Vorrunde ohne Makel: DEB-Frauen feiern vierten Sieg im vierten Spiel

Ohne Niederlage beendet die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft die Vorrunde bei der WM in den USA. Im Viertelfinale wartet voraussichtlich ein europäisches Top-Team auf die DEB-Auswahl.

Läuft für ihn und das DEB-Team bei der WM: Bundestrainer Jeff MacLeod.

Läuft für ihn und das DEB-Team bei der WM: Bundestrainer Jeff MacLeod.

IMAGO/Nordphoto

Die deutschen Eishockey-Frauen haben auch das vierte Gruppenspiel bei der Eishockey-WM gewonnen. Im abschließenden Match gewann das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod am Dienstag im US-amerikanischen Utica gegen Aufsteiger China mit 3:0 (2:0, 0:0, 1:0) und ist mit vier Siegen souverän Sieger der Gruppe B geworden. Im Viertelfinale trifft die DEB-Auswahl am Donnerstag gegen den Tabellendritten der Gruppe A. Derzeit steht Tschechien auf Rang drei.

Die DEB-Auswahl ging gegen China bereits nach 28 Sekunden in Führung. Laura Kluge traf für das MacLeod-Team zum 1:0. Noch im ersten Drittel erhöhte Emily Nix (16. Minute). Die deutschen Spielerinnen waren auch danach dominant. Insgesamt 31 Torschüsse gingen auf das chinesische Tor.

Keeperin Lisa Hemmerle, die für Stammtorhüterin Sandra Abstreiter auflief, musste bei ihrem ersten WM-Einsatz lediglich drei Versuche abwehren. Im dritten Durchgang sorgte Bernadette Karpf für den 3:0-Endstand (58.).

Nach der “Schande” in Singapur: Chinas Kapitän erklärt Rücktritt

Kapitän Zhang Linpeng ist nach einem enttäuschenden Remis in der WM-Qualifikation in Singapur aus Chinas Nationalteam zurückgetreten.

Wirft frustriert das Handtuch in der chinesischen Nationalmannschaft: Zhang Linpeng.

Wirft frustriert das Handtuch in der chinesischen Nationalmannschaft: Zhang Linpeng.

VCG via Getty Images

Als “Schande” bezeichnete der 34 Jahre alte Innenverteidiger das 2:2 nach 2:0-Führung am Donnerstag und zog frustriert einen Schlussstrich. “Als Kapitän konnte ich meine Aufgabe, der Mannschaft zu helfen, nicht erfüllen und habe die Fans enttäuscht zurückgelassen”, sagte Zhang. “Nach reiflicher Überlegung glaube ich, dass es an der Zeit ist, meine nationale Karriere zu beenden.” Das chinesische Nationalteam schaffe es “im Moment nicht einmal, Singapur zu schlagen. Persönlich finde ich das unerträglich.”

Singapur rangiert in der FIFA-Weltrangliste nur auf Position 156. Dahinter folgen Länder wie Guyana, Afghanistan und Neukaledonien. China ist immerhin auf Rang 88, büßte zuletzt aber schon neun Plätze ein. Die beste Platzierung im Ranking liegt lange zurück. 1998 war die Volksrepublik einmalig auf Position 37.

Für den ehemaligen Zweitliga-Coach Branko Ivankovic war es zudem ein Fehlstart als neuer chinesischer Nationaltrainer. Der frühere Hannover-Trainer hatte die Nachfolge von Aleksandar Jankovic angetreten, mit dem China beim Asien-Cup im Januar in der Gruppenphase gescheitert war.

Nur Platz drei in der Qualifikationsgruppe

In der Qualifikationsgruppe C sind die Chinesen nach drei Spielen derzeit nur auf dem dritten Platz hinter Südkorea und Thailand. Kommenden Dienstag bietet sich bereits die Chance zur Wiedergutmachung. Dann muss Singapur im chinesischen Tianjin ran.

Die kommende WM wird 2026 in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen werden.