Halle trennt sich von Coach Ristic und präsentiert Reisinger

Das 0:2 bei Jahn Regensburg war eine Niederlage zu viel: Der Hallesche FC hat die Trennung von Trainer Sreto Ristic bekanntgegeben – und direkt einen Nachfolger parat.

Alter und neuer Coach des Halleschen FC: Sreto Ristic (li.) und Stefan Reisinger.

Alter und neuer Coach des Halleschen FC: Sreto Ristic (li.) und Stefan Reisinger.

imago images

Der HFC reagiert auf die Misserfolgsserie der letzten Wochen. Schon Ende Februar waren Gerüchte über Sreto Ristics Ablösung umgegangen, doch ein 3:0-Sieg im Kellerduell gegen Lübeck hatte dem Coach eine neue Chance verschafft.

Nun zog der Drittligist nach dem 0:2 bei Jahn Regensburg am Ostermontag im Kampf gegen den Abstieg die Reißleine und setzt im Endspurt auf einen neuen Impuls auf der Trainerbank – in Person von Stefan Reisinger.

Der 42-Jährige wirkte zuletzt als Co-Trainer unter Maurizio Jacobacci beim TSV 1860 München. Erst vor Kurzem hatte Reisinger seine Lizenz als Fußballlehrer erworben. Er bringt Paco Vaz als Assistenten mit.

Ristic übernahm vor einem Jahr auf dem letzten Platz

“Als Verantwortliche des Vereins tragen wir die Verantwortung, im Sinne des Vereins zu handeln und alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen zu ergreifen, damit wir den Klassenerhalt schaffen”, sagte HFC-Präsident Jürgen Fox. “Wir haben diese schwere Entscheidung getroffen, um neue Impulse zu setzen und danken Sreto Ristic für seine Hingabe und den Klassenerhalt in der vergangenen Saison sowie den Pokalsieg im Jahr 2023.”

Zurzeit zwei Punkte hinter dem rettenden 16. Tabellenplatz besitzen die Sachsen-Anhalter noch alle Chancen auf die Rettung. Ristic hatte den HFC im Februar 2023 übernommen, zum damaligen Zeitpunkt waren die Hallenser Tabellenletzter. Ristic führte den Verein noch zum Klassenerhalt, daraufhin wurde sein Vertrag vor dieser Saison bis zum 30. Juni 2025 verlängert. Nun trennen sich die Wege vorzeitig.

Knieblessur: Bonga fehlt Halle im Abstiegskampf

Bei 1860 München spielte Offensivmann Tarsis Bonga keine Rolle mehr, nach seinem Wechsel im Januar beim Halleschen FC schon. Doch nun stoppt den Stürmer eine Verletzung.

Muss in den nächsten Wochen zuschauen: HFC-Stürmer Tarsis Bonga.

Muss in den nächsten Wochen zuschauen: HFC-Stürmer Tarsis Bonga.

picture alliance / Fotostand

Tarsis Bonga hat sich eine Knieblessur zugezogen und fällt auf unbestimmte Zeit aus, wie der Hallesche FC am Dienstag bekanntgab. Was genau sich der 27-Jährige am Knie zugezogen hat, ließ der Verein allerdings offen, die Verletzung soll auf jeden Fall konservativ behandelt werden.

“Die medizinische Abteilung arbeitet intensiv daran, Tarsis die bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen, dabei stellt das oberste Ziel die schnelle und vollständige Genesung dar”, teilte der Drittligist mit.

Bonga war Anfang Januar von 1860 München nach Halle gewechselt, weil er bei den Löwen nicht wirklich zum Zug kam. Sieben Einwechslungen waren für den Offensivmann zu wenig, der Vertrag wurde aufgelöst, Halle schnappte zu.

Bonga mit Bundesliga- und Zweitligaerfahrung

Beim HFC lief es für den Flügelspieler, der immerhin Bundesliga- (drei Spiele für den VfL Bochum) und Zweitligaerfahrung (Bochum und Eintracht Braunschweig) vorweisen kann, deutlich besser: elf Spiele, elfmal Startelf, drei Partien über die volle Distanz, zwei Vorlagen. Doch nun muss Trainer Sreto Ristic im Abstiegskampf erst einmal auf Bonga verzichten.

