“Gesundheitlich angeschlagen”: Matarazzo hofft noch auf Grillitsch

Vor der komplizierten Auswärtsaufgabe bei Bayer Leverkusen wackelt bei der TSG Hoffenheim Florian Grillitsch. Ob der Österreicher mitwirken kann, hat zentrale Auswirkungen auf die Herangehensweise.

Florian Grillitschs Einsatz für die TSG ist fraglich.

Florian Grillitschs Einsatz für die TSG ist fraglich.

IMAGO/eu-images

“Ich habe noch keine Entscheidung getroffen”, erklärte Pellegrino Matarazzo zwei Tage vor dem Duell im Rheinland am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf die Frage, wie er einen Grillitsch-Ausfall kompensieren möchte. Auch eine Umstellung der Grundordnung, zuletzt ein 3-4-3 respektive ein 3-4-1-2, sei eine Option, führte der Trainer aus, wobei er noch auf den 28-Jährigen hofft. “Er ist gesundheitlich angeschlagen. Wir hoffen, dass er spätestens morgen ins Training einsteigen kann und eine Option ist”, führte Matarazzo aus. Zuletzt hatte der Mittelfeldmann als Kopf der Dreierkette agiert und wie gewohnt zwischen dieser Position und der des Sechsers gependelt. Das kann mit Blick auf das enorm spielstarke Mittelfeld der Leverkusener eine sinnvolle Option sein.

“Ihre Serie ist brutal, aber wir hatten im Hinspiel eine Chance auf den Sieg”, weiß Matarazzo um die Qualität des Spitzenreiters aber eben auch um die Tatsache, dass seine Mannschaft beim 2:3 in der Hinrunde keinesfalls chancenlos war. Dass er wegen Grillitsch womöglich einmal mehr die Defensive umbauen muss, in der John Anthony Brooks weiterhin rotgesperrt fehlt, bezeichnet der Coach als “nicht hilfreich”.

Prömel und Geiger “mindestens als Kaderoption”

Zuletzt war auch Ozan Kaban wegen einer Gelb-Roten Karte ausgefallen, am Samstag dürfte der türkische Nationalspieler aber wieder starten. Und: Die zuletzt fehlenden Grischa Prömel und Dennis Geiger “stehen mindestens als Kaderoption zur Verfügung”, freut sich Matarazzo.

Mit Blick auf die starke Saison der Platzherren dürften die Gäste ihr Heil in Kontern suchen, was das Augenmerk bei der TSG-Aufstellung auch ein Stück weit auf die Bahnen lenkt. Dort kann der 46-Jährige nämlich zwischen Offensiv- und Defensivdenkern entscheiden, rechts wären das Pavel Kaderabek und Ihlas Bebou, links Stanley Nsoki, David Jurasek, Robert Skov und Marius Bülter – gerade Bebou, Jurasek und Bülter wären mit ihrem Tempo prädestiniert für Konter, defensiv aber würde ihre Aufstellung ein Wagnis bedeuten. Matarazzo allerdings will sich nicht in die Karten schauen lassen. “Auch weil ich noch nicht weiß, welche Struktur wir wählen”, erklärt er mit Blick auf den angeschlagenen Grillitsch.

Benni Hofmann