorgt und ließen es danach ruhiger angehen.

Chemnitz gewinnt Halbfinal-Hinspiel in Bilbao

Die Niners Chemnitz haben ihren Siegeszug durch Europa fortgesetzt. Die Schützlinge von Trainer Rodrigo Pastore gewannen am Mittwoch das Hinspiel im Halbfinale des Fiba Europe Cups bei Bilbao Baskets mit 98:73 (41:46) und stehen damit dicht vor dem Einzug ins Endspiel.

Erfolgreich in Spanien: Die 99ers aus Chemnitz.

Erfolgreich in Spanien: Die 99ers aus Chemnitz.

IMAGO/Jan Huebner

Das Rückspiel ist für den 3. April angesetzt. Dann können die Sachsen den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt machen.

Der Schlüssel für den Erfolg im Baskenland lag in der kompakten Mannschaftsleistung. In DeAndre Lansdowne (23), Kevin Yebo (17), Jeff Garrett (14), Ousman Krubally (12) und Kaza Kajami-Keane (10) konnten fünf Chemnitzer zweistellig punkten.

In der Anfangsphase bestimmten die Spanier das Geschehen. Vom 8:6 (4. Minute) zogen die Basken bis zur achten Minute auf 23:9 davon und verteidigten den Vorsprung bis zur Pause. Mit einem 9:1-Lauf auf 50:47 (23.) leitete der Bundesligist die Wende ein. Beim 67:58 (29.) führten die Niners erstmals zweistellig und bauten diesen Vorsprung dank einer guten Trefferquote und der stabilen Verteidigung sogar noch aus.