Für den Halleschen FC stehen nach der Länderspielpause zwei schwere Spiele gegen zwei Aufstiegsanwärter an. Zunächst geht es am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) zum aktuellen Tabellendritten SSV Jahn Regensburg, dann empfängt der HFC eine Woche später Spitzenreiter SSV Ulm 1846 Fußball.

Halles Enttäuschung nach Freiburgs Last-Minute-Ausgleich: “So bitter ist Fußball”

Nachdem der SC Freiburg II dem Halleschen FC mit dem Abpfiff die sicher geglaubten drei Punkte doch noch entrissen hatte, herrschte erst einmal Frust bei Halles Top-Torschützen Dominic Baumann. Dennoch gab sich der Stürmer auch schnell wieder kämpferisch.

Nach dem bitteren 2:2 gegen Freiburg II herrschte bei Halles Dominic Baumann Frust - wenn auch nur kurz.

Nach dem bitteren 2:2 gegen Freiburg II herrschte bei Halles Dominic Baumann Frust – wenn auch nur kurz.

IMAGO/Eckehard Schulz

Im letztmöglichen Moment hat der Hallesche FC die Big Points im Kellerduell gegen Freiburg II doch noch verpasst. Nach einem in seiner Entstehung etwas glücklichen Treffer von Besar Halimi sowie einem Traum-Lupfer von Dominic Baumann befand sich der HFC gegen das Tabellenschlusslicht lange auf der Siegerstraße und zog in der 76. Minute dann sogar noch den vermeintlichen Jackpot. Freiburgs Julian Stark berührte Niklas Landgraf bei einer Rudelbildung leicht im Gesicht und wurde vom Unparteiischen Mario Hildenbrand vom Feld gestellt – eine harte Entscheidung, wie auch SC-Coach Thomas Stamm nach dem Spiel bei MagentaSport feststhielt.

Baumann: “Das tut heute und morgen weh”

“Das ist keine Rote Karte”, erklärte der Freiburger Trainer verärgert und führte weiter aus: “Das ist eine natürliche Bewegung, er schiebt ihn weg. Das war keine Absicht”, so Stamm weiter. Nutzen konnte Halle das Geschenk allerdings nicht – im Gegenteil. Zunächst ließ Halles Top-Torschütze Baumann (15 Saisontore) in der 82. Minute die endgültige Entscheidung liegen, als er Freiburgs Schlussmann Lukas Schneller freistehend aus sieben Metern in die Arme köpfte. In der siebten Minute der Nachspielzeit, mit der letzten Aktion der Partie, bekam Halle dann die Quittung. Eine Co-Produktion zweier Freiburger Joker, Alexander Lungwitz und Patrick Lienhard, sorgte für den späten Ausgleich.

Entsprechend angefressen präsentierte sich Baumann auch nach der Partie. “So bitter ist einfach Fußball”, betonte ein sichtlich geknickter Baumann und wählte dabei einen ähnlichen Ton wie sein Trainer Sreto Ristic. Gerade in den Schlussminuten habe seine Mannschaft “ruhig und clever” agiert, meinte der Coach. “Dass es dann so passiert, diese eine Flanke in der letzten Sekunde, ist natürlich bitter”, so Ristic weiter. Aufstecken wolle man in Halle allerdings nicht, wie Baumann immer wieder im Interview betonte: “Das tut heute und morgen weh, aber dann geht’s einfach weiter.”

Halle erwarten schwere Aufgaben

Die Köpfe in den Sand stecken will man in Halle also nicht, besonders tabellarisch gesehen taten die verlorenen zwei Zähler aber besonders weh. Die Konkurrenz – namentlich Mannheim, Duisburg und Lübeck – sind durch Siege an diesem Wochenende allesamt herangerückt, der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt nur einen Punkt. “Wir wissen, dass wir im Abstiegskampf sind, aber wir stehen über dem Strich und da wollen wir bleiben”, sagte Baumann zur durchaus prekären Tabellensituation der Hallenser.

