Geglücktes Mink-Debüt bei Fortuna Köln: “Es gibt noch viel zu verkürzen”

Hinter dem SC Fortuna Köln liegen turbulente Tage. Durch die schwachen Ergebnisse im Februar samt Aus im Mittelrheinpokal gegen den Regionalliga-Rivalen 1. FC Düren (1:3) hatte sich der Südstadt-Klub mehr oder weniger selbst aller relevanten Saisonziele beraubt. Oder besteht noch ein Funken Hoffnung?

Auf Matthias Mink wartet viel Arbeit.

Auf Matthias Mink wartet viel Arbeit.

IMAGO/Herbert Bucco

Mehr zur Regionalliga West

Um vielleicht doch noch den Impuls zur Wende zu setzen und als Zeichen an die Sponsoren und Fans, wurde am vergangenen Donnerstag Trainer Markus von Ahlen freigestellt. Sportchef Matthias Mink übernahm seinen Posten. Wie lange die zweite Amtsperiode des Ex-Profis beim Südstadt-Klub dauern wird, ist offen, womöglich sogar bis zum Saisonende.

4.662 Tage nach seinem letzten Einsatz als Fortuna-Chefcoach, einem 3:0-Sieg am 29. Mai 2011 bei Rot-Weiss Essen in der damaligen fünftklassigen NRW-Liga, feierte Mink am Samstag bei seinem Cheftrainer-Comeback im Südstadion ein 2:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen und verringerte den Rückstand auf Platz 1 dank des Aachener Patzers in Rödinghausen auf sieben Punkte. “Wir haben den Abstand verkürzt, aber da gibt es noch viel zu verkürzen. Wir arbeiten daran”, sagte Mink. Seine Mannschaft war dank Toren von Justin Steinkötter (21.) und Adrian Stanilewicz (79.) in Führung gegangen und rettete diese nach dem Anschlusstreffer von Sebastian Mai (85.) über die Zeit.

Doppelbelastung für Mink

“Das Ergebnis stimmt, es war ein rundum gelungener Tag. Es war mit Sicherheit die geforderte Reaktion der Mannschaft. Der Fokus lag auf der Intensität und der Leidenschaft. Kämpferisch war es außerordentlich, auch wenn es fußballerisch sicher nicht die beste Leistung war”, sagte Mink.

Vor dem 56-Jährigen liegen intensive Wochen und Monate. Neben dem Alltag auf dem Trainingsplatz muss Mink auch noch seine Aufgaben als Sportlicher Leiter erfüllen. Im Frühjahr geht es alljährlich bei der Kaderplanung ans Eingemachte. Derzeit haben zwölf Spieler einen gültigen Vertrag für die kommende Saison. Parallel ist Mink auch Hauptverantwortlicher bei der Trainersuche. Möglich ist, dass der neue Coach zeitnah gefunden ist, seit Amt offiziell aber erst im Sommer antritt – bis dahin aber in die Personalplanungen eingebunden wird.

Diese Aufgaben muss Mink nun irgendwie bewältigen und zwischen seinen Rollen hin- und herschalten. “Die Trainertätigkeit wird vom Emotionalen ausgemacht, man sieht die Dinge aus einem anderen Blickwinkel, man lebt sie anders”, sagte Mink nach dem Sieg gegen Oberhausen.

Als Start einer großen Aufholjagd möchte man die Ergebnisse des 24. Spieltages in Köln-Zollstock allerdings nicht verstehen – dafür hat der SC Fortuna zu wenige Dinge selbst in der Hand. “Da müssten einige Wunder geschehen”, hatte jüngst Klub-Präsident Hanns-Jörg Westendorf mit Blick auf die Aufstiegs-Aussichten erklärt.

Christian Krämer

Trainerbeben bei Fortuna Köln: Mink übernimmt nach Pokal-Aus vorerst für von Ahlen

Der SC Fortuna Köln trennt sich nach dem Pokal-Aus gegen den 1. FC Düren von Trainer Markus von Ahlen. Matthias Mink übernimmt vorerst.

Markus von Ahlen muss beim SC Fortuna Köln gehen.

Markus von Ahlen muss beim SC Fortuna Köln gehen.

IMAGO/Herbert Bucco

Mehr zur Regionalliga West

Beim SC Fortuna Köln verlor man am Dienstagabend auch das letzte Saisonziel aus den Augen. Nachdem die Kölner Südstädter zum Start der Restrunde bereits ihre Chancen auf die Meisterschaft in der Regionalliga West verspielt hatten – nur zwei von fünf Partien konnten gewonnen werden -, folgte nun auch noch das Pokal-Aus gegen den 1. FC Düren. Dabei lag Köln zunächst durch Demaj in Führung, verlor nach einem Platzverweis zu Beginn des zweiten Durchgangs aber mit 1:3.

