Zorniger und die Schnelllebigkeit des Fußballs

Die SpVgg Greuther Fürth freut sich auf einen ausverkauften Ronhof, wenn am Sonntag mit dem Hamburger SV ein Aufstiegskandidat gastiert. Trainer Alexander Zorniger zeigt sich zuversichtlich, die Trendwende zu schaffen.

Fürths Coach Alexander Zorniger zeigt die Richtung an, in die es wieder gehen soll.

Fürths Coach Alexander Zorniger zeigt die Richtung an, in die es wieder gehen soll.

IMAGO/Zink

Zorniger zeigte sich dankbar über die Länderspielpause, in der er seinen Schützlingen vier Tage frei gegeben hatte, um den Kopf wieder frei zu bekommen. “Das war notwendig”, meinte der Kleeblatt-Coach.

Die Aufarbeitung nach der zuletzt mageren Punktebilanz sei abgeschlossen, jetzt, so der 56-Jährige, “wollen wir wieder Dinge reinbringen, die wir davor in vielen Spielen hatten – und das ist auch unser Anspruch”.

Ich nehme als Vergleich die Nationalmannschaft: Im November war alles ganz, ganz dunkel, und bei der nächsten Maßnahme ist alles ganz, ganz hell – das ist der Vorteil vom Fußball.

Alexander Zorniger

Zorniger gestand, dass man schon noch merke, dass die letzte Phase nicht ganz spurlos am Team vorbeigegangen sei. “Wir müssen jetzt wieder Kredit erarbeiten, den wir die letzten Wochen vielleicht verloren haben. Ich sage ganz bewusst vielleicht.” Denn trotz der schlechten jüngeren Bilanz von sechs Niederlagen aus sieben Spielen sieht er die Negativserie “etwas dezidierter”.

Und: “Ich nehme als Vergleich die Nationalmannschaft: Im November war alles ganz ganz dunkel, und bei der nächsten Maßnahme ist alles ganz ganz hell – das ist der Vorteil vom Fußball.”

Heißt, der Schwabe ist überzeugt davon, die Kurve zu kriegen, auch ohne Tim Lemperle und Luca Itter, die beide angeschlagen fehlen werden. Dafür kommen gegen den Tabellendritten HSV, der mit “jeder Menge individueller Qualität” ausgestattet sei, “zwei oder drei zurück, das tut uns gut”.

Start einer neuen Serie?

Zorniger nannte in der defensiven Besetzung keine Namen, ein Blick in die Statistik aber genügt, um zu wissen, dass Maximilian Dietz, Gideon Jung und Damian Michalski die Dreierkette bilden werden: “In der Verteidigung ist es relativ klar, es spielen die, die uns auch in der erfolgreichen Zeit zur Verfügung gestanden haben, da haben wir es gut hingekriegt und fünf Spiele in Serie zu null gehabt.”

Der Trainer schickte zumindest eine kleine Kampfansage an den HSV hinterher: “Ich sehe keinen Grund, warum wir damit nicht wieder anfangen sollten.”

Dann würde die SpVgg – ist sie auch in der Offensive wieder gefährlicher – bis auf drei Punkte an den HSV heranrücken.