Dass dem HFC dabei eine schwere Aufgabe vor der Brust steht, beweist auch ein Blick auf die kommenden Partien. Nach der Länderspielpause ist Halle am 31. Spieltag auswärts beim aktuellen Tabellendritten Jahn Regensburg gefordert (30. März, 14 Uhr), in der Folgewoche gastiert Tabellenführer Ulm im Leuna Chemie Stadion (7. April, 19.30 Uhr). Doch auch trotz der fordernden anstehenden Gegner bleibt der HFC kämpferisch und mutig, schließlich, so sagt Baumann, habe man gezeigt, dass man “gegen jeden Gegner bestehen” könne. Deshalb bleibt er auch hoffnungsvoll, am kommenden Spieltag die drei Punkte aus der Oberpfalz mitnehmen zu können. “Wenn es heute nicht geklappt hat, dann halt in Regensburg”, so Baumann.

Der Hallesche FC im Spagat zwischen Lockerheit und Anspannung

Im Abstiegskampf der 3. Liga bekommt es der Hallesche FC (16.) mit dem SC Freiburg II (20.) zu tun. Sreto Ristic verlangt, dass seine Mannschaft locker in die Partie geht – gleichzeitig aber weiß, was auf dem Spiel steht.

Auf der Suche nach einem guten Mittelweg: Sreto Ristic und der Hallesche FC.

Auf der Suche nach einem guten Mittelweg: Sreto Ristic und der Hallesche FC.

Getty Images for DFB

Trotz der 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende bei Preußen Münster hat der Hallesche FC in Sachen Abstiegskampf alles in der eigenen Hand. Drei Punkte beträgt der Vorsprung vor Waldhof Mannheim auf Rang 17 – und am Samstag gibt es die große Chance dafür zu sorgen, dass dieser eine weitere Woche lang zumindest bestehen bleibt.

Der SC Freiburg II ist zu Gast im Leuna Chemie Stadion (14 Uhr, LIVE! bei kicker). Das abgeschlagene Schlusslicht hat bereits zwölf Zähler Rückstand auf den HFC. Macht es das zu einem Pflichtsieg für die Gastgeber? “Eine Pflicht ist im Fußball schwierig auszusprechen”, mahnte Trainer Sreto Ristic. “Es ist schon so, dass wir gegen den Tabellenletzten spielen. Aber wenn man sich die letzten Ergebnisse von ihnen anschaut, dann sieht man, dass sie es vielleicht auch abgelegt haben, unbedingt gewinnen zu müssen.” So trete der SCF nun befreiter auf. Das Resultat: Drei der vergangenen vier Partien wurden gewonnen.

Ristic hofft auf Zusammenspiel zwischen Fans und Team

Neben Angreifer Maximilian Breuning, der in dieser Phase sechs der sieben Freiburger Tore selbst erzielte, lasse sich der Aufschwung auch mit einer Systemumstellung begründen. “Sie haben ihr System angepasst und verteidigen mit einer Fünferkette. Man sieht, dass die Ergebnisse einfach knapper werden”, analysierte Ristic. “Auch die Liga haben sie angenommen, sie spielen jetzt deutlich wuchtiger.”

Entsprechend erwartet der 48-Jährige eine knifflige Aufgabe für seine Mannschaft, die einen Spagat zwischen Lockerheit und dem nötigen Bewusstsein dafür, was auf dem Spiel steht, hinbekommen müsse. “Es ist nur ein Spiel für die Jungs, in dem sie jedoch alles, aber auch wirklich alles geben müssen. Der Funke muss auf die Tribüne überspringen und umgekehrt.”

Mehr wie ein Sieg geht nicht, wie der zustande kommt, ist uns eigentlich egal.

Sreto Ristic

Als Vorlage soll der 3:0-Heimsieg gegen den VfB Lübeck vor drei Wochen dienen. “Da war es ein richtig gutes Zusammenspiel, eine gewisse Lockerheit und dann auch vom Ergebnis eine klare Sache.” Doch unterm Strich zählt für den Mann aus Zagreb nur eine Sache: “Mehr wie ein Sieg geht nicht, wie der zustande kommt, ist uns eigentlich egal.”

Verzichten muss Ristic dabei neben Sebastian Zieleniecki (Kreuzbandriss) nur auf Linksverteidiger Nico Hug (Gelbsperre). Ein kleines Fragezeichen steht derweil hinter Besar Halimi, der unter der Woche krank war.