Am Donnerstag folgte nun die Trennung von Trainer Markus von Ahlen, der den Klub-Verantwortlichen bereits am Freitagabend mitgeteilt haben soll, seinen Vertrag nicht über die Saison hinaus zu verlängern. Der Verein schreibt dazu in einer Meldung auf seiner Homepage: “Nachdem der SC Fortuna Köln bis zum vergangenen Freitag über eine mögliche Vertragsverlängerung mit Trainer Markus von Ahlen nicht entschieden hat, hat Markus uns an besagtem Freitag mitgeteilt, dass er für die kommende Regionalliga-Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Daraufhin haben wir uns intern zusammengesetzt und sind nach dem gestrigen Pokalspiel gemeinsam mit Markus zur Entscheidung gekommen, dass beide Parteien die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beenden werden.”

Weiter heißt es in der Meldung: “Die Verantwortlichen des Vereins wünschen Markus von Ahlen auf seinem weiteren sportlichen Weg alles Gute und bedanken sich für die vertrauensvolle und ehrliche Zusammenarbeit.”

Samstags gegen Oberhausen

Von Ahlen stand seit der Spielzeit 2022/23 an der Kölner Seitenlinie und führte die Südstädter vergangene Spielzeit auf den 6. Tabellenplatz in der Regionalliga West. In der laufenden Runde liegt die Fortuna auf dem 3. Rang, jedoch bereits deutlich hinter dem Tabellenführer Alemannia Aachen, verbaute sich selbst eine bessere Ausgangslage. Innerhalb von fünf Monaten wurde aus einem Sechs-Punkte-Vorsprung auf die Kaiserstädter ein Neun-Punkte-Rückstand.

Vorerst sollen der sportliche Leiter Matthias Mink und das vorhandene Trainerteam die Mannschaft übernehmen. Am Samstag wartet dann das Top-Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen.

Trainerbeben bei Fortuna Köln: Mink übernimmt nach Pokal-Aus für von Ahlen

Der SC Fortuna Köln trennt sich nach dem Pokal-Aus gegen den 1. FC Düren von Trainer Markus von Ahlen. Matthias Mink übernimmt vorerst.

Markus von Ahlen muss beim SC Fortuna Köln gehen.

Markus von Ahlen muss beim SC Fortuna Köln gehen.

IMAGO/Herbert Bucco

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Beim SC Fortuna Köln verlor man am Dienstagabend auch das letzte Saisonziel aus den Augen. Nachdem die Kölner Südstädter zum Start der Restrunde bereits ihre Chancen auf die Meisterschaft in der Regionalliga West verspielt hatten – nur zwei von fünf Partien konnten gewonnen werden -, folgte nun auch noch das Pokal-Aus gegen den 1. FC Düren. Dabei lag Köln zunächst durch Demaj in Führung, verlor nach einem Platzverweis zu Beginn des zweiten Durchgangs aber mit 1:3.

Am Donnerstag folgte nun die Trennung von Trainer Markus von Ahlen, der den Klub-Verantwortlichen bereits am Freitagabend mitgeteilt haben soll, seinen Vertrag nicht über die Saison hinaus zu verlängern. Der Verein schreibt dazu in einer Meldung auf seiner Homepage: “Nachdem der SC Fortuna Köln bis zum vergangenen Freitag über eine mögliche Vertragsverlängerung mit Trainer Markus von Ahlen nicht entschieden hat, hat Markus uns an besagtem Freitag mitgeteilt, dass er für die kommende Regionalliga-Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Daraufhin haben wir uns intern zusammengesetzt und sind nach dem gestrigen Pokalspiel gemeinsam mit Markus zur Entscheidung gekommen, dass beide Parteien die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beenden werden.”

Weiter heißt es in der Meldung: “Die Verantwortlichen des Vereins wünschen Markus von Ahlen auf seinem weiteren sportlichen Weg alles Gute und bedanken sich für die vertrauensvolle und ehrliche Zusammenarbeit.”

Samstags gegen Oberhausen

Von Ahlen stand seit der Spielzeit 2022/23 an der Kölner Seitenlinie und führte die Südstädter vergangene Spielzeit auf den 6. Tabellenplatz in der Regionalliga West. In der laufenden Runde liegt die Fortuna auf dem 3. Rang, jedoch bereits deutlich hinter dem Tabellenführer Alemannia Aachen, verbaute sich selbst eine bessere Ausgangslage. Innerhalb von fünf Monaten wurde aus einem Sechs-Punkte-Vorsprung auf die Kaiserstädter ein Neun-Punkte-Rückstand.

