“Leer”, “zermürbend”, “ein Scheißgefühl” – Viktorias tränenreicher Abstieg

Tor- und tränenreich verabschiedete sich Viktoria Berlin aus der 3. Liga: Nach einer 3:4-Heimniederlage gegen den SV Meppen müssen die Hauptstädter nach nur einer Spielzeit den Gang zurück in die Regionalliga antreten. Ein “Scheißgefühl” für Kapitän Christoph Menz und seine Teamkollegen. Dabei hatte die Saison für den Aufsteiger so vielversprechend begonnen.

Tränen flossen bei Viktoria Berlin nach dem besiegelten Abstieg aus der 3. Liga.

Tränen flossen bei Viktoria Berlin nach dem besiegelten Abstieg aus der 3. Liga.

IMAGO/Werner Scholz

Denn Berlin startete mit Vollgas in die 3. Liga, holte drei Siege zum Auftakt und machte mit zwei 4:0-Erfolgen gegen Braunschweig und Kaiserslautern auf sich aufmerksam. “Ich muss sagen, es war ein sehr sehr anstrengendes Jahr, mit allem, was dazugehört. Mit dem Hoch am Anfang, dann mit dem, wo eigentlich alles klappt, aber wir keine Punkte holen, und dann ab Januar – wie soll ichs erklären”, fasste Björn Jopek am Mikrofon von MagentaSport die Saison aus seiner Sicht zusammen und ergänzte zu den Geschehnissen im Januar: “Gefühlt war das wie wenn man in Filmen immer sagt ‘Schlimmer kanns nicht mehr kommen – und dann kam doch wieder etwas’.”

Viktorias Einbruch im Corona-Winter

Dieses “Etwas” war im Fall von Viktoria Berlin Corona: Der Aufsteiger wurde im Januar schwer von der Pandemie getroffen. Zahlreiche Akteure waren infiziert, mehrfach mussten Spiele abgesagt werden – teils wenige Stunden vor dem Anpfiff. Und auch in der Mannschaft knirschte es: “Keine Vorbereitung, Spieler sind gegangen, neue Spieler sind gekommen, einiges hat nicht gepasst, miteinander, untereinander”, fasste Menz im Rückblick den Corona-Winter zusammen. Training mit sechs oder sieben Spielern und die zahlreichen Englischen Wochen seien große Herausforderungen gewesen. Ende Februar folgte die Trennung von Aufstiegstrainer Benedetto Muzzicato, um neue Impulse zu setzen. Farat Toku übernahm Anfang März, konnte den Abwärtstrend zunächst aber nicht aufhalten.

Spielersteckbrief Menz
Menz

Menz Christoph

Spielersteckbrief Jopek
Jopek

Jopek Björn

Trainersteckbrief Toku
Toku

Toku Farat

3. Liga – Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
1. FC Magdeburg
1. FC Magdeburg
78
2
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
64
3
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
63

3. Liga – Tabelle

Tabelle 3. Liga

So holten die Berliner in den ersten drei Monaten in 2022 gerade einmal drei Zähler, kassierten in dieser Zeit 26 Gegentore und rutschten von Rang zwölf auf Rang 16 ab. Zwar fing sich das Team im April etwas, ein Problem zog sich laut Jopek aber wie ein roter Faden durch das letzte Saisondrittel: “Wir haben leider immer nur die Punkte geholt gegen die da oben, und in den direkten Duellen war immer irgendwas.” Denn die direkten Duelle im Tabellenkeller gegen Havelse (1:1), Duisburg (0:1) und Würzburg (0:3) konnte die Viktoria allesamt nicht für sich entscheiden.