“Werde keine Luftsprünge machen”: Ristics Warnung und Halles Wiedergutmachung

Nach zwei wichtigen Siegen im Abstiegskampf in Folge wartet auf den Halleschen FC der nächste Top-Gegner. Trainer Sreto Ristic zeigt sich angriffslustig – und warnt gleichzeitig vor zu viel Euphorie.

Verdienter Jubel: HFC-Trainer Sreto Ristic (M.) nach dem Derbysieg gegen Dresden mit Kapitän Jonas Nietfeld (re.) und Niklas Kreuzer.

Verdienter Jubel: HFC-Trainer Sreto Ristic (M.) nach dem Derbysieg gegen Dresden mit Kapitän Jonas Nietfeld (re.) und Niklas Kreuzer.

IMAGO/Fotostand

Vor ziemlich genau fünf Monaten war der Hallesche FC an einem Tiefpunkt. 1:4-Pleite gegen Aufsteiger Preußen Münster, vorletzter Platz in der Tabelle. Trainer Sreto Ristic erinnert sich noch heute mit Grauen an die “schlechteste Halbzeit unter mir”. Nach den ersten 45 Minuten stand es bereits 0:3 aus HFC-Sicht.

“Das war ein Spiel, das mir überhaupt nicht gepasst hat”, sagt Ristic im Rückblick. “Dass wir so wenig entgegensetzen konnten, hat mich erschrocken.” Nun bekommt der HFC am Samstag (16.30 Uhr, LIVE! bei kicker) die Chance auf Wiedergutmachung. Und die Vorzeichen stehen deutlich besser als im Oktober.

Das Hinspiel gegen Preußen “ist eine Weile her”, weiß auch Ristic. Mittlerweile steht Halle über dem Strich – auf Platz 15 mit immerhin vier Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz – und durfte dank zwei Siegen in Serie (3:0 gegen Keller-Konkurrent Lübeck und 1:0 gegen Aufstiegsaspirant Dresden) Selbstvertrauen sammeln.

Zwischen Selbstvertrauen und der Euphoriewelle

“Wir können jeden schlagen. Das haben wir gegen Dresden bestätigt. Jetzt fahren wir nach Münster, und ich denke, auch da haben wir eine realistische Chance”, bringt der 48-Jährige das neue Selbstvertrauen einerseits auf den Punkt. Andererseits bemüht er sich, rechtzeitig noch die Euphoriebremse zu finden.

Wir werden uns nicht blenden lassen.

Sreto Ristic

“Wir werden uns nicht blenden lassen”, antwortet Ristic auf die Frage, ob die beiden Erfolge ein Wendepunkt in der Saison sein könnten. “Ich werde keine Luftsprünge machen. Wir sind im Abstiegskampf. Auf irgendeiner Welle – auch wenn es ein Wellchen ist – zu reiten, ist sinnlos. Wir müssen wieder bereit sein, Kilometer abzuspulen.”

Die Siege, insbesondere ein Derbysieg gegen Dynamo, tun der Mannschaft natürlich gut, “das hat man auch gespürt”, so Ristic. Darauf dürfe man sich aber nicht ausruhen. “Intensiven Fußball nach vorne” fordert er genauso wie “intensiv verteidigen”. Die Defensivarbeit habe gegen Dresden sehr gut funktioniert, da kommt gegen Münster “mit Sicherheit eine Aufgabe” auf den HFC zu.

3. Liga, 29. Spieltag

Halle bangt um drei angeschlagene Spieler

Das Sturmduo des Tabellenvierten, dessen Offensive mit 50 Treffern die 3. Liga anführt, Joel Grodowski (13 Tore) und Malik Batmaz (14 Tore) sei “top, top in dieser Liga”. Aber: “Wir haben auch Qualität und richtig guten Zug im Spiel.” Da ist es wieder, das neue Selbstvertrauen beim HFC.

Womöglich müssen die Gäste allerdings auf ihren besten Torschützen Dominic Baumann, der ebenfalls auf 14 Treffer kommt, verzichten. Der 28-Jährige hat Probleme am Sprunggelenk. Am Donnerstag konnte zudem Besar Halimi nicht trainieren, und Brian Behrendt laboriert an einer Oberschenkelverletzung. “Bei ein paar angeschlagenen Spielern müssen wir schauen, ob es fürs Wochenende reicht”, fasst Ristic zusammen.