Vorerst sollen der sportliche Leiter Matthias Mink und das vorhandene Trainerteam die Mannschaft übernehmen. Am Samstag wartet dann das Top-Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen.

Trainerbeben bei Fortuna Köln: Mink übernimmt nach Pokal-Aus für von Ahlen

Der SC Fortuna Köln trennt sich nach dem Pokal-Aus gegen den 1. FC Düren von Trainer Markus von Ahlen. Matthias Mink übernimmt vorerst.

Markus von Ahlen muss beim SC Fortuna Köln gehen.

Markus von Ahlen muss beim SC Fortuna Köln gehen.

IMAGO/Herbert Bucco

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Beim SC Fortuna Köln verlor man am Dienstagabend auch das letzte Saisonziel aus den Augen. Nachdem die Kölner Südstädter zum Start der Restrunde bereits ihre Chancen auf die Meisterschaft in der Regionalliga West verspielt hatten – nur zwei von fünf Partien konnten gewonnen werden -, folgte nun auch noch das Pokal-Aus gegen den 1. FC Düren. Dabei lag Köln zunächst durch Demaj in Führung, verlor nach einem Platzverweis zu Beginn des zweiten Durchgangs aber mit 1:3.

Am Donnerstag folgte nun die Trennung von Trainer Markus von Ahlen, der den Klub-Verantwortlichen bereits am Freitagabend mitgeteilt haben soll, seinen Vertrag nicht über die Saison hinaus zu verlängern. Der Verein schreibt dazu in einer Meldung auf seiner Homepage: “Nachdem der SC Fortuna Köln bis zum vergangenen Freitag über eine mögliche Vertragsverlängerung mit Trainer Markus von Ahlen nicht entschieden hat, hat Markus uns an besagtem Freitag mitgeteilt, dass er für die kommende Regionalliga-Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Daraufhin haben wir uns intern zusammengesetzt und sind nach dem gestrigen Pokalspiel gemeinsam mit Markus zur Entscheidung gekommen, dass beide Parteien die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beenden werden.”

Weiter heißt es in der Meldung: “Die Verantwortlichen des Vereins wünschen Markus von Ahlen auf seinem weiteren sportlichen Weg alles Gute und bedanken sich für die vertrauensvolle und ehrliche Zusammenarbeit.”

Samstags gegen Oberhausen

Von Ahlen stand seit der Spielzeit 2022/23 an der Kölner Seitenlinie und führte die Südstädter vergangene Spielzeit auf den 6. Tabellenplatz in der Regionalliga West. In der laufenden Runde liegt die Fortuna auf dem 3. Rang, jedoch bereits deutlich hinter dem Tabellenführer Alemannia Aachen, verbaute sich selbst eine bessere Ausgangslage. Innerhalb von fünf Monaten wurde aus einem Sechs-Punkte-Vorsprung auf die Kaiserstädter ein Neun-Punkte-Rückstand.

Vorerst sollen der sportliche Leiter Matthias Mink und das vorhandene Trainerteam die Mannschaft übernehmen. Am Samstag wartet dann das Top-Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen.

Verliert Fortuna Köln bereits im Februar alle Ziele aus den Augen?

Nach dem überraschenden 2:2-Remis beim Schlusslicht SV Lippstadt droht dem SC Fortuna Köln eine triste Restrunde, sollten die Südstädter auch im anstehenden Pokal-Viertelfinale patzen.

Kölns Coach Markus von Ahlen hofft auf eine Leistungssteigerung im Pokal.

Kölns Coach Markus von Ahlen hofft auf eine Leistungssteigerung im Pokal.

IMAGO/Herbert Bucco

Mehr zur Regionalliga West

Der Dienstagabend wird wegweisend für den SC Fortuna Köln: Kann der Südstadt-Klub mit einem Sieg im Mittelrheinpokal-Viertelfinale gegen den Regionalliga-Rivalen 1. FC Düren (19.30 Uhr, Südstadion) zumindest ein Saisonziel im Auge behalten? Oder wird der Februar 2024 zu jenem Monat, in dem die Fortuna sich sämtliche Aussichten auf ein erfolgreiches Frühjahr selbst verbaut hat?

Denn in der Regionalliga West herrscht spätestens nach dem enttäuschenden 2:2 vom Samstag beim Tabellenschlusslicht SV Lippstadt Gewissheit: Mit der Meisterschaft und dem Drittliga-Aufstieg wird der SC Fortuna 2024 nichts zu tun haben. Innerhalb von fünf Monaten wurde aus einem Sechs-Punkte-Vorsprung auf Alemannia Aachen ein Neun-Punkte-Rückstand.