Menz und Teichmann mit Blick nach vorn

Dass es auch im letzten Saisonspiel gegen den SV Meppen nicht zu einem Sieg reichte, daraus wollte Toku seinen Jungs keinen Vorwurf machen. Sein Team habe “alles reingehauen” und mit gleich drei Aluminium-Treffern habe etwas das Glück gefehlt. Während sich der Trainer gewohnt distanziert zeigte, richtete sich der Blick von Menz nach vorne: “Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr weiterspielen werde – und dann sehen wir uns in zwei Jahren wieder”, möchte der Kapitän dem Verein treu bleiben. Und auch sein Sportdirektor Rocco Teichmann richtete den Blick bereits nach vorne: “Das hat so viel Spaß gemacht, dass wir schon gerne mal wieder dran teilnehmen wollen. Und daran werden wir natürlich mit der jetzigen Erkenntnis arbeiten.”

“Leer”, “zermürbend”, “ein Scheißgefühl” – Viktorias tränenreicher Abstieg

Tor- und tränenreich verabschiedete sich Viktoria Berlin aus der 3. Liga: Nach einer 3:4-Heimniederlage gegen den SV Meppen müssen die Hauptstädter nach nur einer Spielzeit den Gang zurück in die Regionalliga antreten. Ein “Scheißgefühl” für Kapitän Christoph Menz und seine Teamkollegen. Dabei hatte die Saison für den Aufsteiger so vielversprechend begonnen.

Tränen flossen bei Viktoria Berlin nach dem besiegelten Abstieg aus der 3. Liga.

Tränen flossen bei Viktoria Berlin nach dem besiegelten Abstieg aus der 3. Liga.

IMAGO/Werner Scholz

Denn Berlin startete mit Vollgas in die 3. Liga, holte drei Siege zum Auftakt und machte mit zwei 4:0-Erfolgen gegen Braunschweig und Kaiserslautern auf sich aufmerksam. “Ich muss sagen, es war ein sehr sehr anstrengendes Jahr, mit allem, was dazugehört. Mit dem Hoch am Anfang, dann mit dem, wo eigentlich alles klappt, aber wir keine Punkte holen, und dann ab Januar – wie soll ichs erklären”, fasste Björn Jopek am Mikrofon von MagentaSport die Saison aus seiner Sicht zusammen und ergänzte zu den Geschehnissen im Januar: “Gefühlt war das wie wenn man in Filmen immer sagt ‘Schlimmer kanns nicht mehr kommen – und dann kam doch wieder etwas’.”

Viktorias Einbruch im Corona-Winter

Dieses “Etwas” war im Fall von Viktoria Berlin Corona: Der Aufsteiger wurde im Januar schwer von der Pandemie getroffen. Zahlreiche Akteure waren infiziert, mehrfach mussten Spiele abgesagt werden – teils wenige Stunden vor dem Anpfiff. Und auch in der Mannschaft knirschte es: “Keine Vorbereitung, Spieler sind gegangen, neue Spieler sind gekommen, einiges hat nicht gepasst, miteinander, untereinander”, fasste Menz im Rückblick den Corona-Winter zusammen. Training mit sechs oder sieben Spielern und die zahlreichen Englischen Wochen seien große Herausforderungen gewesen. Ende Februar folgte die Trennung von Aufstiegstrainer Benedetto Muzzicato, um neue Impulse zu setzen. Farat Toku übernahm Anfang März, konnte den Abwärtstrend zunächst aber nicht aufhalten.

Spielersteckbrief Menz
Menz

Menz Christoph

Spielersteckbrief Jopek
Jopek

Jopek Björn

Trainersteckbrief Toku
Toku

Toku Farat

3. Liga – Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
1. FC Magdeburg
1. FC Magdeburg
78
2
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
64
3
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
63

3. Liga – Tabelle

Tabelle 3. Liga

So holten die Berliner in den ersten drei Monaten in 2022 gerade einmal drei Zähler, kassierten in dieser Zeit 26 Gegentore und rutschten von Rang zwölf auf Rang 16 ab. Zwar fing sich das Team im April etwas, ein Problem zog sich laut Jopek aber wie ein roter Faden durch das letzte Saisondrittel: “Wir haben leider immer nur die Punkte geholt gegen die da oben, und in den direkten Duellen war immer irgendwas.” Denn die direkten Duelle im Tabellenkeller gegen Havelse (1:1), Duisburg (0:1) und Würzburg (0:3) konnte die Viktoria allesamt nicht für sich entscheiden.

