Atletico ehrfürchtig vor BVB-Kulisse: “Unglaubliches Stadion, das großen Druck entfacht”

Atletico Madrid reist mit einem kleinen Vorsprung im Gepäck zum Viertelfinal-Rückspiel nach Dortmund. Der Respekt vor dem Signal-Iduna-Park bei den Rojiblancos ist groß. Das machten die Beteiligten mehr als deutlich.

Fragender Blick: Diego Simeone kennt den Signal-Iduna-Park aus eigener Erfahrung.

Fragender Blick: Diego Simeone kennt den Signal-Iduna-Park aus eigener Erfahrung.

imago images

Verunsicherung? Keine Spur. Atletico Madrid startete am Mittwochabend wie die Feuerwehr ins Champions-League-Viertelfinale und bereitete mit seinem hohen Pressing den Gästen aus Dortmund enorme Probleme. “Nach 15 Tagen ohne Spiel waren wir uns nicht sicher, wie es laufen würde”, gestand Trainer Diego Simeone hinterher ein: “Aber wir haben Druck gemacht und in der gegnerischen Hälfte viele Bälle geklaut.”

Seinem Team attestierte der Argentinier “bis zur 70. Minute ein wirklich gutes Spiel”. Einzig den Killer-Instinkt vor dem Tor ließen die Rojiblancos vermissen, gewannen eben “nur” 2:1. “Wir haben es im Spiel zwischen Manchester City und Real Madrid gesehen – zwei großartige Mannschaften”, schwärmte Simeone: “Jedes Mal, wenn sie in Tornähe sind, fällt ein Tor und das macht den Unterschied.”

Den bei den Fans ob seiner Flaute zum Teil in Ungnade gefallenen Stürmer Alvaro Morata nahm Simeone in Schutz. “Morata war sechs Monate lang beeindruckend und jetzt wartet er auf ein Tor, aber er arbeitet sehr viel”, bat Atleticos Trainer indirekt um Geduld mit dem spanischen Torjäger.

Die beiden Treffer für die Hausherren schossen noch vor der Pause Rodrigo de Paul und Samuel Lino. Letzterer wird beim Rückspiel in Dortmund am nächsten Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) definitiv fehlen – den Brasilianer bremst eine Gelbsperre aus.

Weltmeister de Paul sprach von einem Sieg “gegen eine große Mannschaft”, der allerdings nur “ein erster kleiner Schritt” sei. Zu prägend sind offenbar die Eindrücke vom Signal-Iduna-Park, in dem der Mittelfeld-Antreiber einst mit der argentinischen Nationalmannschaft auflief. “Wir wissen, wie wir dort zu leiden haben”, kündigte de Paul bei Movistar+ an. “Das ist ein unglaubliches Stadion, das großen Druck entfacht. Ich mag solche Spiele sehr.”

Simeone: “Wir werden leiden müssen”

Die letzten 20 Minuten am Mittwoch waren womöglich ein Vorgeschmack aufs Rückspiel. “Am Ende hätte es auch unentschieden ausgehen können”, erklärte Simeone, der wohl auch an die beiden Dortmunder Aluminium-Treffer dachte. “Sie haben schnelle Spieler auf den Flügeln gebracht, sie haben die Stürmer ausgetauscht. Diese Änderungen haben ihnen einen Vorteil verschafft.”

Auch der erfahrene Coach, der sich zwischenzeitlich ein hitziges Wortgefecht mit BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl lieferte, wisse sehr genau, “was uns in Dortmund erwartet”. Seine Vorahnung: “Die Fans werden sie nach vorne peitschen. Wir werden leiden müssen – und vor allem die sich bietenden Räume ausnutzen.”

Gut möglich, dass Atletico im Rückspiel mit dem 2:1 im Gepäck also einen etwas defensiveren, mehr auf Konter ausgelegten Ansatz wählt. An Bord soll auch Antoine Griezmann sein, der von der UEFA als “Man of the Match” gekürt wurde, aber wegen Knöchelproblemen auch Sorgen bereitete. “Jetzt werden wir die Blessur behandeln, es braucht Ruhe. Aber wir haben die besten Physios in Europa, um uns gut zu erholen. Mir geht es sehr gut”, machte der Franzose den Fans Hoffnung.

Jetzt müssen wir abwarten, wie die Atmosphäre dort wird.