Ausgangspunkt der Verschiebung der Kräfteverhältnisse war ein aus Kölner Sicht verhängnisvoller Freitagabend am 6. Oktober im Südstadion, als die Fortuna – damals Spitzenreiter – trotz 60-minütiger Überzahl der Alemannia mit 0:1 unterlag. Der Südstadt-Klub verlor in der Folge in der Tabelle Stück für Stück an Boden, während Aachen seine furiose Siegesserie startete und inzwischen scheinbar unaufhaltsam in Richtung Titel und Aufstieg marschiert.

Fortuna-Coach hadert mit eigene Schwächen

Die Fortuna hingegen stolperte im Februar bereits gegen den SC Paderborn II (0:0), den SC Wiedenbrück (1:3) – und nun gegen Lippstadt. “Heute sind wir über uns selbst verärgert”, sagte Kölns Trainer Markus von Ahlen, der mangelnde Effizienz im Abschluss und Defensiv-Schwächen kritisierte: “Wenn du in einem Auswärtsspiel zwei Tore machst, sollte das eigentlich reichen, um als Sieger vom Platz zu gehen.”

In der 42. Minute hatte Fortunas Defensive Niek Munsters Angriff über die linke Seite und das abgefälschte 0:1 nicht verhindern können. Henri Matters Ausgleichstreffer gegen seinen Ex-Klub (62.) verlieh dem Klub aus Köln-Zollstock ebenfalls keine nachhaltige Sicherheit. Wenig später patzte Linksverteidiger Angelo Langer folgenschwer, Lars Holtkamp gelang das 2:1 (73.). Fortunas Abwehrchef Dominik Lanius hielt es nicht länger hinten, er erzwang den erneuten Ausgleich (78.). Doch zu mehr reichte es aus Kölner Sicht nicht – zu mangelhaft war die Chancenverwertung in einer turbulenten Schlussphase, in der beide Teams zu Pfostentreffern kamen. “Wir hatten heute einfach nicht das Glück – vielleicht haben wir es uns auch nicht verdient”, resümierte Trainer von Ahlen.

Im Pokal-Viertelfinale am Dienstag gegen Düren hofft der Coach auf eine umfassende Steigerung. Denn im Halbfinale winkt die Chance auf eine Wiedergutmachung: Der Sieger des Duells Fortuna Köln gegen Düren tritt in der Vorschlussrunde auf dem Aachener Tivoli an.

Christian Krämer

Wehen Wiesbaden verpflichtet Stürmer Najar

Suheyel Najar spielt in der kommenden Saison für den SV Wehen Wiesbaden. Der Stürmer kommt aus der Regionalliga West.

Suheyel Najar wechselt im Sommer von Fortuna Köln nach Wiesbaden.

Suheyel Najar wechselt im Sommer von Fortuna Köln nach Wiesbaden.

imago images/Otto Krschak

Najar trägt seit Januar 2020 das Trikot von Fortuna Köln. In der laufenden Regionalliga-Saison trumpfte der 26-Jährige vor allem als Assistgeber auf: In 37 Partien bereitete er 20 Treffer vor, schoss außerdem acht Tore selbst. Damit empfahl er sich für höhere Aufgaben – und wechselt im Sommer nach Wiesbaden in die 3. Liga. Dort erhält er einen Vertrag bis Juni 2024.

“Suheyel wird unsere Mannschaft mit seinem Tempo und seinen technischen Qualitäten eindeutig bereichern”, wird Paul Fernie, Sportlicher Leiter beim SVWW, in einer Mitteilung zitiert. “Er hat sich bei Fortuna Köln in dieser Saison mit acht Toren und 20 Vorlagen als einer der gefährlichsten Spieler der Regionalliga West erwiesen.”

Najar spielte zunächst für mehrere unterklassige Vereine. In der Saison 2018/19 schaffte er beim TV Herkenrath den Durchbruch in der Regionalliga und wechselte in derselben Spielzeit zum Bonner SC. In der Saison 2019/20 versuchte sich der Angreifer bei Viktoria Köln in der 3. Liga, blieb in fünf Kurzeinsätzen aber ohne Torbeteiligungen, weshalb er in der Winterpause zum Stadtrivalen Fortuna Köln in die Regionalliga zurück wechselte. “Für mich ist der Wechsel zum SVWW der logische nächste Schritt. In den Gesprächen mit Paul Fernie und Markus Kauczinski habe ich schnell gemerkt, dass hier sehr strukturiert gearbeitet und sich auf das Wesentliche konzentriert wird”, sagt der künftige SVWW-Profi.