Torhüter-Mangel und Hollerbach-Verletzung

Nach dem freien Wochenende wurde bei Union Berlin wieder trainiert. Der Start für die Vorbereitung auf das Spiel in Frankfurt verlief aber keinesfalls reibungslos.

Musste zum Teil umdisponieren: Nenad Bjelica.

Musste zum Teil umdisponieren: Nenad Bjelica.

IMAGO/Matthias Koch

Am Montagnachmittag nahmen die Profis des 1. FC Union Berlin nach drei trainingsfeien Tagen wieder die Arbeit auf. Der einzigen öffentlichen Einheit vor der nächsten Auswärtspartie am Ostersamstag (15.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt wohnten rund 200 Fans bei.

Bei Aprilwetter inklusive Bewölkung, Graupelschauern, Sonne und Regenbogen musste Trainer Nenad Bjelica bei den Trainings- und Spielformen etwas umdisponieren. Mit U19-Torwart Berkin Arslanogullari stand nämlich nur ein einziger Schlussmann zur Verfügung.

Die eigentlichen Profi-Torhüter waren aus unterschiedlichen Gründen nicht dem Rasen. Stammtorwart Frederik Rönnow ist derzeit mit Dänemark auf Länderspiel-Reise. Alexander Schwolow, der am Donnerstag beim Testspiel gegen den Zweitligisten 1. FC Magdeburg (3:1) geschont wurde, fehlte nach Klubangaben aus privaten Gründen.

Jakob Busk, der zweite Ersatzkeeper, musste wegen einer Wadenverletzung passen, die er sich gegen Magdeburg zugezogen hatte. Mit einer Rückkehr des Dänen auf den Trainingsplatz ist in dieser Woche sicherlich nicht zu rechnen.

Schmerzen am Knöchel bei Hollerbach

Verletzungspech gab es auch am Montag. Plötzlich lag Benedict Hollerbach am Boden. Der Angreifer schrie auf, so groß waren die Schmerzen. Spieler, Betreuer und Chefcoach Bjelica liefen herbei.

Nach einer Behandlungspause konnte Hollerbach mit bandagiertem rechtem Knöchel zumindest wieder gehen. Allerdings musste er dennoch die Einheit vorzeitig abbrechen.

Wie schwer die Verletzung ist, blieb offen. Gegen Magdeburg hatte er noch mit zwei Treffern Selbstvertrauen tanken können. Nun wird er hoffen, dass die Verletzung nicht allzu schlimm ausgefallen ist.

Haberer fehlt weiterhin

Weiterhin nicht zu sehen ist Janik Haberer. Der Mittelfeldmann fehlt wegen einer wohl nicht beim Fußball zugezogenen Sturzverletzung bereits seit zwei Wochen. Laut Union würde Haberer individuell trainieren.

Matthias Koch

Hollerbach sei Dank: Union schlägt Magdeburg mit 3:1

Der 1. FC Union knüpfte im Testspiel gegen Zweitligist Magdeburg an die ordentliche Darbietung gegen Bremen (2:1) an und setzte sich mit 3:1 durch.

Unions Torschützen jubeln gemeinsam: Chris Bedia und Benedict Hollerbach (v. re.).

Unions Torschützen jubeln gemeinsam: Chris Bedia und Benedict Hollerbach (v. re.).

IMAGO/Contrast

Wie bereits beim 2:1 gegen Werder Bremen schickte Union-Trainer Nenad Bjelica seine Mannschaft in einem 3-4-3 auf den Platz – aber mit einigen Änderungen. Lediglich Danilho Doekhi, Lucas Tousart sowie Christopher Trimmel durften wie bereits am Wochenende erneut ran. Trotz der angeworfenen Rotationsmaschine nahmen die Hausherren das Heft des Handelns gegen Magdeburg in die Hand. Und kamen nach einem Sololauf und einem präzisen Abschluss von Benedict Hollerbach nach zehn Minuten zum Jubeln. Auf der anderen Seite vergaben Baris Atik (11.) und Jan-Luca Schuler (12.) von der Strafraumgrenze.