Antoine Griezmann

Ganz glücklich war Griezmann gerade mit der Schlussphase nicht: “Es ist schade, dass wir das Tor kassiert haben und das Spiel mit dem Gefühl beendet haben, in die Defensive gedrängt worden zu sein. Wir hätten zwar das dritte Tor machen können, aber wir haben in der zweiten Halbzeit sehr gelitten. Jetzt müssen wir abwarten, wie die Atmosphäre dort wird.”

Ein mögliches Halbfinal-Duell mit seinem Ex-Klub Barcelona, der das Gastspiel in Paris mit 3:2 gewann, reizt Griezmann durchaus: “Das würde viel für LaLiga bedeuten, aber das Wichtigste sind wir. Und es wird nicht einfach sein, das Halbfinale zu erreichen.” Es geht schließlich in den Signal-Iduna-Park.

Atletico ehrfürchtig vor BVB-Kulisse: “Unglaubliches Stadion”

Atletico Madrid reist mit einem kleinen Vorsprung im Gepäck zum Viertelfinal-Rückspiel nach Dortmund. Der Respekt vor dem Signal-Iduna-Park bei den Rojiblancos ist groß. Das machten die Beteiligten mehr als deutlich.

Er lässt Taten sprechen: Rodrigo de Paul traf gegen den BVB.

Er lässt Taten sprechen: Rodrigo de Paul traf gegen den BVB.

imago images

Verunsicherung? Keine Spur. Atletico Madrid startete am Mittwochabend wie die Feuerwehr ins Champions-League-Viertelfinale und bereitete mit seinem hohen Pressing den Gästen aus Dortmund enorme Probleme. “Nach 15 Tagen ohne Spiel waren wir uns nicht sicher, wie es laufen würde”, gestand Trainer Diego Simeone hinterher ein: “Aber wir haben Druck gemacht und in der gegnerischen Hälfte viele Bälle geklaut.”

Seinem Team attestierte der Argentinier “bis zur 70. Minute ein wirklich gutes Spiel”. Einzig den Killer-Instinkt vor dem Tor ließen die Rojiblancos vermissen, gewannen eben “nur” 2:1. “Wir haben es im Spiel zwischen Manchester City und Real Madrid gesehen – zwei großartige Mannschaften”, schwärmte Simeone: “Jedes Mal, wenn sie in Tornähe sind, fällt ein Tor und das macht den Unterschied.”

Den bei den Fans ob seiner Flaute zum Teil in Ungnade gefallenen Stürmer Alvaro Morata nahm Simeone in Schutz. “Morata war sechs Monate lang beeindruckend und jetzt wartet er auf ein Tor, aber er arbeitet sehr viel”, bat Atleticos Trainer indirekt um Geduld mit dem spanischen Torjäger.

Die beiden Treffer für die Hausherren schossen noch vor der Pause Rodrigo de Paul und Samuel Lino. Letzterer wird beim Rückspiel in Dortmund am nächsten Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) definitiv fehlen – den Brasilianer bremst eine Gelbsperre aus.

Weltmeister de Paul sprach von einem Sieg “gegen eine große Mannschaft”, der allerdings nur “ein erster kleiner Schritt” sei. Zu prägend sind offenbar die Eindrücke vom Signal-Iduna-Park, in dem der Mittelfeld-Antreiber einst mit der argentinischen Nationalmannschaft auflief. “Wir wissen, wie wir dort zu leiden haben”, kündigte de Paul bei Movistar+ an. “Das ist ein unglaubliches Stadion, das großen Druck entfacht. Ich mag solche Spiele sehr.”

Simeone: “Wir werden leiden müssen”

Die letzten 20 Minuten am Mittwoch waren womöglich ein Vorgeschmack aufs Rückspiel. “Am Ende hätte es auch unentschieden ausgehen können”, erklärte Simeone, der wohl auch an die beiden Dortmunder Aluminium-Treffer dachte. “Sie haben schnelle Spieler auf den Flügeln gebracht, sie haben die Stürmer ausgetauscht. Diese Änderungen haben ihnen einen Vorteil verschafft.”

Auch der erfahrene Coach, der sich zwischenzeitlich ein hitziges Wortgefecht mit BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl lieferte, wisse sehr genau, “was uns in Dortmund erwartet”. Seine Vorahnung: “Die Fans werden sie nach vorne peitschen. Wir werden leiden müssen – und vor allem die sich bietenden Räume ausnutzen.”

Gut möglich, dass Atletico im Rückspiel mit dem 2:1 im Gepäck also einen etwas defensiveren, mehr auf Konter ausgelegten Ansatz wählt. An Bord soll auch Antoine Griezmann sein, der von der UEFA als “Man of the Match” gekürt wurde, aber wegen Knöchelproblemen auch Sorgen bereitete. “Jetzt werden wir die Blessur behandeln, es braucht Ruhe. Aber wir haben die besten Physios in Europa, um uns gut zu erholen. Mir geht es sehr gut”, machte der Franzose den Fans Hoffnung.