Menz und Teichmann mit Blick nach vorn

Dass es auch im letzten Saisonspiel gegen den SV Meppen nicht zu einem Sieg reichte, daraus wollte Toku seinen Jungs keinen Vorwurf machen. Sein Team habe “alles reingehauen” und mit gleich drei Aluminium-Treffern habe etwas das Glück gefehlt. Während sich der Trainer gewohnt distanziert zeigte, richtete sich der Blick von Menz nach vorne: “Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr weiterspielen werde – und dann sehen wir uns in zwei Jahren wieder”, möchte der Kapitän dem Verein treu bleiben. Und auch sein Sportdirektor Rocco Teichmann richtete den Blick bereits nach vorne: “Das hat so viel Spaß gemacht, dass wir schon gerne mal wieder dran teilnehmen wollen. Und daran werden wir natürlich mit der jetzigen Erkenntnis arbeiten.”

“Leer”, “zermürbend”, “ein Scheißgefühl” – Viktorias tränenreicher Abstieg

Tor- und tränenreich verabschiedete sich Viktoria Berlin aus der 3. Liga: Nach einer 3:4-Heimniederlage gegen den SV Meppen müssen die Hauptstädter nach nur einer Spielzeit den Gang zurück in die Regionalliga antreten. Ein “Scheißgefühl” für Kapitän Christoph Menz und seine Teamkollegen. Dabei hatte die Saison für den Aufsteiger so vielversprechend begonnen.

Tränen flossen bei Viktoria Berlin nach dem besiegelten Abstieg aus der 3. Liga.

Tränen flossen bei Viktoria Berlin nach dem besiegelten Abstieg aus der 3. Liga.

IMAGO/Werner Scholz

Denn Berlin startete mit Vollgas in die 3. Liga, holte drei Siege zum Auftakt und machte mit zwei 4:0-Erfolgen gegen Braunschweig und Kaiserslautern auf sich aufmerksam. “Ich muss sagen, es war ein sehr sehr anstrengendes Jahr, mit allem, was dazugehört. Mit dem Hoch am Anfang, dann mit dem, wo eigentlich alles klappt, aber wir keine Punkte holen, und dann ab Januar – wie soll ichs erklären”, fasste Björn Jopek am Mikrofon von MagentaSport die Saison aus seiner Sicht zusammen und ergänzte zu den Geschehnissen im Januar: “Gefühlt war das wie wenn man in Filmen immer sagt ‘Schlimmer kanns nicht mehr kommen – und dann kam doch wieder etwas’.”

Viktorias Einbruch im Corona-Winter

Dieses “Etwas” war im Fall von Viktoria Berlin Corona: Der Aufsteiger wurde im Januar schwer von der Pandemie getroffen. Zahlreiche Akteure waren infiziert, mehrfach mussten Spiele abgesagt werden – teils wenige Stunden vor dem Anpfiff. Und auch in der Mannschaft knirschte es: “Keine Vorbereitung, Spieler sind gegangen, neue Spieler sind gekommen, einiges hat nicht gepasst, miteinander, untereinander”, fasste Menz im Rückblick den Corona-Winter zusammen. Training mit sechs oder sieben Spielern und die zahlreichen Englischen Wochen seien große Herausforderungen gewesen. Ende Februar folgte die Trennung von Aufstiegstrainer Benedetto Muzzicato, um neue Impulse zu setzen. Farat Toku übernahm Anfang März, konnte den Abwärtstrend zunächst aber nicht aufhalten.

