Die 3. Liga ist nah: BFC Dynamo ist Meister im Nordosten

Der BFC Dynamo hat sich den Meistertitel in der Regionalliga Nordost gesichert. Nun soll in den Aufstiegsspielen der Sprung in die 3. Liga gelingen.

Meister im Nordosten: Der BFC Dynamo hofft auf den Aufstieg in den Profifußball.

Meister im Nordosten: Der BFC Dynamo hofft auf den Aufstieg in den Profifußball.

IMAGO/Jan Huebner

Das 4:2 bei der VSG Altglienicke hat am Sonntag allerletzte kleine Zweifel beseitigt: Der BFC Dynamo steht als Meister in der Nordost-Staffel der Regionalligen fest und geht in die Aufstiegsspiele zur 3. Liga. Dort trifft der Hauptstadt-Klub am 28. Mai und 4. Juni auf den Titelträger im Norden, der aller Voraussicht nach VfB Oldenburg heißen wird.

Beck bester Schütze

Im Nordosten diktierte die Mannschaft von Trainer Christian Benbennek über weite Strecken der Saison das Geschehen in der Liga und ließ namhafte Klubs wie Energie Cottbus, den Chemnitzer FC, Carl Zeiss Jena oder Lok Leipzig deutlich hinter sich. Nur sechs Niederlagen stehen in der BFC-Bilanz, mit Routinier und Ex-Magdeburger Christian Beck (34, 23 Saisontore) will einer der Erfolgsgaranten im Team auch eine Liga höher nochmal angreifen.

Insolvenz nach der Wende – Seit 2014 Regionalligist

Der BFC Dynamo hofft also auf den erstmaligen Vorstoß in den deutschen Profifußball nach der Wende. Zu Zeiten der deutschen Teilung war der Verein zum DDR-Vorzeigeklub auserkoren worden, galt auch als “Stasi-Klub” und avancierte zum Rekordmeister, nachdem zwischen 1979 und 1988 zehn Meistertitel in Serie gelangen. Nach der Wiedervereinigung verpasste der BFC Dynamo die Qualifikation für Bundesliga und 2. Liga, stürzte später wegen Insolvenz sogar aus der Oberliga Nordost ab.

Erst nach und nach gelang die Konsolidierung, 2014 der Aufstieg in die Regionalliga. Aus dieser will der Klub aus dem Stadtteil Alt-Hohenschönhausen nun in diesem Sommer raus und ähnlich wie in der Vorsaison Stadtrivale Viktoria den Sprung in die 3. Liga schaffen.