Hollerbach trifft erst mit links und dann mit rechts

Doch die Gäste blieben am Ball, tankten sich immer wieder gefällig in das letzte Drittel durch. Allerdings fehlte dann die zündende Idee, um hochgradig gefährlich zu werden. Das gleiche Bild bei den Eisernen: Vor allem über Kevin Volland und Torschütze Hollerbach trugen die Berliner ihre Angriffe nach vorne, aber ab und im dem Sechzehner präsentierten sie sich schlussendlich zu unpräzise. So wie Chris Bedia, der nach einer Hereingabe von Roussillon per Kopf knapp verfehlte (25.).

Besser machte es Sturmpartner Hollerbach, der damit seinen Doppelpack schnürte. Diesmal entschied er sich für einen satten Schuss in die linke Ecke – 2:0 (33.). Anders als noch gegen Bremen war es auffällig, dass einer der beiden äußeren Innenverteidiger beim Aufbauspiel der Magdeburger mannorientiert mit nach vorne verschob, genauso wie einer der beiden Sechser, um der Viererkette der Gäste nur wenig Anspielstationen anzubieten. Daraus resultierten frühe Ballgewinne für die Hauptstädter. Vor der Pause hätte Hollerbach fast noch seinen dritten Treffer nachgelegt, aber diesmal scheiterte er an FCM-Keeper Dominik Reimann (45.).

Bedia antwortet auf Schuller

In der Halbzeit nahm Bjelica eine Umstellung vor und wechselte seine Formation auf ein 4-3-3 mit dem eingewechselte Kevin Vogt als alleiniger Sechser. Die Köpenicker standen insgesamt ein Stück höher und die Magdeburger taten sich nun schwer damit, die erste Reihe zu überspielen. So wie in der 47. Minute, als Jean Hugonet den Ball an Yorbe Vertessen verlor, der Stürmer aber mit seinem Schuss aus wenigen Metern kläglich scheiterte.

Aus dem Nichts dann der Anschluss: Nach einem Zusammenspiel zwischen Atik und Schuler verwandelte Letztgenannter freistehend zum 2:1 (57.). Die passende Antwort hatten die Eisernen aber prompt parat: Der bis dahin glücklose Bedia vollstreckte aus kürzester Distanz zum 3:1 (59.). In Folge nahmen beide Teams ein paar Gänge raus und die Partie trudelte so vor sich her – was natürlich unter anderem mit den vielen Wechseln zu erklären ist.

Union-Keeper Busk muss verletzt vom Feld

Trotzdem hätte sich Joker Mikkel Kaufmann beinahe in die Torschützenliste eingetragen. Jedoch parierte FCM-Torhüter Noah Kruth den strammen, zu zentralen Versuch des Stürmers (79.). Auf Seiten der Gastgeber stand rund zehn Minuten zuvor ebenfalls der Keeper im Fokus, denn Busk musste das Feld verletzungsbedingt verlassen. Der Schlussmann war augenscheinlich ohne Gegnereinwirkung umgeknickt und wurde anschließend von Youngster Arslanogullari ersetzt (68.).

Und so blieb es am Ende beim souveränen 3:1-Erfolg der Hauptstädter, die nach der Länderspielpause bei Eintracht Frankfurt gastieren. Der 1. FC Magdeburg hingegen bekommt es in Liga 2 dann zuhause mit Hannover 96 zu tun.

Jannis Klimburg

Hollerbach sei Dank: Union schlägt Magdeburg mit 3:1

Der 1. FC Union knüpfte im Testspiel gegen Zweitligist Magdeburg an die ordentliche Darbietung gegen Bremen (2:1) an und setzte sich mit 3:1 durch.

Unions Torschützen jubeln gemeinsam: Chris Bedia und Benedict Hollerbach (v. re.).

Unions Torschützen jubeln gemeinsam: Chris Bedia und Benedict Hollerbach (v. re.).