Spielersteckbrief Menz
Menz

Menz Christoph

Spielersteckbrief Jopek
Jopek

Jopek Björn

Trainersteckbrief Toku
Toku

Toku Farat

3. Liga – Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
1. FC Magdeburg
1. FC Magdeburg
78
2
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
64
3
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
63

3. Liga – Tabelle

Tabelle 3. Liga

So holten die Berliner in den ersten drei Monaten in 2022 gerade einmal drei Zähler, kassierten in dieser Zeit 26 Gegentore und rutschten von Rang zwölf auf Rang 16 ab. Zwar fing sich das Team im April etwas, ein Problem zog sich laut Jopek aber wie ein roter Faden durch das letzte Saisondrittel: “Wir haben leider immer nur die Punkte geholt gegen die da oben, und in den direkten Duellen war immer irgendwas.” Denn die direkten Duelle im Tabellenkeller gegen Havelse (1:1), Duisburg (0:1) und Würzburg (0:3) konnte die Viktoria allesamt nicht für sich entscheiden.

Menz und Teichmann mit Blick nach vorn

Dass es auch im letzten Saisonspiel gegen den SV Meppen nicht zu einem Sieg reichte, daraus wollte Toku seinen Jungs keinen Vorwurf machen. Sein Team habe “alles reingehauen” und mit gleich drei Aluminium-Treffern habe etwas das Glück gefehlt. Während sich der Trainer gewohnt distanziert zeigte, richtete sich der Blick von Menz nach vorne: “Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr weiterspielen werde – und dann sehen wir uns in zwei Jahren wieder”, möchte der Kapitän dem Verein treu bleiben. Und auch sein Sportdirektor Rocco Teichmann richtete den Blick bereits nach vorne: “Das hat so viel Spaß gemacht, dass wir schon gerne mal wieder dran teilnehmen wollen. Und daran werden wir natürlich mit der jetzigen Erkenntnis arbeiten.”

Toku: “Meppen zu schlagen, wird schwer genug”

Der Verlierer des 35. Spieltages in der 3. Liga? Viktoria Berlin! Obwohl der Hauptstadtklub spielfrei hatte. Vor dem letzten Spieltag ist die Lage prekär – aber nicht aussichtslos, wie Farat Toku unterstreicht.

Farat Toku hofft mit Viktoria Berlin noch auf den Klassenerhalt.

Farat Toku hofft mit Viktoria Berlin noch auf den Klassenerhalt.

IMAGO/Beautiful Sports

Nach einer Serie von elf sieglosen Spielen hatte sich Berlin mit einem Dreier gegen Magdeburg am 32. Spieltag zurückgemeldet, mit weiteren sechs Punkten aus den folgenden vier Partien die Chance auf den Ligaverbleib offengehalten. Die Konkurrenz hat aber auch fleißig gepunktet, allen voran Hauptkonkurrent SC Verl, der zuletzt dreimal in Folge als Sieger vom Platz ging. Nachdem auch Viktoria Köln (2:0 gegen den FCK), der Hallesche FC (2:1 in Würzburg) und der MSV Duisburg (1:0 gegen den SC Freiburg II) Siege einfuhren, heißt das Fernduell um den letzten freien Platz Viktoria Berlin gegen Verl.

Die Ausgangslage ist klar: Viktoria muss bei zwei Zählern Rückstand auf den SCV auf jeden Fall im abschließenden Duell gegen den SV Meppen gewinnen, will man die 3. Liga nach nur einem Jahr nicht schon wieder verlassen. Und der Verein aus der Hauptstadt ist auf Schützenhilfe des MSV Duisburg angewiesen, der den Klassenerhalt mit dem 1:0 gegen Freiburg II festgezurrt hat.

Meppen vor der Brust, Verl im Blick

“Ich bin kein Träumer, sehe die Realitäten, aber Verl muss gegen Duisburg erst einmal punkten”, macht Trainer Farat Toku sich und seiner Mannschaft Mut, die Chance der Viktoria schätzt er aber als “minimal” ein. Zunächst fordert er, die eigenen Hausaufgaben zu machen. “Wir werden uns professionell vorbereiten, Meppen zu schlagen wird schwer genug.” Jener SVM hatte in Unterzahl Aufsteiger Braunschweig 3:2 geschlagen.