“Werde keine Luftsprünge machen”: Ristics Warnung und Halles Wiedergutmachung

Nach zwei wichtigen Siegen im Abstiegskampf in Folge wartet auf den Halleschen FC der nächste Top-Gegner. Trainer Sreto Ristic zeigt sich angriffslustig – und warnt gleichzeitig vor zu viel Euphorie.

Verdienter Jubel: HFC-Trainer Sreto Ristic (M.) nach dem Derbysieg gegen Dresden mit Kapitän Jonas Nietfeld (re.) und Niklas Kreuzer.

Verdienter Jubel: HFC-Trainer Sreto Ristic (M.) nach dem Derbysieg gegen Dresden mit Kapitän Jonas Nietfeld (re.) und Niklas Kreuzer.

IMAGO/Fotostand

Vor ziemlich genau fünf Monaten war der Hallesche FC an einem Tiefpunkt. 1:4-Pleite gegen Aufsteiger Preußen Münster, vorletzter Platz in der Tabelle. Trainer Sreto Ristic erinnert sich noch heute mit Grauen an die “schlechteste Halbzeit unter mir”. Nach den ersten 45 Minuten stand es bereits 0:3 aus HFC-Sicht.

“Das war ein Spiel, das mir überhaupt nicht gepasst hat”, sagt Ristic im Rückblick. “Dass wir so wenig entgegensetzen konnten, hat mich erschrocken.” Nun bekommt der HFC am Samstag (16.30 Uhr, LIVE! bei kicker) die Chance auf Wiedergutmachung. Und die Vorzeichen stehen deutlich besser als im Oktober.

Das Hinspiel gegen Preußen “ist eine Weile her”, weiß auch Ristic. Mittlerweile steht Halle über dem Strich – auf Platz 15 mit immerhin vier Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz – und durfte dank zwei Siegen in Serie (3:0 gegen Keller-Konkurrent Lübeck und 1:0 gegen Aufstiegsaspirant Dresden) Selbstvertrauen sammeln.

Zwischen Selbstvertrauen und der Euphoriewelle

“Wir können jeden schlagen. Das haben wir gegen Dresden bestätigt. Jetzt fahren wir nach Münster, und ich denke, auch da haben wir eine realistische Chance”, bringt der 48-Jährige das neue Selbstvertrauen einerseits auf den Punkt. Andererseits bemüht er sich, rechtzeitig noch die Euphoriebremse zu finden.

Wir werden uns nicht blenden lassen.

Sreto Ristic

“Wir werden uns nicht blenden lassen”, antwortet Ristic auf die Frage, ob die beiden Erfolge ein Wendepunkt in der Saison sein könnten. “Ich werde keine Luftsprünge machen. Wir sind im Abstiegskampf. Auf irgendeiner Welle – auch wenn es ein Wellchen ist – zu reiten, ist sinnlos. Wir müssen wieder bereit sein, Kilometer abzuspulen.”

Die Siege, insbesondere ein Derbysieg gegen Dynamo, tun der Mannschaft natürlich gut, “das hat man auch gespürt”, so Ristic. Darauf dürfe man sich aber nicht ausruhen. “Intensiven Fußball nach vorne” fordert er genauso wie “intensiv verteidigen”. Die Defensivarbeit habe gegen Dresden sehr gut funktioniert, da kommt gegen Münster “mit Sicherheit eine Aufgabe” auf den HFC zu.

3. Liga, 29. Spieltag

Halle bangt um drei angeschlagene Spieler

Das Sturmduo des Tabellenvierten, dessen Offensive mit 50 Treffern die 3. Liga anführt, Joel Grodowski (13 Tore) und Malik Batmaz (14 Tore) sei “top, top in dieser Liga”. Aber: “Wir haben auch Qualität und richtig guten Zug im Spiel.” Da ist es wieder, das neue Selbstvertrauen beim HFC.

Womöglich müssen die Gäste allerdings auf ihren besten Torschützen Dominic Baumann, der ebenfalls auf 14 Treffer kommt, verzichten. Der 28-Jährige hat Probleme am Sprunggelenk. Am Donnerstag konnte zudem Besar Halimi nicht trainieren, und Brian Behrendt laboriert an einer Oberschenkelverletzung. “Bei ein paar angeschlagenen Spielern müssen wir schauen, ob es fürs Wochenende reicht”, fasst Ristic zusammen.