IMAGO/Contrast

Wie bereits beim 2:1 gegen Werder Bremen schickte Union-Trainer Nenad Bjelica seine Mannschaft in einem 3-4-3 auf den Platz – aber mit einigen Änderungen. Lediglich Danilho Doekhi, Lucas Tousart sowie Christopher Trimmel durften wie bereits am Wochenende erneut ran. Trotz der angeworfenen Rotationsmaschine nahmen die Hausherren das Heft des Handelns gegen Magdeburg in die Hand. Und kamen nach einem Sololauf und einem präzisen Abschluss von Benedict Hollerbach nach zehn Minuten zum Jubeln. Auf der anderen Seite vergaben Baris Atik (11.) und Jan-Luca Schuler (12.) von der Strafraumgrenze.

Hollerbach trifft erst mit links und dann mit rechts

Doch die Gäste blieben am Ball, tankten sich immer wieder gefällig in das letzte Drittel durch. Allerdings fehlte dann die zündende Idee, um hochgradig gefährlich zu werden. Das gleiche Bild bei den Eisernen: Vor allem über Kevin Volland und Torschütze Hollerbach trugen die Berliner ihre Angriffe nach vorne, aber ab und im dem Sechzehner präsentierten sie sich schlussendlich zu unpräzise. So wie Chris Bedia, der nach einer Hereingabe von Roussillon per Kopf knapp verfehlte (25.).

Besser machte es Sturmpartner Hollerbach, der damit seinen Doppelpack schnürte. Diesmal entschied er sich für einen satten Schuss in die linke Ecke – 2:0 (33.). Anders als noch gegen Bremen war es auffällig, dass einer der beiden äußeren Innenverteidiger beim Aufbauspiel der Magdeburger mannorientiert mit nach vorne verschob, genauso wie einer der beiden Sechser, um der Viererkette der Gäste nur wenig Anspielstationen anzubieten. Daraus resultierten frühe Ballgewinne für die Hauptstädter. Vor der Pause hätte Hollerbach fast noch seinen dritten Treffer nachgelegt, aber diesmal scheiterte er an FCM-Keeper Dominik Reimann (45.).

Bedia antwortet auf Schuller

In der Halbzeit nahm Bjelica eine Umstellung vor und wechselte seine Formation auf ein 4-3-3 mit dem eingewechselte Kevin Vogt als alleiniger Sechser. Die Köpenicker standen insgesamt ein Stück höher und die Magdeburger taten sich nun schwer damit, die erste Reihe zu überspielen. So wie in der 47. Minute, als Jean Hugonet den Ball an Yorbe Vertessen verlor, der Stürmer aber mit seinem Schuss aus wenigen Metern kläglich scheiterte.

Aus dem Nichts dann der Anschluss: Nach einem Zusammenspiel zwischen Atik und Schuler verwandelte Letztgenannter freistehend zum 2:1 (57.). Die passende Antwort hatten die Eisernen aber prompt parat: Der bis dahin glücklose Bedia vollstreckte aus kürzester Distanz zum 3:1 (59.). In Folge nahmen beide Teams ein paar Gänge raus und die Partie trudelte so vor sich her – was natürlich unter anderem mit den vielen Wechseln zu erklären ist.

Union-Keeper Busk muss verletzt vom Feld

Trotzdem hätte sich Joker Mikkel Kaufmann beinahe in die Torschützenliste eingetragen. Jedoch parierte FCM-Torhüter Noah Kruth den strammen, zu zentralen Versuch des Stürmers (79.). Auf Seiten der Gastgeber stand rund zehn Minuten zuvor ebenfalls der Keeper im Fokus, denn Busk musste das Feld verletzungsbedingt verlassen. Der Schlussmann war augenscheinlich ohne Gegnereinwirkung umgeknickt und wurde anschließend von Youngster Arslanogullari ersetzt (68.).

Und so blieb es am Ende beim souveränen 3:1-Erfolg der Hauptstädter, die nach der Länderspielpause bei Eintracht Frankfurt gastieren. Der 1. FC Magdeburg hingegen bekommt es in Liga 2 dann zuhause mit Hannover 96 zu tun.

Jannis Klimburg