Jetzt müssen wir abwarten, wie die Atmosphäre dort wird.

Antoine Griezmann

Ganz glücklich war Griezmann gerade mit der Schlussphase nicht: “Es ist schade, dass wir das Tor kassiert haben und das Spiel mit dem Gefühl beendet haben, in die Defensive gedrängt worden zu sein. Wir hätten zwar das dritte Tor machen können, aber wir haben in der zweiten Halbzeit sehr gelitten. Jetzt müssen wir abwarten, wie die Atmosphäre dort wird.”

Ein mögliches Halbfinal-Duell mit seinem Ex-Klub Barcelona, der das Gastspiel in Paris mit 3:2 gewann, reizt Griezmann durchaus: “Das würde viel für LaLiga bedeuten, aber das Wichtigste sind wir. Und es wird nicht einfach sein, das Halbfinale zu erreichen.” Es geht schließlich in den Signal-Iduna-Park.

Exámenes de mayo para De Paul

De Paul será titular en Elche, otra buena oportunidad para mostrarse. El argentino llegó en julio como fichaje estrella para mejorar al bloque campeón, pero le ha costado mucho enseñar lo que habitualmente sí ofrece con Argentina. En el Atleti no ha terminado de hacerse con el sitio y ahora le quedan tres partidos para despedir el primer curso con un buen sabor de boca.

Desde el último parón de selecciones, el argentino solo ha sido titular en dos partidos de los ocho. En el casting de mediocentros ha ido perdiendo fuelle y Simeone ha acabado confiando más en toda la competencia: Koke y Kondgobia claramente, Llorente con su polivalencia, Lemar e incluso Herrera, estos dos últimos lastrados por sus lesiones. Pero el técnico, y también en el club, saben del potencial del ex de Udinese.

Cantos de sirena desde Italia

“El segundo año será mejor”, dicen la mayoría de voces de dentro del club sobre De Paul. El jugador ha sufrido un importante descenso en sus cifras. El año pasado, en Italia, dejó nueve goles y once asistencias; en este lleva dos de cada. Y su jerarquía en el campo no es la esperada. Por eso se ha quedado en el banquillo en unos cuantos partidos importantes, como el reciente derbi o el doble duelo ante el City. 

En Italia sigue teniendo un muy buen cartel (le quiere el Inter), pero él ya reafirmó, a través de las redes sociales, su vínculo con el Atlético. Pero antes de pensar en el futuro, el mediocentro tiene una oportunidad para reivindicarse y cerrar esta temporada con buenas sensaciones. La afición y el cuerpo técnico esperan al mejor De Paul.

Exámenes de mayo para De Paul

De Paul será titular en Elche, otra buena oportunidad para mostrarse. El argentino llegó en julio como fichaje estrella para mejorar al bloque campeón, pero le ha costado mucho enseñar lo que habitualmente sí ofrece con Argentina. En el Atleti no ha terminado de hacerse con el sitio y ahora le quedan tres partidos para despedir el primer curso con un buen sabor de boca.

Desde el último parón de selecciones, el argentino solo ha sido titular en dos partidos de los ocho. En el casting de mediocentros ha ido perdiendo fuelle y Simeone ha acabado confiando más en toda la competencia: Koke y Kondgobia claramente, Llorente con su polivalencia, Lemar e incluso Herrera, estos dos últimos lastrados por sus lesiones. Pero el técnico, y también en el club, saben del potencial del ex de Udinese.

Cantos de sirena desde Italia

“El segundo año será mejor”, dicen la mayoría de voces de dentro del club sobre De Paul. El jugador ha sufrido un importante descenso en sus cifras. El año pasado, en Italia, dejó nueve goles y once asistencias; en este lleva dos de cada. Y su jerarquía en el campo no es la esperada. Por eso se ha quedado en el banquillo en unos cuantos partidos importantes, como el reciente derbi o el doble duelo ante el City. 

En Italia sigue teniendo un muy buen cartel (le quiere el Inter), pero él ya reafirmó, a través de las redes sociales, su vínculo con el Atlético. Pero antes de pensar en el futuro, el mediocentro tiene una oportunidad para reivindicarse y cerrar esta temporada con buenas sensaciones. La afición y el cuerpo técnico esperan al mejor De Paul.